Die Diäten werden ja gerade nicht auf eine erforderliche Qualifikation hin gezahlt, auch ein Analphabet muß grds. das Recht haben, gewählt zu werden, wenn man z.B. über eine akademische Qualifikation bei der Berufseinstellung täuscht ( Einstellungsbetrug ), kommt das zu einem unmittelbaren Schaden, der Job wird ja gerade aufgrund der Qualifikation entsprechend bezahlt, das politische Mandat ist aufgrund unserer Wahlgrundsätze - hier Allgemeinheit der Wahl ( aktiv und passiv )- aber gerade nicht an ein Mindestmaß beruflicher oder schulischer Qualifikation gebunden.
Im Ergebnis, wie BC schon sagt, ärgerlich, aber staatsdemokratische Prinzipien gehen aufgrund der sonst möglichen Gefahren für ein allgemeines umfassendes aktives und passives Wahlrecht vor. Wer will schon ein Ständewahlrecht zurück.
Nach anfänglicher Verärgerung, die noch andauert, glaube ich zudem, die Frau ist auch ein Kandidat für die Klapse.
Und noch was nebenbei, was sich alle Parteien mal auf die Agenda schreiben sollten, die Aussagen der SPD, bei uns kann jeder auch ohne Abitur und Studium Karriere machen, ist heuchlerisch. Warum entspricht dann die Basis in etwa noch der bundesdeutschen Sozialstruktur, nach oben tritt aber ein völlig anderes Abbild zutage?
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