Gold. Die grösste Lüge des Jahrzehnts?

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neuester Beitrag: 21.12.22 16:53
eröffnet am: 25.11.08 16:34 von: Calibra21 Anzahl Beiträge: 3834
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23.02.11 18:45
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2978 Postings, 5056 Tage SG70@Donp

Zunächst zur EZB...
Momentan wird die Inflation durch importierte Inflation z.B. Energie ausgelöst. Hier kann die EZB nichts, aber auch gar nichts dagegen tun. Die EZB kann werden den Frieden in ölexportierenden Ländern, noch den Ölverbrauch in den USA, China, Indien oder sonst irgendwo beeinflussen...

Zu den Staatsverschuldungen: Ich weiß nicht, was Du unter "in den griff bekommen" genau verstehst. Faktisch müssen sich alle Staaten relativ entschulden d.h. BIP Wachstum muss langfristig über dem Anstieg der Verschuldung liegen. Ich denke schon, dass dieses möglich ist u.a. hatten z.B. die USA unter Clinton sogar Haushaltsüberschüsse...
Aber da wir von Demokratien in Japan, Eu und USA sprechen, geht es letztlich um uns selbst. Faktisch erbringt der Staat heute zuviel Leistungen oder diese zu teuer d.h. entweder benötigen wir mehr Geld im System (Steuern, Abgaben) oder der Staat muss seine Leistungen kürzen. Solange aber immer derjenige die Wahl gewinnt, der weder den rentnern, den Arbeitslosen und der Arbeitnehmern etwas offen "wegnehmen" will, kann sich das nicht ändern. Also bei der nächsten Wahl gut überlegen....

Rohstoffpreise: ich sehe das nicht so dramatisch. genau das ist die Funktion des Preismachanismus in einer Marktwirtschaft. Ein Gut wird relativ gesehen knapper und sein Preis steigt. Genau dieser Effekt ist der "Motor" für Innovationen, Erforschung von Substituten etc. Denkt etwa wir hätten heute Gebäudesanierung, Hybridautos etc., wenn der Ölpreis noch bei 20 Dollar stehen würde. Die Erforschung von effizienteren Einsatzmethoden, neuen Produkten ist teuer und es muss sich für Unternehmen "lohnen". Genau hierfür sorgt ein effektiver Preismechanismus...

Japanisches Griechenland: Sorry, aber das ist in etwa wie wenn man mich (als Freizeitsportler) mit Ribery vergleicht... aus sehr vielen Gründen wirklich absurd...  

23.02.11 20:11
2

7765 Postings, 6900 Tage polo10Löschung


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Zeitpunkt: 24.02.11 13:10
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Kommentar: Unterstellung - beleidigend

 

 

24.02.11 06:19
2

2978 Postings, 5056 Tage SG70@polo

Da musst Du denjenigen leider selbst fragen.... wäre höchstens möglich, dass es eine Währung Euro2 gibt, von der wir beide nichts wissen und die allgemein nicht verwendet wird. Mit der geheimen Euro2 Währung könnte dann der Euro "inflationiert" werden. Zusätzlich müsste dann noch der Euro in ein Sachgut verwandelt werden, also wir alle für den Euro einen "Kaugummi" oder sonst etwas vom Staat bekommen. Wäre jedenfalls extrem kompliziert, eine Währung zu "inflationieren"...  

24.02.11 08:24

7765 Postings, 6900 Tage polo10Löschung


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Zeitpunkt: 24.02.11 13:23
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unterstellung - im letzten Absatz

 

 

24.02.11 11:12

38 Postings, 5046 Tage Donp1964SG70

Also 200% Staatsverschuldung gegenüber dem Bip in Japan...ich bin mir da nicht sicher ob der Vergleich Japan/Griechenland so wirklich hinkt (ja ich weiß die Japaner shen es als notwendig an ihrem Staat die Staatstitel abzukaufen, damit er überlebt, aber wie lange soll dieses an sich unsinnige System den weiterlaufen?)

