bin ja an und für sich auch der Meinung von Börsengeflüster. Jedoch muss man dann schon auch sehen, dass kein noch so großer Fantast mit solchen Zubauzahlen gerechnet hat. Außerdem hat die Solarlobby den damaligen Umweltmister Gabriel vor zwei Jahren völlig über den Tisch gezogen, da man dem Gabriel falsche Prognosen gegeben hat. Also so ganz unschuldig ist die Solarbranche also nicht. Dadurch ist ja erst das ganze Problem entstanden. Bei der Novellierung des EEG Anfang 2008 ging die Politik allerhöchstens von PV-Zubauten von um die 1,5 GW im Jahr aus. Jetzt laufen natürlich die Kosten komplett aus dem Ruder. Diese riesigen Kosten werden jetzt für die Förderungen aller Erneuerbaren Energiearten sehr gefährlich und könnte zu einem sehr hohen Akzeptanzverlust führen.
Habe aber heute einen sehr interessanten Vorschlag von Photon gelesen. Die appelieren, dass bei den Einspeisegarantien regional unterschieden wird. Wäre eigentlich logisch, denn in Bayern oder in Baden Württemberg wird aus einer PV-Anlage wesentlich mehr herausgeholt als in in Schleswig Holstein. Der Vorschlag von Photon ist wirklich gut, aber politisch garantiert nicht umsetzbar. Da würde der Populist Seehofer sicher nicht mitspielen. Aber gerade mit unterschiedlichen regionalen Einspeisgarantien könnte die Politik sehr gut den PV-Zubau steuern und es wäre auch wesentlich gerechter. In Frankreich gibt es so etwas schon.
Es ist eh erstaunlich, dass alleine in Bayern im letzten Jahr 1,5 GW an PV verbaut wurden. Das sind rd. 20% des gesamten globalen PV-Zubaus !!! Das zeigt aber wie schwach eigentlich das globale PV-Wachstum immer noch ist. Von den 1,5 GW ist rd. die Hälfte den Bauern zuzuschreiben. Es gibt in Bayern ja fast keine Ställe mehr, die nicht mit Modulen bestückt sind.
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