Killer-Tsunami in Südostasien !
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Veröffentlicht am: 09.02.2001
Veröffentlicht von: Dr. Peter Merlet
Max-Planck-Institut für Chemie
Kategorie: überregional
Forschungsergebnisse
Chemie und Biochemie, Mathematik und Physik, Ökologie
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INDOEX-Messkampagne belegt ausgedehnte Luftverschmutzung durch Schadstoffe aus Süd- und Südostasien. Verbrennung von Biomasse verringert Selbstreinigungskräfte der Atmosphäre.
Eine Gruppe von Wissenschaftlern aus Deutschland, USA, den Niederlanden, Österreich,
Indien und Schweden berichtet in der amerikanischen Fachzeitschrift Science (Bd. 291, S.1031; 9. Feb. 2001) unter der Federführung des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz über die Ergebnisse der INDOEX- INDian Ocean Experiment-Messkampagne. Ihr Befund: eine unerwartet hohe Luftverschmutzung über dem ganzen nördlichen Indischen Ozean durch
Schadstoffe aus Süd- und Südostasien.
Das "INDian Ocean EXperiment" (INDOEX) war eine internationale Messkampagne zur Untersuchung des Einflusses der Luftverschmutzung auf das Klimageschehen im Gebiet des tropischen Indischen Ozeans. Indien und die anderen Länder Asiens erzeugen mit einer Bevölkerung von über 2 Milliarden Menschen wachsende Mengen an Schadstoffen. Diese werden während der trockenen Monsunzeit durch die stetig aus Nordost wehenden Winde auf den Indischen Ozean hinausgetragen. Ziel des INDOEX-Projekts war es zu klären, wie die Schadstoffe in der Atmosphäre transportiert werden und wie sie sich auf ihre chemische Zusammensetzung und die Sonneneinstrahlung über dem Ozean auswirken. Das internationale Team umfasste über 150 Wissenschaftler, davon mehr als 20 aus den Abteilungen Atmosphärenchemie und Biogeochemie des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz. Die Messungen fanden während der trockenen Monsunperiode von Januar bis März 1999 statt; für sie wurden vier Forschungsflugzeuge, zwei Forschungsschiffe, mehrere Bodenstationen, Ballons und Satelliten genutzt. Das Zentrum der Operationen befand sich auf dem Internationalen Flughafen von Male auf den Malediven, wo auch die Flugzeuge stationiert waren.
Die Messungen der INDOEX-Kampagne ergaben, dass während des Wintermonsuns die Emissionen aus Süd- und Südostasien die Luft über eine Fläche von mehr als10 Millionen Quadratkilometern erheblich belasteten. Eine Dunstschicht, die sich von der Meersoberfläche bis in 3 Kilometer Höhe erstreckte, bedeckte große Teile des Untersuchungsgebiets (s. Abb. 1). Der ungewöhnlich dunkle Dunst bestand aus Ruß, der das Sonnenlicht stark absorbiert, enthielt aber auch Sulfate, Nitrate, organische Teilchen, Flugasche und mineralischen Staub. Einerseits vermindern diese Aerosol-Teilchen die Erwärmung des Ozeans um etwa 15%, andererseits verstärken sie die Erwärmung der Grenzschicht um ca.0,4 °C pro Tag, beides beeinflusst den regionalen Kreislauf und das Klima. Das Ruß-Aerosol und die Flugasche sind zweifelsohne auf menschliches Tun zurückzuführen, da es natürliche Quellen dafür praktisch nicht gibt. Ebenso kann Sulfat, das nicht aus dem Meer stammt, überwiegend anthropogenen Quellen zugeordnet werden. Insgesamt wird der auf menschliche Aktivitäten zurückgehende Anteil an den Aerosolen auf mindestens 85% geschätzt.
Abb. 1: Grauer Dunst von Aerosolpartikeln über dem Indischen Ozean während des trockenen Monsuns (Januar bis März 1999). Das Bild in Echtfarben wurde aus Satellitenaufnahmen entwickelt (SeaWiFS Project, NASA/Goddard Space Flight Center, ORBIMAGE).
Als Folge der weitverbreiteten Verbrennung von Biomasse unterscheidet sich die Verschmutzung über dem Indischen Ozean in ihrer Zusammensetzung von der in Europa und Nordamerika. So ist z.B. die gesamte Emission von Kohlenmonoxid (CO) schätzungsweise um 50% höher als die entsprechende Menge in Europa und Nordamerika zusammen. Am Kaashidhoo Klimaobservatorium auf den Malediven wurden im Februar 1999 durchschnittliche CO-Konzentrationen gemessen, die vergleichbar sind mit solchen in belasteten Luftströmungen in Europa und Nordamerika. Doch dieses Observatorium liegt über 1000 Kilometer von den wichtigsten Emissionsquellen entfernt, was den weiträumigen Transport der Schadstoffe deutlich macht. Aus Simulationsrechnungen, die in guter Übereinstimmung mit den Messungen sind, schließen die Wissenschaftler, dass 60 bis 90% des Kohlenmonoxids aus Biomasseverbrennung stammen (s. Abb. 2).
