können!
oder auch
" sich selber ernähren können"!
Diesen Satz findet jeder gut und jeder meint so muss es sein!
Aber wo, in welcher Familien mit Handwerker als Verdiener, oder Sachbearbeiter , und 3 oder mehr Kindern , ist das denn noch so? Wohl nirgendwo! Mit EINEM Durchschnittseinkommen, kann man keine 6 oder mehrköpfige Familie komplett ernähren!
Für sich selber sorgen, das muss das geringste Ziel sein. Also, dass einer der arbeitet, zumindest für sich allein genug verdienen.
Aber dafür langt nicht, einne Arbeitsvertrag zu unterschreiben. Im öffentlichen Dienst ist das so, Vertrag, Anstellung = Posten =Geld. Egal ob es was bringt oder einen Sinn hat.
Doch, das kann kein privater Arbeitgeber ! Er muss fast mit jedem Euro rechnen. Und schon gar nicht, kann er Leute mit durchfüttern, die weder leistungsbereit noch leistungsfähig sind.
Wir reden ja bei den untersten Einkommen, nicht von Müllmännern, oder von Kellner, oder Verkäuferinnnen. Die bekommen in der Regel schon soviel , dass sie bequem davon leben können, die städtischen Müllleute haben ein fürstliches Gehalt!
Es geht um die, die immer wieder oder teilweise schon ihr ganzes Leben bisher nichts machten. Bei diesen ist ja auch die Fehlzeit extrem hoch.
Wir hatten gerade ein Jahr lang ein junges Mädchen im Betrieb, die offiziell die Lehre über eine Organisation machte, und nur bei uns die betrieblichen Erfahrungen sammelte. Das Mädel ist von ca normalen 200 Arbeitstagen im Betrieb, ca 80 Tage krank gewesen, ca 21 Tage waren Urlaub, 4 Tage wurden unentschuldigt gefehlt, und an mind 40 Tagen, also im Schnitt einmal in der Woche, kam man zu spät!
Die Organisation , die die Lehre durchführt, fand nichts dabei. Krank ist krank, da kann man nichts machen. Zu spät? unentschuldigt gefehlt?- ja deshalb machen wir ja die Lehre, weil sie sonst keine Chance auf dem freien Markt haben.
Richtig! Aber das Ziel muss doch sein, dass man mit dieser Lehre die Menschen dauerhaft in ein normales Arbeitsverhältnis hineinbekommt. Und da schon die dritte Verspätung, auch innerhalv von 2 Jahren zur fristlosen Kündigung führen kann, wie auch nur ein unentschuldigter Tag kann doch eine Organsiation, die von Staatsgeldern diese leute "anleiten" soll, so nicht agieren.
Also solche Leute, das ist die klassische Klientel für den Mindestlohn- auch wenn wir bei uns, in der Branche und im Betrieb weit über Mindestlohn liegen. Denn wenn einer 30% der tage krank ist, 15% der tage zu spät kommt und weitere 15 % der tage "schlecht drauf ist" und auch wenig tut, dann kann man für so einen sogar nicht mal die hälfte des Gehaltes zahlen, als für jemanden der normale arbeitet, tag für tag und vielleicht mal alle 3 Jahre 1 bis 2 Wochen krank ist.
Dieses muss man in der Diskussion immer mit berücksichtigen.
Denn es geht ja nicht nur darum, je Stunde muss man genug verdienen, sondern man muss auch mindestens annähernd soviele Stunden wirklich arbeiten, wie es die meisten tun.
Wenn jeetzt der Mindestlohn kommt, dann haben die Blaumacher, die abeer auch oft so sind, und es nicht anders schaffen, als mit 20% Fehlzeiten, überhaupt keine Chance mehr!
Es ist ja gut und richtig, wenn Kranksein, keinen grossen Nachteile bringt und man weiter den Lohn bekommt. Aber gerade das führt dann dazu, dass die besonders Kranken, keiner mehr einstellt .
Darüber hinaus muss man sehen, dass ein erheblicher Anteil an Arbeitszeit der Führungskräfte bei solchen Leuten für Sozialarbeit drauf geht.
Doch all das ist richtig und notwendig. Denn wir müssen dafür sorgen, dass alle menschen einen Platz in der Gesellschaft haben. Nur, wenn der wenig leistende schon soviel bekommen soll, wie jemand der jeden Tag fleissig arbeitet, eine dreijährige Lehre gemacht hat dann bleiben die schwächsten immer zuhause und bleiben für immer ausgeschlossen und werdne nie eine Chance bekommen!
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