Spekulation und kein von Ingenieuren durchdachtes und kreiiertes Ding.
Dürr zog seinerzeit durch die Republik und wollte Frankfurt, München Leipzig, Dresden usw. usf. insgesamt 14 Kopfbahnhöfe in Durchgangsbahnhöfe umbauen. Alle anderen haben abgewunken, nur in seiner schwarzfilzheimat konnte er offene Ohren finden.
Später war dann die Bahn komplett dagegen diesen Flaschenhals zu setzen, der bei 8 Gleisen gerade so die Kapazität bringt wie jetzt. Keinerlei Potential zum Aufbau neuer Kapazitäten. Was wäre denn, wenn tatsächlich dauernd Leute von Paris nach Bratislava und zurück fahren wollten? Auf einem gemeinsamen Gleis zwischen S21 und Flughafen, auf dem gleichen Gleis wie die S-Bahn? Das soll klappen mit deinem 2,5 Minuten Takt je Gleis? Wo gibts das auf der Welt mit langen Zügen? Und schon mal an Wartung gedacht wie da auf einem Gleis die Kapazität runtergeht? Die Tunneldurchmesser sollen verringert sein, entgegen den Normalmaßen, wegen dem schwierigen Stuttgarter Grund. Standard Signaltechnik passt nicht rein, die muss erst entwickelt werden und auch alle Ausländer müssen da nachrüsten, abgesehen davon, dass der TGV die 3,5% Steigung nicht kann, die hier vorgesehen sind. Man muss also die Franzosen erst zu einer neuen Generation TGVs überreden, die fähig sind eine neue Kategorie von Hochgebirgssteigung fahren zu können. Das Steilstück Geislingen/Steige hat aktuell 2,5 % Steigung. In Stuttgart und an der NBS Wendlingen Ulm sind jeweils 3,5% vorgesehen! Der Albaufstieg soll ca. 20 km nach Südwesten verlegt werden. Statt Geislingen Amstetten dann Mühlhausen Hohenstadt. Nur steigt die Alb nach Südwesten an und Mühlhausen liegt so hoch wie Amstetten und auch hier braucht es dann 3,5% statt 2,5%. Die Geschwindigkeit im neuen Tunnel wird wegen der hohen Steigung dann 80kmh betragen, weil der Zug es nicht verbremsen kann nahezu geradeaus so steil abzusteigen. Alles eine Ingenieurslösung? Ich als Ingenieur lasse mich da nicht vereinnahmen, dass Ingenieure diese Planung kreiert haben. Das ist ein politisches Ding und wenn man es will, dann findet man auch welche die es Planen und ausführen. Und Tunnelbauer Herrenknecht mit Führung mit CDU-Parteibuch und Aufsichtsrat Späth spendet 70 000Euro an die CDU. Es geht ums liebe Geld und nicht ums Land. Denk dran, es gibt auch eine beachtliche Gruppe Ingenieure gegen S21,interdisziplinär von Maschinenbauern, Elektrotechnikern, Bahnern verstärkt mit Geologen und Städteplanern.
Es gibt eine ganze Reihe von Verkehrsplanern, die diesen Bahnhof für einen planerischen Flaschenhals halten. S21 sagt nein, das passt schon. Planerisches Mittel ist ein Stresstest mit Simulationen aller möglichen Zustände und dann ankommenden leichten Zeitverschiebungen, dazu Wartungsarbeiten und ähnliches. Und wie das System darauf reagiert. Du hälst 2,5 Minuten je Gleis für machbar und die Kapazität ist so kalkuliert. So eine Stressrechnung wurde nicht gemacht bisher. Ich denke diese 2,5 Minuten würde es pulverisieren. Aus dem bisher pünktlichsten Bahnhof Deutschlands könnte einer der miesesten werden.
Deshalb wird von Gegner ja immer wieder sowas gefordert, weil da Fachleute dabei sind, die aus reinen Plausibilitäten heraus den Eindruck haben, dass hier politisch zugunsten städtebaulicher Spekulation ein teures Projekt durchgepaukt werden soll, dass aber eben planerisch eine Katastrophe ohne Nutzwert ist.
Vielleicht kann Geissler ja Argumenten zu Gehör verhelfen. Nicht immer weiter gutes Geld dem schlechten hinterherzuwerfen. Von den Politikern zahlt es eh keiner. Die kriegen ihre Pensionen oder wie Späth dann zusätzlich Aufsichtsratsbezüge und können dann Gelder an die CDU überweisen. Eine schwarzfildhand wäscht die andere. ----------- Innenminsister Rech: "beim Schloss von Versailles habe man auch nicht nach den Kosten gefragt"
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