Modellrechnungen zeigen außerdem, dass - im Gegensatz zu den Luftschadstoffen in Europa und Nordamerika - anthropogene Emissionen aus Süd- und Ostasien die Konzentration der Hydroxylradikale (OH) vermindern. Da OH ein starkes Oxidans und gewissermaßen das "Reinigungsmittel" für die Atmosphäre ist, schwächen die Schadstoffe die Oxidationsfahigkeit der Atmosphäre. Das bedeutet z.B., dass sich die Lebensdauer von Methan, einem wichtigen Treibhausgas, verlängert.
Abb. 2: Mittlere Kohlenmonoxid (CO)-Konzentrationen knapp über der Oberfläche des Indischen Ozeans im Februar 1999. Diese Abbildung entstand mit einem Computermodell, das durch die INDOEX-Messungen überprüft wurde
Die zunehmende Schadstoffbelastung in dieser Region verursacht eine umfassende Verschlechterung der Luftqualität verbunden mit lokalen, regionalen und globalen Auswirkungen, einschließlich einer Verminderung der Selbstreinigungskräfte der Atmosphäre. Es ist in naher Zukunft zu erwarten, dass der vermehrte Gebrauch fossiler Brennstoffe hinsichtlich der Schadstoff-Emissionen wahrscheinlich zu einer Entwicklung führen wird, wie sie in den siebziger Jahren in Europa und Nordamerika zu beobachten war. Doch angesichts der hohen Bevölkerungszahl kann die Schadstoffbelastung in Asien noch viel bedrohlicher werden.
Nähere Informationen über INDOEX unter: http://www-indoex.ucsd.edu
Weitere Informationen erhalten Sie von:
bereich.
Prof. Dr. Jos Lelieveld
Max-Planck-Institut für Chemie
Mainz
Phone: (+49 61 31) 305 - 458
e-mail: lelieveld@mpch-mainz.mpg.de
da gehen die verluste an menschenleben ja in den promillebereich, bei 2 milliarden menschen. interessant wie die deutschen medien wieder ablenken von den problemen hier in deutschland.
ganz perfide war ja durchs "umweltministerium gegen die atomkraft zu hetzen. das war wichtig diese getürkte meldung von einer angeblichen abschaltung eines akw's, in indien.
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Zahl der Flutwellen-Opfer steigt auf über 66 000
COLOMBO - Auch am dritten Tag nach der Flutkatastrophe in Asien steigt die Zahl der Opfer unaufhörlich an. Bislang ist von insgesamt über 66 000 Toten die Rede. Das Ausmass der Schäden in den betroffenen Ländern ist nach wie vor nicht absehbar.
Rettungskräfte bergen zahllose Leichen, die unter Trümmern oder Massen von Schlamm und Geröll verschüttet waren. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürchtet, dass sogar noch einmal so viele Menschen in den betroffenen Ländern infolge von Seuchen ums Leben kommen könnten.
In Sri erhöhte sich die Opferzahl nach offiziellen Angaben auf rund 22 000. Ein Vertreter des Nationalen Krisenstabes sagte in der Nacht zum Mittwoch, der Tod von 21 715 Menschen sei bestätigt. Zuletzt hatte die Regierung in Colombo von 18 706 Toten gesprochen.
Auch Indonesien setzte die offizielle Totenzahl heruaf. Das Sozialministerium in der indonesischen Hauptstadt Jakarta teilte mit, die offizielle Totenzahl sei jetzt 32 502. Besonders schwer betroffen von dem Seebeben am Sonntag und der nachfolgenden Flutwelle war die Nordspitze Sumatras.
In Indien werden nach Angaben des staatlichen Fernsehens rund 9500 Todesopfer beklagt. Allein auf den Inseln Andaman und Nicobar in der Bucht von Bengalen gab es 3000 Tote. Die thailändische Regierung rechnet mit mehr als 2000 Toten.
Mindestens 100 Menschen sind auch im ostafrikanischen Staat Somalia von der Flutwelle getötet worden. 34 Tote wurden aus Birma gemeldet, 65 aus Malaysia und 50 von den Malediven. Der Inselstaat verschob wegen der Flutkatastrophe seine Parlamentswahlen.
Unter den Toten sind auch zahlreiche Touristen. Laut der Schweizer Aussenministerin Micheline Calmy-Rey sind bisher neun Schweizer Todesopfer zu beklagen.
Inzwischen ist die internationale Hilfe für die Opfer der Flutkatastrophe angelaufen. Japan stellte 40 Millionen Dollar für Nahrungsmittel, Medizin und Notunterkünfte zur Verfügung. Die USA kündigten 35 Millionen Dollar Soforthilfe an.
Israel und die USA schickten Transportmaschinen mit Hilfsgütern in die Katastrophenregion. Ausserdem nahmen der Flugzeugträger USS Abraham Lincoln und fünf Begleitschiffe von Hongkong aus Kurs auf den Golf von Thailand. Auch die Weltbank bot den betroffenen Ländern ihre Hilfe an. Die UNO hatte die grösste Hilfsaktion in ihrer Geschichte angekündigt.
