leider ist deine Rechnung eine "Milchmädchenrechnung" ... Warum? ...
Wie hier schon oft (zurecht!) zum Ausdruck gebracht wurde, ist die Liquiditätslage von Solon stark angeschlagen! ...
Solon hatte Ende 2008 nur noch 4,5 Mio.€ an Cash! ... Das bedeutet das sich Solon weiteres Fremdkapital besorgen muß (bzw. mußte) ...
Aber bereits Ende 2008 lag die Bilanzsumme bei 903 Mio.€ und die Verbindlichkeiten bereits bei 527 Mio.€ ... Damit lag das Eigenkapit bei nur noch 376 Mio.€, was einer Eigenkapitalquote von nur noch ca. 42 Prozent entspricht! ...
Da Solon weiterhin einen negativen Cash-flow hat und bereits Ende 2008 über kaum noch Cash verfügte, kannst du davon ausgehen, das die Verbindlichkeiten seitdem weiter deutlich gestiegen sind! Damit ist auch das Eigenkapital und damit auch die Eigenkapitalquote deutlich gesunken! ...
Unterm Strich bedeutet das nichts anderes als das Solon bald frisches Eigenkapital braucht! Und das wird wahrscheinlich durch die Ausgabe neuer Aktien geschehen! ...
Beispiel-Rechnung:
Auf dem aktuellem Kursniveau müßte Solon ca. 20 Mio. neue Aktien ausgeben, um 200 Mio.€ Eigenkapital zu generieren! ...
Damit würde sich die Aktienanzahl von 12,5 Mio auf 32,5 Mio erhöhen!! ...
Deine KGV-Berechnung beruht auf der Annahme, das Solon keine Kapitalerhöhung durchführen wird! ... Und genau die ist aber halt sehr wahrscheinlich, womit sich deine KGV-Berechnungen "in Luft auflösen" ...
"Aber einmal im schlechten Fall angenommen, der Gewinn je Aktie bricht um die Hälfte ein, dann hätten wir ein KGV um 10 und das wäre im Branchenvergleich ziemlich günstig." ...
Mit einer solchen KE (mein Beispiel mal angenommen!) läge das KGV dann schon bei ca. 22!! Und das wäre keine "attraktive Bewertung" mehr!!! ...
Dabei ist "meine" KE noch nicht einmal sonderlich hoch angesetzt! Sie ist in dieser Größenordnung sogar ziemlich realistisch! ...
KGV-Berechnungen sind vor "wahrscheinlich anstehenden Kapitalerhöhungen" ziemlich überflüssig und haben keinerlei Aussagekraft! ...
Sincerely,
Warren B.
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