In der Gegend um Dogubayazit, dem Heimatort der verstorbenen Geschwister, wurden schon etwa 30 000 Vögel vorsorglich getötet. Viele Dorfbewohner wehrten sich, weil sie ihre Lebensgrundlage bedroht sehen. Ein Verdachtsfall wurde aus der südlich des Marmara-Meeres gelegenen Provinz Bursa berichtet. In Zentralanatolien wurden die Vogelgrippe zudem bei verendeten Wildenten und Wildtauben nachgewiesen. Gleich in mehreren Regionen Mittel- und Ostanatoliens ordneten die Behörden Massentötungen von Geflügel, Quarantänen, Verkaufs- und Transportverbote an.
"Derzeit besteht kein Grund, die Risikoeinschätzung der Zugvögel zu ändern. Anfang März muß man die Situation neu überdenken", sagte die Leiterin des Nationalen Referenzlabors am FLI, Ortrud Werner, gestern gegenüber der WELT. Die Virologin betonte, es gebe keinen Grund zur Panik: "Unsere Vögel überwintern in Nordafrika, und dort wurde H5N1 noch nicht nachgewiesen." Die dramatische Wende mit Todesfällen in der Türkei bedeute für Deutschland keine größere Gefahr, abgesehen davon, daß die Grenzkontrollen für illegale Geflügelimporte weiter verstärkt und Touristen informiert werden müssen.(die Welt heute)
ich frag mich nur woher unsere Zugvögel im Herbst kamen?völlig überflüssiges Freilandverbot damals?
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