Aus der Schweiz ist bereits die vierte Hilfsequipe nach Südasien unterwegs. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) stellte bisher eine Million Schweizer Franken für Nothilfemassnahmen bereit. Auch die Kantone sprachen Spenden.
tagesanzeiger.ch 4'20 Uhr
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Die Flut hat viele tausend Todesopfer gefordert. Doch durch die drohenden Seuchen könnten noch sehr viel mehr Menschen sterben. „Die Situation ist weit dramatischer als bisher angenommen. Es muss schnell gehandelt werden“, warnt Martin Baumann, Mitarbeiter der Deutschen Welthungerhilfe in Sri Lanka.
Tödliches Wasser
Die größte Gefahr ist derzeit das verschmutzte Trinkwasser: Noch immer schwimmen Leichen und Tierkadaver in den Fluten. Hinzu kommt die Verunreinigung durch Abwässer. Da es vielerorts kein sauberes Wasser gibt, sind die Menschen gezwungen, verunreinigtes zu trinken.
Zahlreiche Erreger können sich auf diese Weise seuchenartig ausbreiten. „Dazu zählen Salmonellen-Erkrankungen, Amöben-Ruhr und Cholera – teilweise mit einer Inkubationszeit von nur wenigen Stunden“, sagte Michael Pietsch, Hygieneexperte an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz in einem dpa-Gespräch.
Drohende Cholera-Epedemie
Jeder Schluck kann tödliche Folgen haben: Cholera-Bakterien verbreiten sich in mit Fäkalien konterminiertem Wasser, lösen schwere Durchfälle aus und führen so zu massiven Flüssigkeitsverlusten von bis zu 25 Litern am Tag.
Hinzu kommen Übelkeit und Erbrechen, Muskelkrämpfe und schließlich Nierenversagen. Unbehandelt endet Cholera in bis zu 60 Prozent der Fälle mit dem Tod.
Typhus und Ruhr
Auch die Typhus-Gefahr kommt aus dem Wasser: Die besonders tückische Salmonellenform löst hohes Fieber und ebenfalls Durchfälle aus, zudem greifen sie die inneren Organe an. Wenn nicht genügend Antibiotika die Bakterien eindämmen, ist der Verlauf oft tödlich.
Ebenfalls gefährlich ist der Erreger der Amöben-Ruhr. Erkrankte leiden unter Bauchschmerzen und Durchfällen. Als Komplikationen können Darmdurchbruch, Leber- und Hirnabszesse auftreten.
Durch Durchfall-Kranke, die unter unhygienischen Bedingungen mit anderen Menschen dicht zusammenleben, drohe eine regelrechte „Infektions-Explosion“, so Pietsch.
Wachsende Malaria-Gefahr
Mit den Wassermassen steigt zudem die Malariagefahr: Die feuchten Flächen sind ideale Brutstädten für Mücken, die den Erreger übertragen. Die Zahl der Malaria-Infizierten könnte somit in den kommenden Wochen deutlich ansteigen.
Nur schnelle, großzügige Medikamenten-Transporte aus dem Ausland und das Bereitstellen von Trinkwasser-Aufbereitungsanlagen können nach Ansicht der Experten eine weitere Katastrophe verhindern.
Quellen: dpa, Medicine Worldwide .
www.eklein.de
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Hallo an alle Leser,
ich bin heute mit meiner Freundin zum Glück unversehrt in Hong Kong aus Phuket, Thailand zurückgekehrt.
Wir wollten über Weihnachten ein paar Tage in Phuket speziell in Patong Beach entspannen. Unser Hotel, Patong Beach Resort, befand sich unmittelbar in Strandnähe.
Am Tag der Katastrophe hatten wir zu unserem Glück gegen 8 Uhr unser Hotel verlassen und sind auf eine Kanu-Tour zu verschiedenen Inseln aufs Meer hinaus gefahren. Während unserer ersten Kanu-Tour durch verschiedene Lagunen und Höhlen Systeme wurden wir blitzartig auf unser Schiff zurückbeordert und uns wurde gesagt, dass die Tour abgebrochen werden müsse aufgrund eines Erdbebens. Allerdings wusste noch keiner wieso, weshalb und warum. Die Crew wurde allerdings immer nervöser, sie versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen. Plötzlich wurde das Meer an verschiedenen Stellen sehr stark und schnell verdammt braun. Das Wasser fing richtig an zu brodeln. Unser Schiff ist im Konvoi mit den anderen Touristen-Schiffen so schnell wie möglich im Slalom um die braunen, blubber Flächen im Meer ins Weite hinaus gefahren.
Sie berichteten uns, dass wir einen Umweg fahren müssten, da unser Anlegesteg nicht mehr vorhanden sei. Er ist von einer Welle zerstört wurden. Die Wellen an sich konnten wir auf dem Meer nicht so stark wahrnehmen. Wir haben nur das brodelnde, braune Wasser gesehen. Zusätzlich zu den großen Touristen Schiffen waren hunderte von kleinen Schifferbooten unterwegs. Viele davon sind in dem brodelnden Wasser einfach versunken. Die Crew hat noch versuch viele zu warnen, allerdings hat das Meer sie einfach geschluckt. Wie viele es waren kann ich nicht sagen.
Als wir gegen Mittag zurück zu unserer Ausgangsstelle gekommen sind, mussten wir mit unseren Kanus notgelandet werden. Bis auf die zerstörte Anlegestelle konnten wir nicht viel erkennen, da wir an einer verlassenen Stelle der Insel Phuket waren und diese auf einem Hügel lag. Die Crew wurde allerdings immer nervöser, wobei man ihr ausdrücklich ein Kompliment machen musste, da sie alles perfekt gemeistert hatte und immer einen verlässlichen Eindruck hinterlassen hatte.