Zum Thema Clinton und Haushalstsüberschüsse in den Usa...Pfffh das wird jetzt der Vergleich Äpfel mit Birnen:

 

Clinton hatte wesentlich geringere Rüstungsausgaben und grundsätzlich nicht so eine hohe Staatsverschuldung (ich denke es war bei 60%vom Bip)

Obama kämpft an vielen Fronten und das vergebens. Immense "Army" Kosten in Afgahanistan, im Irak in und was weiß ich wo. Die Verschuldung liegt bei 100% vom Bip (da sind die Schulden der Bundesstaaten, der Gemeinden, und letztendlich der Amis selber noch nicht einmal erwähnt worden,also alles addieren und dann die pro Kopf Verschukldung ausrechnen :-))) Diese gigantischen Schulden bedingen natürlich eine ebenso gigantische Zinslast die die Amis nie finanzieren können (oder vielleicht nur über neue Schulden, so lange die Fed und die Chinesen amerikanische Staatstitel kaufen, oder kaufen können)

Ganz egal, die Usa haben nur die Chance die Schulden wegzuinflationieren, der Dollar wird zum Klopapier. Die Frage ist nur nach der Geschwindigkeit und wann, und gar nicht ob es so weit kommen wird.Jede Gelddruckaktion in der Geschichte hat zur Inflation geführt. Und bei den Amis glüht die Notenpresse :-)) Und die lächerlichen Beteuerungen der Notenbanken sie können jederzeit über höhere Zinsen das Geld wieder einsammeln..hahaha.. Die EZB sieht die Inflationsgefahren auf uns zukommen und kann sich nicht einmal dazu durchringen die Zinsen um 0,25 % anzuheben, einfach nur als Signal an die Märkte wir werden etwas tun...Das würde weder die Konjunktur abwürgen noch sonst etwas. Nur jeder Anstieg der Zinsen würde die Staatshaushalte treffen, denn mit diesen gigantischen Schulden wachsen die Budgetdefizite noch weiter in die Höhe.Stell dir einfach vor die die Inflation klettert auf 5% (egal ob importiert, hausgemacht durch hohe Lohanbschlüsse,etc), die Zinsen müssten zumindest dann auf 5% steigen damit das Geld seinen Wert erhält.

Spanien hat zwar nur 60% Schulden/Bip aber 11% Budgetdefizit und bezahlt derzeit 4,5% an Zinsen bei einem 3M Euribor von 1% . Steigen die Zinsen nun auf Inflationsniveau, dann muss Spanien 8,5% Zinsen zahlen und das Budgetdefizit steigt dann um weitere 2,4% auf 13,4%.

Von Italien reden wir hier gar , ein Anstieg der Zinsen würde die Italiener umbringen und selbst die Deutschen hätten da ihre Budgetprobleme.

Fazit die Staaten sind überschuldet und ein Anstieg der Zinsen würde ihnen den Todesstoss versetzen.

Und wer glaubt dass man mit höheren Steuern und Reformen den Zug noch aufhalten kann...hahaha Wie soll das gehen??? Mehrwertsteuer auf 25% Einkommensteuer auf 60%..ich denke die Steuerlast ist ausgereizt

Aber wir werden sehen was kommt...

 

24.02.11 19:25
3

2978 Postings, 5056 Tage SG70@donp

Leider sind deine Ausführungen schwer nachvollziehbar...

Schulden "weginflationieren": Dies ist schlichtweg absoluter Unsinn. Staaten refinanzieren sich mittel und langfristig und hier wird immer die Inflation eingepreist. Deshalb hat auch der EZB Zins ziemlich wenig mit dem Kapitalmarktzins für z.B. 10 jährige Staatsanleihen zu tun...

Inflation/Zins/Staatshaushalt: Leider unterliegst Du auch hier einem fatalem Irrtum. Gegen importierte Inflation kann die EZB überhaupt nichts tun. Gegen Inflation im Land z.B. die von dir angesprochene Lohn-Preis-Spirale aber sehr wohl und zwar ohne dass die Staatshaushalte kollabieren. Eine Lohn-Preis-Spirale kann nur entstehen, wenn längerfristig das BIp Wachstum über dem Produktivitätszuwachs eiens Landes ist d.h. der Faktor Arbeit "knapper" wird. Wenn dies aber passiert herrscht ein Wirtschaftsboom bzw. eine stark steigende Wirtschaft z.B. 70er Jahre in Deutschland. Dann steigen aber die Einnahmen des Staates massiv an und Zinserhöhungen bzw. höhere Refinanzierungskosten der Staaten sind leicht zu bewältigen...  

26.02.11 16:57
2

2978 Postings, 5056 Tage SG70Weginflationieren der Schulden

Nun, leider wird dieser Unsinn immer wieder und wieder gepostet....

