Hat nicht direkt etwas mit Teamviewer zu tun. Aber das müsst ihr weissen, um nicht abgezockt zu werden.
Ein neuer Börsentrend aus den USA schwappt gerade nach Europa. Was früher ein leerer Börsenmantel war, heißt heut-zutage „special purpose acquisition company“, kurz SPAC. Im vergangenen Jahr wurden in den USA nach Berechnungen von Dealogic 82,4 Mrd. US-Dollar für 248 SPACs eingesammelt, im Januar waren es auch schon wieder etwa 70 SPACs mit rd. 20 Mrd. Dollar. Die Initiatoren machen sich mit dem Geld auf die Suche nach interessanten Übernahmeobjekten, um die leere Hülle mit operativem Leben zu füllen. So kam 2020 der umstrittene Elektro-Lkw-Hersteller Nikola an die Börse, zu den Initiatoren von SPACs gehören neben Finanzprofis auch Prominente wie der frühere NBA-Star Shaquille O‘Neal.In Europa entpuppt sich der Markt als eine bevorzugte Spielwiese ehemaliger Investmentbanker. Ex-Commerzbank-Chef Martin Blessing gehört ebenso dazu wie der frühere UBS-Chef Sergio Ermotti oder der gerade erst bei Unicreditzurückgetretene Jean Pierre Mustier. Ihre Motivation ist klar, ebenso die der Unternehmen: Start-ups wie das deutsche Flugtaxi-Unternehmen Volocopter spielen dem Vernehmen nach mit dem Gedanken, über diese Abkürzung ohne mühsame Roadshows an die Börse zu kommen.Doch lohnt sich der Einstieg auch für Kleinanleger? Hier scheiden sich die Geister, Investoren kaufen bei diesem Mo-dell nicht mal die Katze im Sack, sondern nur einen leeren Sack nebst Investitionsversprechen. Das ergibt zwar neue Anlagemöglichkeiten, ist aber ähnlich wie das Setzen auf einen bestimmten Wirkstoffentwickler sehr risikoreich. Diese Erfahrung mussten in Deutschland übrigens auch schon echte Profis machen: Carsten Maschmeyer, Thomas Middelhoffund Roland Berger stiegen 2009 mit ihrem SPAC-Vehikel Ger-many1 für über 500 Mio. Euro bei AEG Power Solutions ein. 2017 endete das Börsendasein des SPAC nach der Insolvenz des Solarzulieferers
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