Wir wurden einige Stunden danach nach Phuket Town verfrachtet und trafen dort auf anderen Überlebende und wir konnten das erste mal TV Bilder sehen. Ich unterhielt mich mit einem Ehepaar, dass zum Schnorcheln nach Phi Phi Island ausgefahren ist. Dort, wo es mit am mit schlimmsten war. Sie berichteten mir, dass sie gerade am schnorcheln gewesen sein als aufeinmal, dass Wasser verschwand. Innerhalb von 5 Minuten hatte sich das Meer um ca. 100 Meter vom Strand entfernt. Ihre Crew konnte ssie gerade noch an Board holen und sie sind aufgrund eines schnellen Bootes noich rechtzeitig aufs Meer hinausgekommen. Auf den Bildern, die sie mir gezeigt hatten waren allerdings einige Schiffe auf Grund gelaufen. Es war einfach kein Wasser mehr vorhanden. Dazu befanden sich noch zig Taucher-Schiffe in der Umgebung. Aller Taucher sind nicht mehr zurückgekehrt. Dann kam die riesen Welle und die Schiffe wurden einfach nur weggespült, wie in der Badewanne. Die Palmen knickten um, wie Streichhölzer. Keiner konnte genau sagen, wie viele es waren.... mit Sicherheit mehrere HUNDERTE!!!
Für uns wurden Notunterkünfte etc. eingerichtet. Die Organisation von seiten der Thailänder war für uns beide sehr gut! Das kann ich nicht oft genug wiederholen. Gegen späten Abend sind wir auf immer mehr verzweifelte und verletzte Menschen getroffen. Auch hier mehrere hunderte. Das ist bei weitem nicht übertrieben. Mit einigen haben wir uns unterhalten (Engländer, Deutsche, Franzosen, Amerikaner... alle Nationen) Sie berichteten von vermissten, von Toten, von ganz Schrecklichem...
In der Nacht haben wir uns mit einer Gruppe von anderen auf den Weg nach Patong Beach gemacht, um uns unsere Hotels etc. anzugucken. Wir erhielten die Mitteilung, dass einige Hotel wieder in Betrieb sein.
Als wir auf dem Weg nach Patong Beach waren sahen wir am Strassenrand tausende von Verletzen, Obdachlosen und Toten am Strassenrand.
Es war dunkel als wir in Patong Beach ankamen, trotz der Dunkelheit war die Zerstörung nicht zu übersehen. Schiffe, Boote, Autos, Häuser alles zerstört. Es lag aufeinander. Autos befanden sich in Restaurants, Hotels waren einfach nicht mehr existent. Wir haben nach langem durchkämpfen unser Hotel gefunden. Es brannten ein paar Kerzen im Hotel. Überall war natürlich der Strom ausgefallen und es gab/gibt kein fliessend Wasser. In unserem Hotel befanden sich ein paar Angestellte und überlebende, die sich unterhielten bei Kerzenlicht. Wir haben trotz allem unsere Schlüssel erhalten und mussten in den fünften Stock hoch wandern. Danach sind meine Freundin und ich voller Erschöpfung nur noch zu Bett gefallen.
Am nächsten Tag konnten wird das Ausmaß mit unseren eigenen Augen sehen. Der erste Blick von unserem Balkon auf unseren Swimming-Pool war schon verheerend. Allles war darin nur kein sauberes Wasser Meer. Alles war voller Sand, Schlamm, Stühlen, Sonnenschirmen und alles zerstört. Im Treppenhaus unseres Hotels befanden sich jede Menge Blutspuren und Blutvertrocknete Handtücher.
Etwas weiter lagen fünf Autos ineinander und übereinander zerquetscht. Ein anderes rammte eine Mauer ein. In unserem Restaurant auf der Strassenecke befand sich nun ein Speedboot. Es gab kein Geschäft, Hotel oder Restaurant was nicht völlig zerstört worden war. Auf Anfrage versende ich gerne Bilder. Ich habe weit über 250 Fotos von der Zerstörung geschossen.
Die Hotelangestellten hatten trotz allem gut für uns gesorgt. Es war immer ausreichend frisches Wasser, sowie Nahrungsmittel vorhanden. Trotz des Strom- und Wasserausfalls ist es nicht zu großen Verwesungen und Vergiftungen gekommen (soweit ich das beurteilen kann)
Den Einheimischen muss man wirklich ein Kompliment machen, dass sie trotz ihrer großen Verluste immer hilfsbereit und überaus zuvorkommend zu uns Touristen waren/sind! Es war mit Sicherheit nicht mein letzter Thailand Besuch.
Wenn ich mir die zerstörten Hotels angucke, dann gehe ich stark davon aus, dass allein in Phuket Beach mehr als 500 Tote sind. Dort waren viele Zimmer im ersten Stock mit Seeblick, die förmlich ausgespült wurden. Die meisten befanden sich zu dieser Zeit wohl noch im Schlaf.
Die Welle hat sich nicht großartig angekündigt. Sie ist praktisch in kürzester Zeit aus dem Nichts entstanden und hat alles zerstört.
