deine nüchterne Sichtweise.
Die ganze Gewaltkriminalität ist schlimm, da gibts nichts zu deuteln. Und trotzdem sollte man eben nicht pauschalisieren und vereinfachen und das Problem per Sündenbock zu lösen versuchen, sondern die Details analysieren.
Und es stellt sich dann so dar wie du schreibst: wir (haben) ein "großstädtisches Unterschicht- Jugendkriminalitäts- Problem" haben, in dem die ausländischen Jugendlichen bzw. Heranwachsenden nach wie vor überrepräsentiert sind
Und um diese Problemgruppe muss man sich frühestmöglich kümmern, bevor sie zu Intensivtätern werden. Wer meint ausgegrenzt zu sein und keine Chance im Leben zu bekommen, wird eben mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit kriminell und gewalttätig. Ich denke auch, dass dies ein wesentlicher Unterschied ist zur Armut in den Nachkriegsjahren bei uns. Damals gab es die Chance und die Hoffnung, das man es zu was bringen kann, das jeder seinen Teil abkriegen kann vom Wirtschaftswunder.
Jetzt machen die z.B. ihren Schulabschluss in Berlin (oder schaffen ihn auch nicht) und wissen genau: Zeugnis von dieser Schule und dieser Wohnsitz. Dazu Herkunft Araber: 99,99% Garnatie keine Lehrstelle zu bekommen.
Es gibt jetzt sehr viele Baustellen gleichzeitig durch Vernachlässigung und Ignoranz. Und die einfachen Lösungen wirds nicht geben. Viel gewonnen wäre aber, wenn man es schafft diesen Sumpf von unten her auszutrocknen und das wird ja jetzt auch endlich versucht, mit Integrations- und Sprachkursen, die man vor 10 Jahren noch für komplett unnötig hielt.
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