dass man die interessantesten Internetunternehmen gar nicht an der Börse kaufen kann. Erst dann, wenn sie bereits groß sind.
Und natürlich kann man den Gründern und Altinvestoren einen Bonbon mitgeben. Meist unterliegen die ja einer Haltefrist. Aber kein Problem.
Denn gerade ein knapper Freefloat (wie z.B. bei Twitter) sorgt dafür, dass an der Börse Knappheitspreise gezahlt werden, die eine entsprechende Marktkapitalisierung generieren. Die Pakete kommen dann später - siehe den Facebook-Deal der Samwer-Brüder.
Wäre es nicht interessanter, wenn ein börsennotierter Gründerfond aufgelegt würde, der ohne Vorbewertung (Kurs) privates Geld als Emissionserlös einsammelt und dieses dann in erfolgsversprechende Startups in deren Gründungsphase investiert? Denn in dieser Phase ist der Kapitalbedarf am größten, aber hier ist auch der Wachstumsbereich am größten, sprich die Rendite ist höher.
Damit hat auch der reine Privatmann/Anleger etwas davon und es wäre genügend Geld für aufstrebende Unternehmer und Startups vorhanden.
Wenn jetzt also Scout24 an die Börse kommen sollte, ist es wieder zu spät. Nein, die wirkliche Rendite wird vorher gemacht. Das genügend Kapital und Interesse für Internet an der Börse vorhanden ist, sieht man ja an den Bewertungen börsennotierter Gesellschaften. Hier liegt dann die eigentliche Krux. Startups müssen um Kapital kämpfen, gehen vielleicht während der Anlaufphase unter, weil nicht genügend Kapital vorhanden ist, aber auf der anderen Seite schwimmt die Börse in Liquidität so stark, dass aufgrund der Knappheit entsprechender Aktien astronomische Bewertungen erzielt werden.
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