die piraten eine reine kopie der fdp? nun, ich denke bislang sind die piraten erstmal gar nichts, da sie keine tradierte partei und kein "top-down"-phänomen einiger fdp-aussteiger sind, sondern eher von unten wachsen - sie müssen mit sicherheit einige zeit an ihrer ausrichtung und an ihrem programm feilen. bei uns vor ort kann man beobachten, wie sich mehrheitlich kleine selbstständige, nerdige startup-leute und freiberufler als piraten organisieren - die zwei drei pfeifen, die bei den linken keinen sitz bekommen haben, kommen natürlich auch zu den sitzungen (haben verm. am meisten zeit) - interessant wird sein, wie sich diese partei in frankfurt, berlin und hamburg ausrichten wird, ob sich dort die linksanarchische tendenz oder das mittelständische bürgerbegehren durchsetzt. aber zurück zu frau leutheuser - ihr irrtum ist folgender: wenn es die fdp seit jahrzehnten nicht schafft, den fokus ihres juristischen flügel weniger peinlich auf die interessen von banken versicherungen und zahnärzten zu richten und stattdessen mal vehement für den echten mittelstand einzutreten, dann gibt es da nichts zu kopieren, denn es fehlt schlicht eine partei, die freiheiten für die schafft, die sie wirklich brauchen - z.b. die freiheit vor iso 9001, berufsgenossenschaftsdiktat usw.
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