Da hast du etwas falsch gelesen: Das ARP das du meinst läuft nicht über den normalen Börsenhandel und dauert entsprechend lang. Irgendwann im Oktober wird der Deal ausgeführt. AT macht seinen Aktionären das Angebot, dass sie zwischen 4,6 und 5 Euro verkaufen können. Gezahlt wird der Durchschnittspreis aller Angebote. Wenn es zu viele gibt, die für 4,6 verkaufen würden dann könnte der Durchschnitt auch unter dem aktuellen Kurs liegen. Daher kann man nicht sagen, oh ich kaufe jetzt 10 Mio Aktien zu 4,8 und verkaufe sie dann für 5 an AT, das ist ein geschenkter Gewinn. Dieses Programm wirkt eher wie ein Boden nach unten. zu 4,5 würde jeder kaufen da er einen sicheren Abnehmer zu mindestens 4,6 hat.
Das andere ARP sammelt in der Zwischenzeit fleißig Aktien zu 4,7x und 4,8x - warum so viele über die Börse zu den Kursen verkaufen? Analysten reduzieren ihre Ziele, andere Aktien laufen besser. Es gehen sicher viele davon aus, dass die Aktie noch eine Weile auf dem Niveau bleibt und erst dann wieder interessant wird, wenn Corona vorbei ist. Also investiere ich erst in eine andere Aktie und dann in diese bevor sie ansteigt. --- Das ist zumindest die Hoffnung. Man muss allerdings damit rechnen, dass es dann, wenn es hoch geht, sehr schnell passiert.
Zu ARD etc Berichterstattung: Anders als bei Wirecard gibt es und gab es auch keinen Vorwurf, dass betrogen wird. Natürlich ist man von Betrug nie sicher, aber es gibt keinen Hinweis auf Betrug bei AT. Geschäftsstruktur: Deutsches Steuerrecht bevorzugt jemanden, der eine Firma kauft statt einer Immobilie. Also wird aus jeder Immobilie im Extremfall eine Firma und AT besitzt demnach nur Firmen, die Immobilien besitzen. Viele kleine Firmen gehören eine großen Firma und so weiter. At kann also eine der vielen kleineren Firmen verkaufen oder je nach Deal eine der Großen mit all ihren kleinen Firmen. Dieses Firmengeflecht ist einfach nur die Verpackung für die einzelnen Immobilien, damit sie steuerlich anders behandelt werden. Dazu kommt noch, dass man auch in anderen Ländern versteuern kann. Für den AT Aktionär ist das ein Vorteil - den natürlich auch andere Unternehmen nutzen. - für den Staat ein Nachteil. Das machen übrigen mittlerweile nicht nur große Firmen, sondern auch Privatpersonen. Sie kaufen die Immo in der Verpackung statt nur die Immobilie. Dazu gabt es auch entsprechende Berichte. Ab einer bestimmten Anlagesumme scheint sich das zu lohnen.
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