die schätzungsweise über 32 Mrd. $ Strafzahlungen wegen des Abgasskandals über viele Jahre hinweg die Gewinnmarge gedrückt. Der Umsatz blieb hoch, aber die Strafen gingen halt vom Gewinn ab.
D.h. im Klartext, dass die sinkende Marge bei VW nicht Folge eines schlechten Geschäftsmodell ist. Dass die Marge sich bei 6% hielt, ist sogar beachtlich. Die von Blume genannte Aussicht, die Marge auf 7,5% zu steigern, ist realistisch - eben weil nicht endlos an den alten Strafen gezahlt werden muss.
B>FAZIT: Der Abgaskandal war für VW eine ähnliche gravierende Sonderbelastung wie die beiden 737-800-Abstürze bei Boeing. Bei Boeing waren die Folgen noch gravierender (siehe fortlaufende Verluste seit 2019).
Diese Sonderbelastungen sind aber inzwischen "Schnee von gestern".
Inzwischen dürfte bei VW alles Üble aus dem Abgasskandal eingepreist sein. Ein Problem bleibt die erheblich stärker gewordene Konkurrenz aus China. Aber da ist VW ja im großen Stil vor Ort aktiv (13,2% Marktanteil), so dass die China-Bedrohung für VW sogar geringer sein sollte als für andere deutsche Autobauer.
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