Selbst wenn Investoren die Inflation nicht einpreisen würden (mache unterstellen ja wiederholt manipulierte Inflationsraten ohne dies jemals aber auch nur ansatzweise belegen zu können), kann dies niemals funktionieren. Die Notenbanken haben keine sirekten Mittel um die Inflation zu beeinflussen. Letztlich beeinflussen sie die Geldmenge und diese soll auf die Nachfrage wirken d.h. eine Notenbank kann die Inflation nur ungefähr beeinflussen. Wenn nun die Notenbanken eine Inflation von dauerhaft  5 % und höher anstreben würden (um die Staatsschulden "wegzuinflationieren"), dann würde dies nicht funktionieren. Je nach Erfahrungswerten, Mentalität eines Volkes gibt es immer einen Punkt bei dem hohe Inflation zu einem nachhaltigen Vertrauensverlust in das Geld an sich führt und somit zwingend zur Hyperinflation. Diesen Punkt kennt aber niemand genau und selbst wenn kann die Notenbank die Inflation nicht direkt beeinflussen d.h. (wenn dieser Punkt in Deutschland z.B. bei 8% Inflation liegen würde) die inflation dauerhaft auf 7,5% zu halten. Gegen wen würde sich denn dann die Wut der Bevölkerung richten? Genau und zurecht gegen die politischen Eliten... und diese wollen in suizidaler Absicht ihren eigenen Untergang? Absurde Theorie... nein, es bleibt: das "weginflationieren" von Staatsschulden ist Unsinn...  

26.02.11 17:54
2

390 Postings, 5047 Tage kudistMachen wir eine Mikrobetrachtung

Kleinfamilie (4 Personen) mit 100000  Euro Schulden (Die BRD hat 25000 Euro Schulden /Einwohner). Das Einkommen reicht  nicht zum Leben. Jedes Jahr steigt die Schuldenlast um 2000 Euro. Im Jahr 2016 wird ein ausgeglichenes Familienbudget erhofft. Er Anteil für die Schuldenbewirtschaftung steigt jährlich an und belastet zunehmend Ausgabenseite. Zusätzlich wird die Familie noch durch benachbarte Freunde belastet, für deren Schulden sie vetragsmässig auch noch geradestehen muss.
Da steigen plötzlich die Zinsen.  Zum Glück steigt  die Inflationsrate und die Schuldenlast sinkt.  Leider steigen auch die Zinsen und die Schuldenbewirtschaftung nimmt auch zu. Da wird der Vater arbeitslos. Hartz 4 reicht nirgends mehr hin.........
Da gibt es nichts mehr zu steuern... ich glaube, da fährt ein System mit Vollgas gegen die Wand.
Man könnte vielleicht über den Wiederaufbau theoretisieren.
!  

27.02.11 10:19
1

2978 Postings, 5056 Tage SG70?

Was willst Du denn damit genau sagen? Ein Staat legt im Gegensatz zum Familienvater sein Einkommen und auch seine Ausgaben, aktuell oder zukünftig, selbst fest....
Inflation/Zins: Diese exsitieren nicht unabhängig von einander....
Benachbarten Freunde: Nun, das ist eine gesellschaftliche Frage. Wollen wir Europa oder nicht. Wenn nicht, dann muss es wieder zurück zu den Nationalstaaten gehen. Wenn ja wird es auch eine Verteilungsunion geben müssen...
Ist so wie in Deutschland: Saarland, Berlin (wenn sich diese selbständig refinanzieren müssten) etc. wären alle Pleite, wenn Bayern, Baden-Württemberg etc.  sagen würden: Sch... auf Deutschland, wir machen eine Südunion. Entweder sind wir alle Deutsche mit einem einheitlichen Wirtschafts- und Währungsraum oder nicht. Wenn nicht, dann können wir aber nicht vom Saarland verlangen, dass sich diese ungeschützt der Wettbewerbskraft Bayern aussetzt. Das Saarland würde eine eigene Währung (Konkurrenzsituation in Ausland) und Schutzmechaismen (Importkontingente, Zölle) für den Heimatmarkt benötigen. Entweder Union oder Nationalstaaten, etwas Union und etwas Nationalstaaten funktioniert in einer Währungsunion nicht...  

27.02.11 12:28

34 Postings, 5298 Tage plz26000Prof. Dr. Senf erklärt wo das Geld geblieben ist

echt sehenswert und vor allem  lehrreich!

http://www.youtube.com/watch?v=GnEqS4TwCfE

 

 

27.02.11 16:11
1

187 Postings, 5123 Tage Chart-technikerLöschung


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Zeitpunkt: 28.02.11 20:12
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Kommentar: Off-Topic

 

 

02.03.11 00:54
1

390 Postings, 5047 Tage kudistProf. Dr. Senf erklärt indirekt,

warum das Geld in der Schweiz parkiert wird. Die Schuldenwirtschaft werden den Euro über kurz oder lang beerdigen. Da deponiert man das Geld lieber in Schweizerfranken auf Schweizerbanken.  

