Die Preise für E-Fahrzeuge sind immer nur gestiegen. Bei Tesla liegt der mittlere Verkaufspreis bereits deutlich über 60.000 Euro. Dagegen sind Benzin-Fahrzeuge im Mittel sehr günstig (Punkt)
In Deutschland, wie in allen großen und wichtigen Ländern der Erde - Frankreich ausgenommen - besteht eine Unterversorgung mit emissionsarm gewonnenen Strom. In Deutschland beträgt das Defizit über 50%, in China oder USA, fehlt deutlich mehr (Punkt)
Das heißt, wir können unseren gegenwärtigen Strombedarf nicht mal klimaschonend decken und generieren schon wieder neuen. Jeder jetzt hinzu kommende Bedarf bedeutet zusätzliche fossile Stromerzeugung. Dies so lange, bis eine hinreichende Versorgung mit emissionsarm generiertem Strom erreicht ist. Auch wenn man hart dran arbeitet und riesige finanzielle Mittel einsetzt, liegt der Break-even weit in der Zukunft.
Strom, den wir nun im Verkehrssektor verbrauchen, steht für bestehenden Bedarf in den anderen Sektoren (Haushalt, Gewerbe, Industrie) nicht mehr zur Verfügung und treibt 1:1 die fossile Stromerzeugung an. In Deutschland und China, wird mehr Kohle verbrannt, in den USA Öl/Gas oder Kohle.
Eine kleiner Faktencheck "Sauberkeit".
E-Autos verbrauchen 15kWh pro 100 km Fahrstrecke (typischer, oft genannter Wert). Die in D gegenwärtig neu zugelassenen Benzinfahrzeuge 6,2l (Q: Bundesumweltamt) In der deutschen Kohleverstromung werden 925g CO2 pro kWh freigesetzt (Q: Tech for Future), in der Verbrennung von 1 l Benzin 2370g (Wiki).
Ergebnis (Fahrtstrecke 100 km): - der Benziner setzt auf der Fahrt (6,2*2.370) 14.694g CO2 frei - der elektrisch betriebene Wagen sorgt in D gefahren für zusätzlichen (15*925) 13.875g CO2 Ausstoß irgendwo im Land.
So what? Wer gegenwärtig hier einen Tesla kauft, hilft Herrn Musk vor Armut zu bewahren, macht Deutschland dabei aber keinen Deut "sauberer".
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