Maxie Wander * 3. Januar 1933 † 20. November 1977
"An Krebs zu denken ist, als wär man in einem dunklen Zimmer mit einem Mörder eingesperrt. Man weiß nicht, wo und wie und ob er angreifen wird!"
aus: Maxie Wander, Leben wär' eine prima Alternative, dtv-Verlag München, 1994; S. 18
Sie starb 14 Monate, nachdem bei ihr Brustkrebs festgestellt wurde. Fred Wander, ihr Ehemann, trug ihre Briefe und Tagebuchaufzeichnungen zusammen und veröffentlichte diese 1994 unter diesem Titel. Das Buch beginnt mit ihren Aufzeichnungen ab dem 9. September 1976, dem ersten Tag ihres Klinikaufenthaltes in der Charité in Ost-Berlin und endet mit einem Brief, den sie am 11. 11. 1977 an liebe Freunde geschrieben hat. 40 Jahre ist das her. Und doch liest es sich in vielen Bereichen, als wäre dies heute. Selbst die Beschreibung des Klinikalltags, dessen was im Zimmer stattfindet, der Umgang der Ärzte ... und es wird spürbar, wie wenig man im Grunde weiß, ein großes Nebelfeld, genannt Leben, in dem man mit offenen, hoffnungsvollen Augen steht. Nicht wissend, wann das Leben zu Ende sein wird. Heute? Morgen? Nächstes Frühjahr? In 30 Jahren? Das Leben selbst ist immer nur JETZT
|