Da wird dann ja so einiges klar! Die Banken machen hier schon ihr eigenes Spiel. Mischen in großem Stil und kursbestimmend mit, geben dementsprechend zu den entsprechenden Zeitpunkten ihre "Empfehlungen" ab und beeinflussen damit in erheblichen Maße den Kurs. Besonders perfide, wenn diese Banken selbst ensprechende Zertifikate ausgeben und an Kleinanleger verscherbeln und diese dann mit ihren Aktivitäten ausknocken.
Und die Vergangenheit hat ja schon mehrfach die dubiosen Praktiken der Banken aufgezeigt. Die letzte Finanzkrise wurde auch wegen der Banken hervorgerufen.
Meine Meinung dazu: - Ich kaufe aus diesem Grunde keine Zertifikate, nur Aktien - ich kaufe generell keine Bank-Aktien! - ich lasse mich nicht von den Kurszielen leiten, die von den Banken genannt werden - vor allem: ich bilde mir selbst meine Meinung über die Unternehmen in die ich gedenke zu investieren; ich registriere dabei gerne auch die Begründungen der sogenannten Analysten, aber das allein ist nur ein kleinerer Teil, der in meine Bewertung insgesamt mit einfließt.
Meine Meinung zu Vonovia: Das Unternehmen ist meiner Meinung nach nicht überbewertet. Der Immobiliensektor ist auf Dauer eine sehr stabile Wertanlage Die Mieteinnahmen sind sehr stabil. Die Mieteinahmen steigen tendenziell, fallen in der Regel nicht. Die durchschnittliche Miete bei Vonovia liegt bei etwa 6,20 €/m². Das ist relativ wenig und nicht überzogen. Vonovia gehöhrt also hauptsächlich zu den Anbietern, die "normalen" bis günstigen Wohnraum anbieten. Da kann man es dann auch relativ gelassen sehen, wenn immer wieder politische Diskussionen über Mietpreisbremse etc. aufflammen. Das passiert laufend. Gewohnt wird immer.
Das Konzept von Vonovia ist auch stimmig (Generierung von Mehrwert durch weiteren Ausbau, Renovierung, weitere Dienstleistungen).
Die Zinsen sind zur Zeit extrem niedrig. Selbst wenn die Zinsen in einigen Jahren langsam um 1-2% ansteigen, Pustekuchen. Vor einigen Jahren waren die Zinsen bei 4-5% und damals hieß es "historisch niedrige Zinsen: zugreifen!".
Insgesamt habe ich auch nicht überzogene Erwartungshaltungen an die Kurssteigerungen. Man darf nicht erwarten, dass der Kurs jedes Jahr um 30-50% hochgeht. Das ist unrealistisch. Aber wenn die Dividendenrendite deutlich höher ist als auf dem Tagesgeldkonto dann ist das voll ok. Und wenn zudem der Kurs im Schnitt auch "nur" um etwa 10% pro Jahr steigen sollte, dann gäbe es auch hier nichts zu jammern.
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