@ronnieo
Das Stichwort auf deine Frage ist - Liquidität. Denn für jede eingegangene Short-Position muss Liquidität hinterlegt werden. Man nennt es auch Margin. Wenn der Gesamtmarkt nun sinkt, sinkt auch die Liquidität der großen Institutionen. Ggf. kann in einem solchen Szenario die Margin Anforderung nicht mehr erfüllt werden, was schließlich zu einem Margin-Call führt. Beim Margin Call möchte der Verleiher seine Aktien zurück und diese müssten dann am Markt zurückgekauft werden, wenn derjenige der diese geliehen hat, nicht gehedgt hat. Dann würden die Aktien von uns gekauft werden müssen und dann bestimmen wir den Kurs. Man muss aber fairerweise dazu sagen, dass derjenige der die Aktie liefern muss, sich auch einfach bei einem anderen Anbieter diese Aktie leihen kann, um diese dem Anbieter zu liefern der diese gerne jetzt hätte. Das nennt man dann ungedeckter Leerverkauf und ist, so wie man sieht, immer noch gängige Praxis - leider.
Es könnte aber auch ein Problem sein, dass Evergrande den Gesamtmarkt runterzieht. Denn wenn AMC und GME auch fallen oder noch stärker fallen, dann kann der Moass auch ausbleiben, aber dennoch nicht verhindert werden. Denn irgendwann müssen die Shortposition gedeckt werden, da kommt man nicht drum herum. Aber wie schon gesagt, eine Evergrande Default muss nicht zwingend zum MOASS führen.
Mein Meinung dazu ist, dass bei einem sinkenden Markt Virtu und Blackrock bestimmt gerne Aktien verkaufen möchten und dann ihre verliehenen AMC und GME Shares zurück wollen. Dadurch könnte dann der MOASS entstehen, da die Aktien erstmal erworben werden müssen.
nmM/keine Handelsempfehlung
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