Es ist unerträglich, dass hier ein Großteil der Schweizer Bürger, sowohl als Rassisten als auch aus der "rechten Ecke" kommend, hingestellt werden. Dass noch von Usern, die völlig ungeniert Werbung für eine Religion machen, die eben nicht so friedvoll daherkommt, wie man es uns gerne weismachen möchte.
Erstens zur Klarstellung: "Der Bau neuer Minarette ist zwar ab sofort verboten. Nicht tangiert sind aber Moscheen und weitere Gebetsstätten. Und gegen Bauverbote steht der Rechtsweg bis nach Strassburg offen. Der Bundesrat setzt nun erst recht auf den interreligiösen Dialog."
Was beweist, dass viele Anschuldigungen, die hier in infamer Art und Weise gegen die Schweiz geäußert wurden und werden, reine Polemik darstellen.
Zweitens wehre ich mich gegen Dogmen, die eine grundlegende Lehrmeinung vertreten, deren Wahrheitsanspruch als unumstößlich gilt, ergo: monotheistische Religionen.
Drittens geht es nicht darum, jemandem seinen wie auch immer gearteten "Glauben" zu verbieten, den kann er gerne in friedlichem und harmonischen Zusammenkünften im privaten Rahmen zelebrieren, sondern es geht um Einflussnahme, Machtansprüche und Autoritätsstreben unter Berufung auf angebliche "göttliche Offenbarung".
Die Gefahr, die daraus resultieren kann, zeigt sich z. B. in den sog. "Hamburger Lektionen" - Zitat:
Für die Ungläubigen im Westen aber gebe es keinen solchen Schutz. Ihre Ehre, ihr Hab und Gut, ihre Frauen und Kinder seien halal, sagt er, »antastbar«. Gerade weil sie in Demokratien leben, sind sie alle legitime Ziele des Dschihad. Weil in der Demokratie die Gewalt vom Volke ausgehe, und weil die westlichen Länder ein Weltsystem aufgebaut haben, das überall die Muslime bekriege, entrechte und beraube, seien alle Westler als Kombattanten zu betrachten und dürfen getötet werden, Kinder ebenso wie Soldaten. Den Muslimen Demokratie und Menschenrechte bringen zu wollen, ziele darauf, den Islam zu vernichten: Im Islam gibt es, so Fazazi, statt Volkssouveränität nur die Souveränität Gottes, und alle Rechte des Menschen leiten sich aus den Geboten Gottes. Quelle: http://www.zeit.de/2007/39/Hamburger-Lektionen?page=all
Zitat Ende.
Es sind diese Hassprediger, die Einfluss nehmen und die Menschen systematisch dem eigenen "Wahrheitsanspruch" zuführen, wenn nötig, auch mit Gewalt. Das gilt es plattformübergreifend zu verhindern, denn auf derartige Offenbarungen kann ich sehr gut verzichten, egal, aus welcher Richtung diese ausstrahlen.
Der Dichter Horaz hatte mit seinem "Sapere aude", übersetzt: "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!", bereits vor ca. 2000 Jahren einen unvereinbaren inhaltlichen Gegensatz zum Dogma formuliert. Die Schlussfolgerung daraus, dürfte nicht schwer sein.
JW
|