SG70:Ein Staat legt im Gegensatz zum Familienvater sein Einkommen und auch seine Ausgaben, aktuell oder zukünftig, selbst fest....

Der Professor erklärt, warum dem nicht so ist. Wenn man 75% für die Schuldenbewirtschaftung und die Fürsorge ausgibt, ist die Handlungsfreiheit so ziemlich eingeschränkt. Aber Dein Glaube versetzt vielleicht Berge, ich hoffe nicht die unsrigen.  

02.03.11 01:39

495 Postings, 5770 Tage ksaig@sg70

unabhängig ob wir die vereinigten staaten von europa wollen oder nicht geht es darum ob diese demokratisch gewählt worden oder nicht!!!!
Weiterhin bin ich der Meinung wir brauchen diese nicht!! Diese Säcke von Politiker wollen uns nur einengen / versklaven. Denk dieses zENARIO Ruhiig mal weiter... Was machst du wenn es kein Bargeld mehr gibt? Deine Krankenkasse wird dir jedes mal Infos zuschicken das eine Pizza ungesund ist solltes du sie nochmal essen wirst du gekündigt..... bla bla bla du kannst dein Geld nicht mehr umschichten in andere Werte und und und...

Naja wünsche eine gute Nacht

Ciao
-----------
Zahlen lügen nie, die Menschen tuen es..
It's always better to be out wishing you were in, than being in wishing you were out.

02.03.11 07:02
1

2978 Postings, 5056 Tage SG70@kudist

Denkst Du wirklich, dass der Franken überlebt, wenn der Euro zusammenbricht. Mal herzlich gelacht, oder? Naja, die haben ja keine Banken oder wenn sind die sicher nicht im Euroraum engagiert...:-)
Handlungsfähigkeit des Staates: Denkst Du, dass jemand in den 70er Jahren Hartz IV für möglich gehalten hätte? Nein...  

02.03.11 07:05

2978 Postings, 5056 Tage SG70@ksaig

Das gute in einer Demokratie ist, dass solche Postings schnell "entlarvt" werden. Es hindert dich niemand eine AntiEuropa Partei zu gründen, den Rentenzuschuss des Bundes zu streichen (sofort hat der Bundeshaushalt massive Überschüsse) und dich zur Wahl zu stellen. Wenn Du die Mehrheit gewinnst, kannst Du es ändern...  

02.03.11 08:30

354 Postings, 6565 Tage Birne111Schweiz...

...von der Schweiz halte ich nicht allzuviel. Erinnern wir uns an Irland und Island.
Kleine Länder, kleine Wirtschaftskraft, riesige Banken die grosse Räder drehen.
Passt doch super auf die Schweiz. Leben nach wie vor von ihrem Nimbus der sicheren Geldanlage.
Ich trau' den Eidgenossen nicht über den Weg. Unangenehmer, schleimiger, anbiedernder, unehrlicher Menschenschlag. Nach vorne aber immer lächelnd. So wie Kachelmann. Oder uneinsichig bis neunmalklug. Wie der Erich von Däniken.

Okay, jetzt könnt Ihr auf mich Schweiz-Hasser eindreschen  

 

02.03.11 12:13
1

2978 Postings, 5056 Tage SG70@birne

Das mit den Schweizern ist deine Sache....

Wenn man aber von Zusammenbruch des Euro spricht und dann auf den sicheren Hafen Schweiz verweist, da ist dann schon ein großer Schuß Naivität dabei... In der Schweiz hat der Finanzsektor über 10 % am BIP, weit mehr als in Deutschland. Ein Zusammenbruch des Finanzsektors kann die Schweiz bzw. der Franken nicht überleben...  

