Also ich sehe den Artikel von Godmode-trader als nichts anderes als eine "Betriebsanleitung" für Trader: >Kaufe bei 28 und stoße bei 30 bzw. 33 ab (sofern sich die Rallye fortsetzt) - oder wenn die CT eben gegen Dich läuft, dann verkaufe bei 25,10 wieder und realisiere Deinen Verlust< Punkt, aus, Ende. As easy as that!
Was viele von uns hier im Thread hingegen betreiben ist klassisches Investieren mit dem Hang zum Intraday-trading bzw. -watching, wenn eben die Kurse mal nicht in die gewünschte Richtung laufen. Zugegeben, seit nunmehr einigen Monaten und mittlerweile 60% Verlust.
In den letzten Wochen hat sich viel getan: In USA als auch in Europa gibt es wieder Zinsen für Tages- und Festgelder sowie Staatsanleihen, zwischen 0,5 und 4%. Da ziehen manche eben die Reißleine und verabschieden sich von der Börse in Richtung sichere Häfen.
Aber eines ist natürlich entscheidend: Wie schnell entwickelt sich ein Unternehmen? In der Regel seeehr langsam, und das bedeutet vor allem eines. Entweder man reagiert auf kurzfristige Kursbewegungen oder man hält es wie Kostolany, schluckt Schlaftabletten und Jahre später schaut man wieder nach wie sich sein Investment entwickelt hat.
Sind wir mal ehrlich: Wer kann denn heute treffsicher sagen wo AT&T, Henkel, Biontech, Fresenius, Amazon, Paypal oder Google in 5-10 Jahren stehen wird, geschweige denn ob es diese Unternehmen bis dahin überhaupt noch geben wird. Ggf. haben sich die Unternehmen entweder selbst zerlegt, spielen keine große Bedeutung mehr oder wurden längst übernommen.
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