Na, wie ist das jetzt so für Euch gelaufen? Kat lag m.E. am besten mit Ihrer Einschätzung, jedenfalls soweit es die Zahlen betrifft. Es gibt zwar überhaupt keine Sonderdividende, sondern nur die ganz gewöhnliche am Jahresergebnis von 2,34 je Aktie orientierte Dividende von 2 €, aber man kann sich das natürlich auch als Sonderdividende + Jahresdividende zurechtlegen und dann lag sie mit ihren 1,5 + 0,4 richtig gut. Das ebitda ist natürlich geschönt, weil 12 Mio Anzahlungen, die die DTAG schon mal gezahlt hatte, damit die Zinsen nicht zu hoch werden und die bislang als Verbindlichkeiten gebucht wurden nun auf einmal in die Erträge umgebucht wurden. Tatsächlich gibt es keinen Gewinn und die Verwaltung behauptet auch noch die Pleite von Seat wäre ohne relevanten Einfluß auf das Ergebnis von TGT, obwohl sie gleichzeitig sagen, es gäbe 1oo T€ Forderungen gegen Seat, die sie jetzt natürlich in der Pfeife rauchen können. Kibbu und boersenhan schreiben sich schon seit Januar die Finger wund darüber, wie toll die Kursentwicklung ist und, daß wir bald die 10 € von oben sehen werden (s. post vom 21.1.) und wiederholen das heute auch wieder, kurz bevor der Kurs nach unten geht. Wahrscheinlich sind die 10 € ihr Ausstiegskurs. 011178E meinte noch Anfang Februar es werde 2,5 € SD geben und am 20.2. behauptete er immer noch eine üppige SD und ein baldiges Übernahmeangebot für über 12 €. BenOptimist hingegen meinte, offenbar zurecht, eine Dividende von 1-2 € sei bei Kursen um 8,45 € bereits eingepreist. Held der Arbeit ändert am liebsten seine Meinung: Ende Januar (post v 28.1.) meint er es gäbe eine SD von 5,2 €; am 2.3. ist er überzeugt, es gibt gar keine SD (womit er in gewisser Weise dann recht hatte).
Insgesamt, denke ich, lief es ein bißchen besser, als ich erwartet hatte, auch wenn, wie von mir erwartet in der Tat der Firmenwert deutlich mehr abgeschrieben wurde, als ursprünglich geplant, um das Ergebnis zu verringern. Vermutlich kann Seat eben doch auch ein bißchen Klimpergeld gebrauchen. Überprüft werden müssen natürlich die horrenden Vorstandsgehälter, die bei weitem höher sind, als das operative Ergebnis. Auch fehlen mir Angaben zu den Kosten der Klagen und, sofern davon Kosten bei TGT hängen bleiben, warum das so ist, da die Kosten doch im Normalfall der Gegner tragen muß, wenn er verliert. Schließlich hoffe ich natürlich, daß sich einer findet, der den Antrag auf der HV stellt, daß der Bereich Media geschlossen oder in einem gesonderten Unternehmen entkonsolidiert wird, z.B. durch die Ausgabe von Aktien im Verhältnis 1:1 an der neuen TGT Media mit dem Bereich Media und der alten TGT, bei der dann nur das Auskunftsgeschäft verbleibt.
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