Elliottwaves - Nasdaq: Wie weit kann die Hausse noch laufen? (offen!) UPDATE Elliottwaves Nasdaq100-Index
In der vergangenen Woche wurden für den NDX deutliche Kursgewinne erwartet. Im Rahmen einer Subwave 3’ sollte der Index bis mindestens 1.773 klettern und dort eine Gegenbewegung einlegen. Diese Aufwärtswelle war vergangene Woche sogar ein ganzes Stück länger und lief am Mittwoch sogar bis knapp über 1.800 Punkte. Erst auf diesem Niveau gab es eine Verschnaufpause. Charttechnisch kann man sich nur wiederholen: Ohne ein gegenteiliges Trendsignal, zeigt der Richtungspfeil kurzfristig nach oben. Dabei sind die entsprechenden Kursniveaus nicht mal sonderlich weit entfernt: Die untere Haussetrendbegrenzung liegt aktuell im unteren 1.760-er Bereich, eine etwas höher gelegener Support ist 1.772 Punkte. Erst wenn beide Marken durchbrochen wurden, besteht ein klares Short-Signal, das eine mehrmonatige Korrekturbewegung anzeigt. Diese Korrektur wird dann im Minimum den Anstieg seit dem Juni-Low korrigieren, was einem Rückschlagspotenzial bis rund 1.640 Punkten entspricht. Langfristig ist hingegen alles andere als sicher, dass es dabei bleiben wird. Denn: Der Index bewegt sich auf einem Preisniveau, das bereits Mitte 2004 als Zielbereich für ein langfristiges Top anvisiert wurde (siehe nachfolgenden Monats-Chart). Abbildung 1: Monats-Chart COMPQ
Abbildung 2: Weekly-Chart NDX
Abbildung 3: Daily-Chart NDX
Was die kurzfristige Preisentwicklung betrifft, geht es in erster Linie um den Abschluss der Impulswelle seit dem Sommer-Low. Hierzu sei angemerkt, dass im obigen Tageschart der Degree um eine Stufe erhöht wurde, sodass der Move seit Anfang November als Welle 5 abgezählt wird.
Hierbei ist aber keineswegs ein unmittelbarer Endpunkt absehbar. Selbst im Tageschart kann man erkennen, dass seit Anfang November gerade einmal zwei Aufwärtsimpulse ausgebildet wurden. Zudem ist nicht einmal sicher, ob die Welle iii von 5 überhaupt schon abgeschlossen ist. Dies wird nämlich beim Blick auf den Intraday-Chart deutlich. In den kommenden Tagen bleibt aber in beiden Fällen ein Restpotenzial bestehen, so lange kein kompletter Aufwärtsfünfer vorliegt. Für eine Subwave v von 5 sind Gewinne bis 1.818 oder 1.824 wahrscheinlich, sodass der Aufwärtstrend zunächst nicht in Gefahr ist. Ob es bereits in der kommenden Woche zu einer Topbildung kommt (ähnlich wie schon für die vergangenen Woche unterstellt), hängt in hohem Maß von der Trenddynamik zu Wochenbeginn ab. Sollte die Wave iv am Montag ausgedehnt werden, verschiebt sich eine Topbildung entsprechend nach hinten. Abbildung 4: 90-Minuten-Chart NDX
Abbildung 5: 5-Minuten-Chart NDX
Sehr kurzfristig kann und darf der NDX direkt zu Wochenbeginn ins Plus laufen. Jedoch sind die Muster vom Freitag nicht eindeutig: Eine mehrstündige Verlängerung der Subwave iv bis 1.782 Punkten ist grundsätzlich möglich, setzt aber eine uneinheitliche Eröffnung am Montag voraus. Sollte der NDX unter 1.794 laufen sind weitere 10-12 Punkte nach unten Spielraum. Wie lange diese Subwave iv andauert ist kurzfristig aber nicht von Bedeutung. Wichtiger ist die Verlängerung des Aufwärstrends, wobei für die noch fehlende Wave v ein Spielraum bis 1.818 bzw. 1.824 besteht.
Fazit Der zentrale Support liegt momentan bei 1.763+. Oberhalb dieser Unterstützung ist eine Extension grundsätzlich möglich. Ideal wäre ein Abschluss der Welle v von 5 bei 1.818+.
Autor: Mathias Onischka
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