02.03.11 16:22

390 Postings, 5047 Tage kudist@Birne

Wie Du über die Schweiz denkst, ist Deine Sache. Interessant ist ja nur, dass Deutsche von an der Schweiz angrenzenden Gebieten nach einer Umfrage lieber der Schweiz beitreten wollen als in der EU bleiben.
Der Kachelmann ist auch nicht mein Fall. Aber die Dutzenden Frauen, die sich von ihm zuerst mit der Peitsche den Hintern versohlen liessen und danach gegen ihn prozessieren, sind noch weniger mein Fall. Auch die deutschen Gerichte machen in der ganzen Sache eine ziemlich schlechte Falle. Da kommt der Kachelmann übers ganze gesehen gerade noch gut weg. Und was hat die Alice Schwarzer an diesem Prozess zu suchen.
Unangenehmer, schleimiger, anbiedernder, unehrlicher Menschenschlag. Da empfiehlt sich ja treffend der Doktor Guttenberg.
Und der Erich von Däniken.... da sind wir ja gleicher Meinung. Das ist aber nicht gerade eine repräsentative Auswahl von Schweizern. Die sind in der Servelatprominenz nicht gerade zahlreich vertreten. Sie sind tatsächlich ein bisschen bieder, aber nicht anbiedernd. Ich habe ja schon geschrieben, wer sich bei den gefallenen Diktatoren am meisten angebiedert hat.  

02.03.11 16:31

390 Postings, 5047 Tage kudist@SG70

Ich bestreite nicht, dass ein schwächelnder Euro die Schweiz mit nach unten ziehen kann. Fragt sich nur in welchem Ausmass. Auf alle Fälle dürfen wir nie der EU beitreten, sonst wird die Sache nach einem Crash noch ernster. Vom Abbau der demokratischen Rechte möchte ich schon gar nicht sprechen
Zur Erinnerung: Die Schweiz bezahlt noch mit dem selben Franken, der während der Zeit, als man in Deutschland für ein Brot 2 und mehr Millionen Mark bezahlen musste, im Umlauf war.  

03.03.11 07:46
1

2978 Postings, 5056 Tage SG70@kudist

Die Dauer einer Währung ist nun nicht gerade ein gutes Argument. Dann wäre der Dollar die sicherte Währung der Welt und das ist wohl aktuell nicht der Fall...
Wenn Du auf Deutschland verweist, dann solltest Du schon die Hintergründe kennen, beide Währungsreformen in D waren direkte Folgen der beiden Weltkriege, in denen die Schweiz nicht verwickelt war. Ich glaube aktuell ist die Annahme, dass D einen Weltkrieg beginnt eher abwegig.
Die Schweiz nach unten ziehen: Sry, aber das ist absurd. Die Schweiz ist derart in den Finanzbeziehungen mit der Eurozone vernetzt, dass die Franken unweigerlich in der nächsten Sekunde implodiert, wenn der Euro zusammenbricht. Es wäre ebenso absurd wie die Argumentation, wenn der Dollar zusammenbricht überlebt der Yen...  

04.03.11 00:07

390 Postings, 5047 Tage kudist@SG70

Da muss ich Dir in vielem Recht geben. Die Kriege haben eurer Land  stark zurückgeworfen.  Deutschland und die Schweiz werden wahrscheinlich miteinander die Talfahrt in Angriff nehmen (Deutschland mit grösserem Tempo und gewaltigem Vorsprung), sich danach aber zumindest schneller erholen, weil die Strukturen, die Fachleute und die Sachwerte  in beiden Ländern im Gegensatz zu unseren Währungen dann immer noch da sind.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob der Franken bei einem Zusammenbruch des Euro implodiert. Ich bin aber auch zu wenig Fachmann, um die genauen Auswirkungen im Detail überschauen zu können.
Die Währung ist aber schon ein gutes Argument von mir. Der Vergelich mit dem Dollar ist ein Argument für den Franken. Der Wert des Frankens hat sich in den letzten 50 Jahren kontinuierlich  verfünffacht. Das spricht schon für Stabilität.  

04.03.11 11:20
1

2978 Postings, 5056 Tage SG70@kudist

Nun, ich habe den 2. Weltkrieg nicht erlebt und auch nicht die direkte Nachkriegszeit. Für uns im ehemaligen Westdeutschland war seit den 70er Jahren (ich betone) "rein wirtschaftlich" gesehen der 2. WK ein "Glück". Die Wirtschaftsstärke Deutschland resultiert aus dem 2. WK...
Zusammenbruch des Franken: Die Schweiz hat ("leider" im Falle des Zusammenbruchs und heute "Gott sei Dank" für den Wohlstand) einen großen international agierenden Finanzsektor. Wir brauchen nicht über die "Methoden" und Gründe für die Kapitalflüsse in die Schweiz zu reden, es ist halt so. Die UBS und Credit Suisse haben zusammen eine Bilanzsumme von ca. 2,5 Billionen Franken. Wenn Du mir irgendwie erklären kannst, wie die Schweiz bei einem Zusammenbruch der beiden Banken die auch nur annähernd "retten" kann, um das Vertrauen in den Franken zu erhalten, dann glaube ich dir, dass der Franken überleben wird....  

