Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Deutsche Bank AG (ISIN DE0005140008/ WKN 514000) könnte einem Pressebericht zufolge möglicherweise ebenfalls in Zusammenhang mit der aktuellen Finanzmarktkrise Mittel aus dem staatlichen Rettungspaket für die Finanzwirtschaft in Anspruch nehmen.
Wie die "Financial Times Deutschland" am Freitag berichtet, werde in Frankfurter Finanzkreisen nicht mehr ausgeschlossen, dass auch die Deutsche Bank Staatshilfe in Anspruch nehmen wird. Vorstandschef Josef Ackermann hatte bereits Mitte November gesagt, dass er sorgfältig beobachten müsse, "ob sich aus der staatlichen Hilfe nicht am Ende doch Wettbewerbsnachteile ergeben". Im Oktober 2008 hatte der Schweizer noch für Aufsehen gesorgt, als er auf einem Treffen der Führungskräfte der Bank gesagt hatte, er würde sich schämen, sollte die Deutsche Bank den Staat um Geld anpumpen müssen.
Was Ackermann damals noch nicht wissen konnte: Inzwischen ist sein schärfster heimischer Rivale, die Commerzbank AG (ISIN DE0008032004/ WKN 803200), zu 25 Prozent in Staatsbesitz. "Wenn das noch lange so weitergeht, dass Konkurrenten Regierungshilfen beziehen und einseitige Verhältnisse herrschen, wird sich auch die Deutsche Bank an den Staat wenden", heißt es laut dem Bericht von Eingeweihten.
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