In der letzten Nacht hatten viele Menschen Kerzen für Tote und vermisste am Strand aufgestellt.... zählen konnte ich diese Kerzen nicht mehr...
Ich möchte nicht für falsche Aufregung sorgen, aber die Zahlen der toten Touristen wird sich noch um hundert- wenn nicht sogar tausendfache steigern!!
Zu viele Menschen habe ich weinen und trauern sehen, da ihre Angehörigen entweder tot sind oder noch vermisst werden.
Trotz allem ging die Party gestern Abend schon weiter. Die überlebenden Bars spielen schon wieder kräftig Musik. " The Show must go on!"
Was ich nicht ganz negativ sehe, da es doch vom Schock ablenkt und für etwas Abwechslung in Phuket Beach sorgt. Die Anwohner müssen auch weiterhin überleben.
Viele Grüße aus China
Robert
Guangzhou, den 28.12.04
Gruß Pichel
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Die Fernsehbilder der Flutkatastrophe im Indischen Ozean haben die verheerenden Zerstörungen, den tausendfachen Tod und das Leid umgehend sichtbar gemacht. Bilder sind wichtige Dokumente einer Katastrophe, die so denen leichter ins Bewusstsein dringt, die weit entfernt leben. Bilder können Hilfe mobilisieren, Menschen zur Vorsicht mahnen und Politiker beeinflussen, Maßnahmen zu ergreifen.
Doch sie bergen auch die Gefahr eines "CNN-Effekts" - dass wir nur noch jene Katastrophen wahrnehmen, von denen es auch Fernsehbilder gibt. Auch die Bilder der aktuellen Flutkatastrophe kommen fast nur aus solchen Regionen, die für Kamerateams überhaupt zugänglich sind und wo viele westliche Touristen zu Opfern wurden. Diese sind aber vielleicht gar nicht am schwersten betroffen. Das liegt auch daran, dass viele Bilder von Touristen stammen, zu deren Grundausstattung heute eben Video- und Digitalkameras gehören. Zum anderen konzentrieren sich viele Medien in ihrer Bildberichterstattung auf das Leid verhältnismäßig weniger Touristen und vergessen dabei zehntausende einheimische Opfer.
Doch es liegt nicht nur an den westlichen Medien, dass von den thailändischen Badeorten viel ausführlicher berichtet wird als etwa aus dem indonesischen Aceh, das in unmittelbarer Nähe des Epizentrums liegt: Auch manche Regierungen versuchen, die Berichterstattung zu steuern. In Sumatra etwa soll es laut Indonesiens Vizepräsident bis zu 25.000 Tote gegeben haben. Ein Großteil der betroffenen Region ist aber Kriegsgebiet, und weil ausländische Medien in der Vergangenheit von dort nicht das berichteten, was der Regierung gefällt, ließ diese Aceh bisher für ausländische Journalisten sperren. Da sich auch in Indonesien die Berichterstattung traditionell auf Java konzentriert, werden uns die vielen Opfer in Aceh erst mit Verspätung bewusst.
Es dringt aber auch erst langsam ins Bewusstsein, dass es auf den indischen Andamanen und Nikobaren sowie in Somalia Opfer gab. Die Menschen dort haben das Pech, so weit vom Zugang der Medien entfernt oder abgeschnitten zu sein, dass sie kaum wahrgenommen werden. Für Somalia hat das eine besondere Ironie, schließlich begann 1992 die US-geführte Intervention dort zur amerikanischen Hauptsendezeit. Damals standen die CNN-Kameras schon am Strand, als die US-Landungsboote eintrafen. Jetzt dagegen gibt es von denselben Stränden, die auch von der Flutwelle betroffen sind, überhaupt keine Bilder.
http://www.taz.de/pt/2004/12/29/a0075.nf/text
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Vermutlich mehr als 80.000 FluttoteDie Zahl der Toten nach der verheerenden Flutwelle in Asien ist erneut dramatisch angestiegen und könnte nun bei mehr als 80.000 liegen. Alleine in Indonesien rechnet die dortige Regierung mit 40.000 Toten. Die WHO befürchtet, dass noch einmal so viele Menschen durch Seuchen ums Leben kommen könnten. ord=Math.random()*10000000000000000;document.write('');document.write('');document.write(''); KATASTROPHEFotostrecke: Verheerendes Beben
Vierjähriger überlebte Tsunami-Unglück auf einem Baum
Vermutlich viele deutsche Opfer
Tsunami: UN fordert Frühwarnsystem
„Es gibt nichts mehr zu retten“
Bis zu 40.000 Tote nach Flut in Asien
Folgen für Asiens Ökonomie begrenzt
Tsunami-Blogs schildern Katastrophe aus erster Hand
Seebeben: Mehrere hundert Deutsche vermisst
Zahl der Toten dramatisch gestiegen
Möglicherweise hunderte Touristen bei Seebeben in Asien getötet
Hintergrund: Tote und Verletzte in vielen Ländern Asiens
Reisebranche von Seebeben schwer getroffen
In Deutschland kaum wirtschaftliche Folgen der Flutkatastrophe
Aktienmärkte nach Beben verunsichert
EU-Kommission will Hilfe massiv erhöhen
Deutsche in Sri Lanka getötet
Lasten der Flutwelle in Asien für Rückversicherer offen
Hilfsorganisationen rufen zu Spenden auf
Riesenwelle macht Ferienparadies Thailand zur Hölle
Viele beliebte Urlaubsgebiete betroffen
Patientenlisten aus thailändischen Kliniken im Internet
Münchener Rück: Belastung durch Beben unter 100 Millionen Euro
Sender streichen „Die perfekte Welle“
Fischer: Mehr Hilfe für Asien
Hintergrund: Flutwelle traf beliebte deutsche Urlaubsziele Die Zahl der Flutopfer auf Sri Lanka stieg nach offiziellen Angaben auf knapp 22.000, die Regierung in Colombo erwartete einen weiteren Anstieg. Auf den indischen Nikobaren-Inseln rechnete die Polizei mit bis zu 10.000 Toten, jeder fünfte Inselbewohner gilt als tot oder vermisst. Damit würde die Opferzahl in Indien auf rund 17.000 steigen. Möglicherweise wurden durch die Flutwelle auch mehr als 100 deutsche Touristen getötet.
