wenn man so will, war der Kurs auch schon bei 24, bei 22, bei 20 usw. Ich befürchte, daß wer Geld mit HRE-Aktien verdienen möchte, noch eine Weile kühlen (eiskalten) Kopf haben muß, ehe er einsteigt. Für den Rest gilt: erst kommen die Scherzen, dann (hoffentlich) .... Habt Ihr, liebe Vorredner, Euch denn überlegt, wer in großem Stil als Käufer auftreten soll? Bis die derzeitige Agenda (tägliche Horrormeldungen aus der Bankenbranche, Vertrauensverlust des HRE-Managements, Panikszenarien eines Übergreifens der Subprime-Krise auf Realwirtschaft und andere Anleiheformen etc.) in den Kurs eingearbeitet ist, dürfte noch ein Weilchen vergehen. In der letzten Bankenkrise hat dieses Stadium für ein weiteres Absacken der Kurse um ca. 66 % gesorgt (am Beispiel der Bayer. Vereinsbank: Kurs war nach Publikation der ersten Milliardenlöcher nach der Fusion mit der Hypo über mehrere Jahre von 95 auf 16 gefallen, das war durchaus ein Niveau, das man guten Rechtes als Witz bezeichnen durfte und auf dem im wesentlichen alles an schlechten Nachrichten auf dem Tisch lag, EHE ES DANN ABER NOCH IN RICHTUNG 5 ABWÄRTS ging, also in den Bereich, in dem man dann flüssig sein mußte. Ich möchte nicht falsch verstanden werden: niemand sollte sich heute an so einer Zahl (5) orientieren, aber keiner sollte hoffen, daß es mit einem Absacken von 57 auf 17 getan wäre. Persönlich glaube ich, daß es ein ziemlich schlechtes Zeichen ist, daß sich die Aktie nach dem Fall von 35 auf 22 zwischenzeitlich nicht mindestens auf 28 erholte. Das hat mich sehr überrascht und gibt mir bis heute zu denken. Die Firma braucht nichts dringender als einen positiven Nachrichtenfluß und mir ist völlig unklar, woher er in den nächsten Wochen kommen soll. Gleichzeitig sehe ich einen echten Bankenexorzißmus. Obwohl klar war, daß Ackermann garantiert nicht erheblich von den kommunizierten Prognosen abweichen würde, setzten lächerliche gegenteilige Gerüchte den Kurs schon unter Druck. Die fällige Korrektur nach Bekanntgabe der Zahlen fiel dagegen äußerst schwach aus. Diese Konstellation werden wir weniger mit Rekursen auf Fundamentaldaten als eher mit Hilfe psychologischer Perspektiven verstehen. Viele Grüße!
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