Considerations for Satisfactory Sedation during Dental Implant Surgery Department of Dental Anesthesiology and Orofacial Pain Management, Tokyo Medical and Dental University J. Pers. Med. 2023, 13(3), 461; https://doi.org/10.3390/jpm13030461 https://www.mdpi.com/2075-4426/13/3/461
Zusammenfassung Die Implantatchirurgie ist ein langwieriger zahnärztlicher Eingriff, und eine Sedierung wird häufig eingesetzt, um die Beschwerden zu verringern. Die Wirksamkeit der Sedierung wird traditionell anhand der Zufriedenheit von Patienten und Chirurgen bewertet. Das wichtigste Ziel ist jedoch nicht, den Patienten in einen Tiefschlaf zu versetzen, sondern zu gewährleisten, dass der Eingriff sicher und wie geplant durchgeführt wird. Darüber hinaus ist eine angemessene Schmerzkontrolle eine notwendige Voraussetzung für die Zufriedenheit von Patienten und Chirurgen. Die meisten Patienten, die sich einer Implantatoperation unterziehen, sind mittleren Alters oder älter, und ein relativ großer Teil von ihnen hat eine Herz-Kreislauf-Erkrankung. Die Infiltrationsanästhesie mit Articain oder Lidocain in Kombination mit Adrenalin ist weit verbreitet, kann aber bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wegen der Auswirkungen von Adrenalin auf das Herz-Kreislauf-System nur begrenzt eingesetzt werden. Die Verwendung von lang wirkenden Lokalanästhetika und die potenzielle Wirksamkeit der ultraschallgesteuerten Kieferblockade wurden untersucht, um die Analgesie ohne Adrenalin zu verbessern. Für die Sedierung werden in der Regel Midazolam und Propofol verwendet, aber Dexmedetomidin, das eine geringere Atemdepression verursacht, und das ultrakurz wirksame Benzodiazepin Remimazolam zeichnen sich als mögliche Alternativen ab. Die Überwachung der Narkosetiefe mit Hilfe der Elektroenzephalographie ist ein wirksames Mittel zur Aufrechterhaltung eines konstanten Sedierungsniveaus. Darüber hinaus fördert die Sedierung die Stabilisierung der Herzfrequenz und des Blutdrucks, wodurch die mit Adrenalin verbundenen Risiken verringert und eine sicherere Behandlung ermöglicht wird.
3.4. Remimazolam Remimazolam ist ein neues, ultrakurz wirksames intravenöses Benzodiazepin-Anästhetikum [96]. Laut einer Meta-Analyse führt Remimazolam als Sedativum bei endoskopischen Eingriffen [97] zu einer tieferen Sedierung als Midazolam, ist aber Propofol leicht unterlegen. Darüber hinaus ist es sicherer als Midazolam und Propofol, da es nur minimale Auswirkungen auf die Atem- und Kreislaufdepression hat [97]. In einer klinischen Studie an Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen [98] wurde die Spitzenkonzentration nach intravenöser Bolusinjektion von Remimazolam durch die Leber- oder Nierenfunktionsstörung nicht beeinflusst, die Clearance war bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung um 38,1 % reduziert, und die Erholung war etwas langsamer als bei gesunden Probanden. Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen war die Plasmaclearance ähnlich wie bei gesunden Probanden. Remimazolam wird durch die Carboxylesterase 1A (CES-1A) im Leberstoffwechsel metabolisiert, im Gegensatz zu anderen Benzodiazepinen, die durch das Enzym Cytochrom p450 metabolisiert werden. Obwohl bekannt ist, dass CES-1A durch Alkohol gehemmt wird, hat Alkohol Berichten zufolge keinen Einfluss auf den Metabolismus von Remimazolam [99]. Außerdem kann die Wirkung von Remimazolam durch Flumazenil [100], einen spezifischen Benzodiazepin-Rezeptor-Antagonisten, aufgehoben werden. Eine randomisierte kontrollierte Studie, in der die Verwendung von Remimazolam mit Midazolam zur Sedierung bei oralchirurgischen Eingriffen verglichen wurde, ergab, dass Remimazolam zu einer höheren Erfolgsrate und einer schnelleren Erholung führte [101]. Trotz begrenzter veröffentlichter Forschung zur Verwendung von Remimazolam zur Sedierung bei Implantatchirurgie wird erwartet, dass es ein geeignetes Sedativum in klinischen zahnmedizinischen Situationen ist [102] (Tabelle 2).
5. Schlussfolgerungen Ein umfassendes intraoperatives Schmerzmanagement ist notwendig, um die Zufriedenheit von Patient und Chirurg und eine sichere Implantatchirurgie zu gewährleisten, die vom Zustand des Patienten und dem durchgeführten chirurgischen Verfahren abhängt. Die Aufrechterhaltung eines bestimmten Sedierungsniveaus unter objektiver Beurteilung ist notwendig, um die mit der Implantatoperation verbundenen Beschwerden zu verringern. Ein sowohl für den Patienten als auch für den Chirurgen zufriedenstellenderer Managementansatz kann zu einer sichereren Implantatchirurgie führen.
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