>>> Fotostrecke: Das Beben in Südasien und die Folgen
Die Zahl der Opfer in Thailand liegt nach offiziellen Angaben inzwischen bei mehr als 1500, davon sind fast drei Viertel Ausländer. Das Schicksal von mindestens 600 Deutschen war zunächst unklar, wie die deutsche Botschaft in Bangkok mitteilte. Die diplomatische Vertretung Schwedens berichtete von mehr als 1500 vermissten Landsleuten. Am schwersten betroffen ist mit mindestens 950 Toten die Provinz Phong Nga, unweit der Urlauberinsel Phuket.
In Indonesien stammt fast die Hälfte der Opfer aus dem Westen der Provinz Aceh im Norden der Insel Sumatra, teilte das Sozialministerium in der Hauptstadt Jakarta mit. Mehr als 80.000 Menschen seien obdachlos geworden. In Sri Lanka mussten rund zwei Millionen Menschen aus ihren Häusern fliehen.
Ein Ausmaß der Schäden in den betroffenen Ländern ist auch am dritten Tag nach der Katastrophe nicht absehbar. Rettungskräfte bergen zahllose Leichen, die unter Trümmern oder Massen von Schlamm und Geröll verschüttet waren. „Es besteht eine Wahrscheinlichkeit, dass genau so viele durch übertragbare Krankheiten sterben wie durch die Flutwelle“, sagte der für Notsituationen zuständige WHO-Experte David Nabarro am Dienstag in Genf. Das größte Problem sei nun die Versorgung der Überlebenden mit sauberem Trinkwasser. Zudem könnten sich Krankheiten wie Malaria oder Denguefieber ausbreiten. Alle internationalen Hilfsorganisationen haben die Versorgung mit Frischwasser und die Aufbereitung von Wasser zu einem ihrer wichtigsten Ziele gemacht.
Am Dienstagabend startete eine Maschine der Bundesluftwaffe nach Phuket, um Verletzte auszufliegen. Ein zweiter Luftwaffen-Airbus sollte nach Bangkok fliegen, um dort gestrandete Touristen aufzunehmen und nach Hause zu bringen. Das Bundesinnenministerium entsandte Beamte der Bundeskriminalamtes und Gerichtsmediziner nach Thailand, die bei der Identifizierung der Opfer helfen sollen.
Nach wie vor ist das Schicksal zahlreicher vermisster deutscher Urlauber unklar. Bundesaußenminister Joschka Fischer hatte am Dienstag von einer „dreistelligen Zahl“ Vermisster gesprochen. Allein in der vorwiegend von Deutschen bewohnten Hotelanlage „Magic Lagoon Khao Lak“ rund 50 Kilometer nördlich von Phuket in Thailand werden mehr als 200 Tote befürchtet. Von den über 400 Gästen seien bis Dienstagabend nur 151 lebend gefunden worden, teilte der Betreiber des Hotels mit.
Die Fluggesellschaft Condor hat bis Dienstagabend rund 1000 Urlauber aus dem Katastrophengebiet in Südasien nach Deutschland gebracht. Wie der Tourismuskonzern Thomas Cook mitteilte, würden für Mittwoch weitere rund 1100 Rückkehrer erwartet. Aus Phuket in Thailand sollten bis zu 900 Urlauber kommen. Aus Sri Lanka würden 260 Touristen auf dem Frankfurter Flughafen erwartet.
Die Vereinten Nationen in New York berichteten am Dienstagabend von einer „überwältigend positiven“ Hilfsbereitschaft. Die Organisation des Internationalen Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds bat um Spenden in Höhe von 32 Millionen Euro. Die USA erhöhten ihren Beitrag zur Soforthilfe auf 35 Millionen Dollar (25 Millionen Euro). Bei der europäischen Nothilfeorganisation ECHO seien 30 Millionen Euro abrufbar, sagte EU-Nothilfekommissar Louis Michel. Die deutsche Soforthilfe beträgt laut Fischer nun 2 Millionen Euro.
DPA/WIW29.12.2004
Ausgedacht ist oft viel schöner als die Wahrheit.
Deshalb verkauft sich die BLÖD-Zeitung wie Sau.
