es kommt auf die Auslegung der kapitalistischen Regeln an. Die Historie hat gezeigt, dass freie Marktwirtschaft deutliche Schwächen gegenüber einer SOZIALEN Marktwirtschaft aufzeigt, u.a. in der Stabilität einer Volkswirtschaft. Was nützt ein freier Markt, wenn dieser durch Instabilität gefährdet wird.
Ergo hat man diverse soziale Absicherungen wie Rente, Arbeitslosengelt, HartIV, Wohngeld, Kindergeld, uvm. ins Leben gerufen, weil sich gezeigt hat, dass wenn Menschen nach unten hin weitestgehend abgesichert sind, sie ein höheres Potenzial entwickeln und letztendlich auch für den Arbeitgeber einen Mehrwert darstellen. Ich meine, wäre es anders, wären wir in Dtl. längst arbeitslos, weil in Asien, etc. man Arbeitskräfte wesentlich billiger haben kann. In einigen Bereichen ist dies sicherlich auch der Fall, doch sobald die Komplexität des Produktes steigt, desto weniger nützen dann billige Arbeitskräfte, desto mehr braucht es das Potenzial / Kreativität der Arbeitnehmer und dies schafft man nur, wenn man ein attraktives Umfeld schafft.
Was sich im Beitrag #246 jedoch selbst widerspricht ist es, dass man Einerseits den Luxus gönnt, Andererseits man über Schuldenberge und eine Nichtfinanzierbarkeit herumjammert.
Na woher soll denn der Luxus kommen? Etwa aus der Luft?
Die Guthaben/Luxus steigt nur dann, wenn auch investiert (nicht reinvestiert) wird. D.h. im Klartext durch höhere Schulden. Will man die Neuverschuldung begrenzen, so muss man zwangsläufig auch den Reichtum begrenzen, denn Reichtum ohne Schulden geht nunmal nicht.
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