04.03.11 19:12

390 Postings, 5047 Tage kudistBilanzsumme 2.5 Billionen Euro

Wie Du gesagt hast, eine Weltwirtschaftskrise zieht alle Länder wirtschaftlich hinunter. Aber wie Du gesagt hast, waren die Jahre nach dem 2. Weltkrieg wirtschaftlich gesehen die Jahre des "Aufstiegs". Es ist die Mentalität der Deutschen, die sie immer wieder auf die Beine fallen lässt. Die Schweizer sind ahnlich, wurden aber glücklicherweise von Kriegen verschont.
Die UBS und die CS haben zusammen eine Bilanzsumme von 2.5 Billionen Franken. Das sind vorwiegend Gelder aus dem Ausland. Das Vertrauen in den Franken wird bei einer Weltwirtschaftskrise nicht mehr leiden als das in andere Währungen.
Zum Vergleich:  
In Deutschland summieren sich in wenigen Jahren die Staatsschulden in noch grösserer Höhe (2.5 Billlionen Euro). Da bleibt für den Staat keine Spatzung, in irgend einer Weise korrigierend einzugreifen. Auch die Steuerbelastung für den erfolgreich arbeitenden Bundesbürger kann nicht mehr beliebig erhöht werden. Dazu kommt noch, dass in Deutschland zunehmend Menschen aus "bildungsfernen Schichten" einwandern, erfolgreichere Bürger jedoch z.B in die Schweiz auswandern.
Die Zukunft für Europa wird düster sein, für die Schweiz grau. aber nicht hoffnungslos. Die Deutschen werden sich wieder aufraffen, wie sie das immer gemacht haben. Aber eben: zuerst werden wie noch gegen die Wand fahren, weil sie die Probleme der Zeit nicht erkennen wollen.  

05.03.11 08:18
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2978 Postings, 5056 Tage SG70Ja,

nun ich freue mich zwar, dass Du uns Deutsche so siehst, aber es ist auch nicht so ganz berechtigt. Gerade nach dem 2. WK hatten wir das "Glück", dass die Spannungen zwischen Ost und West unmittalbar eingesetzt haben. Die westlichen Besatzungsmächte brachten einen starken Staat Westdeutschland, um im Falle eines Krieges die "Rote Armee" solange auszuhalten, bis die Truppen der USA und England in Frankreich gelandet wären. Der Marschall Plan, die Autonomie und alle indirekten Hilfen geschahen nicht aus "Nächstenliebe", aber das führt hier jetzt auch zu weit. Mit allen Hilfen und der Mentalität der Deutschen konnte die damalige BRD ihre Stärke erlangen...
Wahrungsreform in der Schweiz: ich denek wir sind uns einig, dass die Schweiz Milliarden an Kapital in Euro hält. Über die Motive der Kapitaltransfers brachen wir nicht zu diskutieren. Diese ganzen zig. Mrd Euro sind aber das Eigenkapital der Schweizer Banken. Wenn der Euro zusammenbricht mittels Hyperinflation, ist dieses EK sofort vernichtet. Um das Vertrauen in den Franken aufrecht zu erhalten, müsste die Schweiz diese zig Mrd Euros ausgleichen d.h. mit Franken das Ek der Banken. Das könnte die Schweiz nicht schaffen, sondern nur mit einer immensen neuen Staatsverschuldung. Nur wer kauft diese Staatsanleihen. Der gesamte Euroraum fällt aus, England fällt wegen dem Finanzsektor sofort mit in den Euroabgrund. Es bleiben nur USA, Japan und China. Die USA hätte massive Schwierigkeiten und würde selbst sehr wanrscheinlich zusammenbrechen. Nur zu Verhindern wäre es ebenfalls mit einer massiven Neuverschuldung. Japan und China werden, wenn diese überhaupt noch Staatsanleihen kaufen, ihre Währungsreserven "retten" und den USA helfen. Die Schweiz wird einen Eurozusammenbruch nicht überleben, das ist zwar für euch traurig, ist aber leider so...  

15.04.11 12:40
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7765 Postings, 6900 Tage polo10hoho !

Da errechnet doch einer glatt eine Monats-Inflation von 20 % basierend auf einem Aldi-Süd-Warenkorb ...

... bitte mehr davon :-)  

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