Vorteil: Das Denken wird einem abgenommen.
Nachteil: Das Denken wird einem abgenommen.
Viele Grüße
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aus dem Ruhrpott
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Jakarta/Neu Delhi (dpa) - Die Zahl der Toten nach der verheerenden Flutwelle in Asien ist erneut dramatisch angestiegen und könnte nun bei mehr als 80 000 liegen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürchtet, dass noch einmal so viele Menschen durch Seuchen ums Leben kommen könnten.
In Indonesien rechnete die Regierung am Mittwoch mit bis zu 40 000 Toten. Die Zahl der Flutopfer auf Sri Lanka stieg nach offiziellen Angaben auf knapp 22 000, die Regierung in Colombo erwartete einen weiteren Anstieg. Auf den indischen Nikobaren-Inseln rechnete die Polizei mit bis zu 10 000 Toten, jeder fünfte Inselbewohner gilt als tot oder vermisst. Damit würde die Opferzahl in Indien auf rund 17 000 steigen. Möglicherweise wurden durch die Flutwelle auch mehr als 100 deutsche Touristen getötet.
Die Zahl der Opfer in Thailand liegt nach offiziellen Angaben inzwischen bei mehr als 1500, davon sind fast drei Viertel Ausländer. Das Schicksal von mindestens 600 Deutschen war zunächst unklar, wie die deutsche Botschaft in Bangkok mitteilte. Die diplomatische Vertretung Schwedens berichtete von mehr als 1500 vermissten Landsleuten. Am schwersten betroffen ist mit mindestens 950 Toten die Provinz Phong Nga, unweit der Urlauberinsel Phuket.
In Indonesien stammt fast die Hälfte der Opfer aus dem Westen der Provinz Aceh im Norden der Insel Sumatra, teilte das Sozialministerium in der Hauptstadt Jakarta mit. Mehr als 80 000 Menschen seien obdachlos geworden. In Sri Lanka mussten rund zwei Millionen Menschen aus ihren Häusern fliehen.
Ein Ausmaß der Schäden in den betroffenen Ländern ist auch am dritten Tag nach der Katastrophe nicht absehbar. Rettungskräfte bergen zahllose Leichen, die unter Trümmern oder Massen von Schlamm und Geröll verschüttet waren. «Es besteht eine Wahrscheinlichkeit, dass genau so viele durch übertragbare Krankheiten sterben wie durch die Flutwelle», sagte der für Notsituationen zuständige WHO-Experte David Nabarro am Dienstag in Genf. Das größte Problem sei nun die Versorgung der Überlebenden mit sauberem Trinkwasser. Zudem könnten sich Krankheiten wie Malaria oder Denguefieber ausbreiten. Alle internationalen Hilfsorganisationen haben die Versorgung mit Frischwasser und die Aufbereitung von Wasser zu einem ihrer wichtigsten Ziele gemacht.
Am Dienstagabend startete eine Maschine der Bundesluftwaffe nach Phuket, um Verletzte auszufliegen. Ein zweiter Luftwaffen-Airbus sollte nach Bangkok fliegen, um dort gestrandete Touristen aufzunehmen und nach Hause zu bringen. Das Bundesinnenministerium entsandte Beamte der Bundeskriminalamtes und Gerichtsmediziner nach Thailand, die bei der Identifizierung der Opfer helfen sollen.
Nach wie vor ist das Schicksal zahlreicher vermisster deutscher Urlauber unklar. Bundesaußenminister Joschka Fischer hatte am Dienstag von einer «dreistelligen Zahl» Vermisster gesprochen. Allein in der vorwiegend von Deutschen bewohnten Hotelanlage «Magic Lagoon Khao Lak» rund 50 Kilometer nördlich von Phuket in Thailand werden mehr als 200 Tote befürchtet. Von den über 400 Gästen seien bis Dienstagabend nur 151 lebend gefunden worden, teilte der Betreiber des Hotels mit.
Die Fluggesellschaft Condor hat bis Dienstagabend rund 1000 Urlauber aus dem Katastrophengebiet in Südasien nach Deutschland gebracht. Wie der Tourismuskonzern Thomas Cook mitteilte, würden für Mittwoch weitere rund 1100 Rückkehrer erwartet. Aus Phuket in Thailand sollten bis zu 900 Urlauber kommen. Aus Sri Lanka würden 260 Touristen auf dem Frankfurter Flughafen erwartet.
Die Vereinten Nationen in New York berichteten am Dienstagabend von einer «überwältigend positiven» Hilfsbereitschaft. Die Organisation des Internationalen Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds bat um Spenden in Höhe von 32 Millionen Euro. Die USA erhöhten ihren Beitrag zur Soforthilfe auf 35 Millionen Dollar (25 Millionen Euro). Bei der europäischen Nothilfeorganisation ECHO seien 30 Millionen Euro abrufbar, sagte EU-Nothilfekommissar Louis Michel. Die deutsche Soforthilfe beträgt laut Fischer nun 2 Millionen Euro.
© WELT.de
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Angesichts der jüngsten Vorfälle in Ruanda oder in Asien müssten die analog dazu mindestens nen halben Tag zumachen.
Sie machen aber gar nichts. Bezeichnend.
