Oder ist man grundsätztlich nur solange tolerant bis man nicht selber betroffen ist?
"Habe ja nix gegen Ausländer, aber in meinem Viertel sollten nur Deutsche leben." "Schwule sind ganz nette und freundliche Menschen, hoffentlich wird man Sohn nicht so....."
"Raucher, haben das Recht zu raucne, sich unter umständen damit zu schaden, aber es soll troztdem überall verboten werden"
Ich weiss, dass du nicht so doppelzüngig bist Katjuschka. Meine aber, dass eben gerade Toleranz und Akzeptanz, die du ja durchaus gegenüber Ausländern, Juden etc. hat und immer wieder einforderst, auch für Deinesgleichen da ist, auch wenn Sie rauchen, oder auch trinken!
Über eines brauchen wir überhaupt nicht zu reden, der Nichtraucherschutz geht im Zweifel vor, da besteht überhaupt keine Disenz, auch nicht von allen die das Rauchverbot ablehnen.
Du sagst, es sei gesundheitsschädlich. Oben sagt einer, er will es nicht im Restaurant, weil es beim essen stört. Ein anderer meint vielleicht, es sieht unschön aus. Und wieder ein anderer, findet es als Inbegriff des Genusses nach dem Essen eine Zigarre zu rauchen oder trinkt Bier nur mit Zigaretten.
Und wo ist nun die Berechtigung auch nur einem der Menschen seine Meinung, seine "Sosein" abzusprechen?
Wird Fritten essen, auch demnächst in Frittenbuden verboten, weil es ungesund ist? Darf keiner mehr öffentlich küssen, weil dadurch Krankheiten übertagen werden könnten.?
Das allerwichtigste ist doch, jedem Menschen die Freiheit zu lassen soweit es geht! Wenn wir Menschen ständig etwas vorschreiben von der Mehrheit, wie lange dauert es dann noch , bis ein übereifriger Staat schliesslich Menschen die "anders" sind, einsperrt, ja staatlicherseits als Aussätzige behandelt!
Jedem muss seine eigene Verantworung für sich selber gelassen werden. Meine, das ist auch eines der Grundrechte einer Demokratie.
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