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Katastrophen Vertrauen in Premier Thaksin ist dahin
Seit Jahren ereilt Thailand Schicksalsschlag um Schicksalsschlag. Und jetzt noch diese Flutkatastrophe. Der Tod ist zur Metapher geworden für die Regierungsgeschäfte unter dem Milliardär und Premier Thaksin Shinawatra: Erst der Anti-Drogen-Krieg, der rund 2000 Menschen das Leben kostete, ohne dass gegen einen einzigen der schiesswütigen Polizisten ein Untersuchungsverfahren eröffnet worden wäre. Dann der üble Ruf von Thailand als Sexparadies, den Thaksin bekämpfen lässt, indem er Amüsierlokale einfach früher schliessen lässt, was die Käuflichen auf die Strasse und damit in noch mehr Elend treibt. Dann die Lungenseuche Sars: Ausgerechnet die armen Bauern mussten wegen hoher Erwerbsausfälle den Preis zahlen für Thaksins verlogene Informationspolitik. Kritische Stimmen, die unermüdlich vor der Gefahr von Sars im Land gewarnt hatten, wurden als Verräter und Feinde der Heimat verurteilt.
Dann die Unruhen in den südlichen Moslemprovinzen von Thailand, bei denen seit Januar über 500 Menschen umkamen. Die genauen Gründe hinter den neuen Problemen im Süden bleiben schattenhaft, doch hier sind keine wohlkoordinierten Rebellen am Werk, wie Regierungskreise immer behaupten. Hier geht es um ein Geflecht von Schmugglern, Mafia- und auch politischen Kreisen, die alle um die Vormacht ringen. Thaksin hatte das «Gleichgewicht» in der Region auf den Kopf gestellt, wollte den Süden politisch und wirtschaftlich durchschütteln, wie er es in Bangkok und im restlichen Thailand geschafft hatte mit der absoluten Parlamentsmehrheit und unangreifbarer Machtfülle.
Im Februar gibt es Neuwahlen
Und nun also eine Flutkatastrophe, deren Ausmass jeder Vorstellungskraft spottet. Thaksin ist nach vier Jahren Amtszeit gezeichnet. Im Februar stehen Neuwahlen an. Nur gerade der Wirtschaftsaufschwung – der nach den Tiefen der Asienkrise aber auch ohne Thaksin gekommen wäre – lässt ihn in den Augen vieler Thailänder nicht als Tyrannen dastehen. Die Wirtschaft ist allerdings eine launische Weggefährtin. Thaksins Tage neigen sich dem Ende zu. Doch er ist der reichste Mann der Nation, hat das politische System gekauft und Kritiker mittels massiven Drucks verstummen lassen. Das Vertrauen in den Premier ist jedoch mehr als angeschlagen. (D. K.)
Thaksin Der Unmut steigt, obwohl der Premier Kritiker unter Druck setzt. reuters
Thaksin ist mit einem Vermögen von ca. 3 Milliarden US-Dollars der reichste Thai. Ich denke, dass dieses Vermögen nicht immer auf saubere Art und Weise zustande gekommen ist.
Es wäre mehr als angebracht, wenn er sich von 10% trennen würde und seinem leidgeprüften Volke damit einen grossen humanitären Gefallen tun könnte.
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Es wäre mehr als angebracht, wenn er sich von 10% trennen würde und seinem leidgeprüften Volke damit einen grossen humanitären Gefallen tun könnte.
und das aus der schweiz, deren reichtum sich auf der skrupellosigkeit gründet, genau solche gelder in den internationalen geldmarkt zu bringen, nicht nur von thaksin, auch von saddam, auch von arafat, auch von drogenbaronen und anderen despoten....
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Hier finden Sie Hilfe!
Ein Mann sucht in Phuket
auf aushängenden Listen
nach bekannten Namen
Zehntausende Tote, ebensoviele Vermißte – darunter hunderte Deutsche. Die Flutkatastrophe in Südostasien nimmt unfaßbare Ausmaße an. Unzählige Menschen sind vor Ort oder in ihrem Heimatland auf der Suche nach ihren Angehörigen, hoffen seit Tagen verzweifelt auf ein Lebenszeichen.
Auf zahlreichen Internetseiten, unter anderem von Krankenhäusern, werden Listen mit Gefundenen, Vermißten und auch Toten gepostet. Hier findet zumindest ein Teil der betroffenen Menschen Hilfe – und manchmal auch traurige Gewißheit.
Die wichtigsten Websites:
• Internetseite des Auswärtigen Amtes mit allen wichtigen Hotline-Nummern: www.auswaertiges-amt.de/www/de/seebeben_html
• Website des Fremdenverkehrsamtes von Sri Lanka: www.contactsrilanka.org
• Das „Phuket Disaster Forum“. Hier kann man verschollene Angehörige finden oder sich melden, wenn man unversehrt ist. Unterteilt nach Ländern: www.p-h-u-k-e-t.com/forum
• Die Seite des „Phuket International Hospital“, sortiert nach thailändischen und internationalen Patienten: www.phuket-inter-hospital.co.th
• Die Patientenliste aller Krankenhäuser Phukets: www.vachiraphuket.go.th/26122547/listall.html
• Die Patientenliste des Krabi Hospitals: http://hospital.moph.go.th/krabi/tsunami/tsunami__patient1.htm
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