Ich habe mir das Video zwei mal angeschaut und nicht schlecht gestaunt. AJN - also Eckhof`s privates zweites Standbein - hat sich eine 10%ige Beteiligung an der Kibali Mine gesichert. Das habe ich doch so richtig verstanden, oder?
Das größte Problem aller Goldproduzenten war und ist stets dasselbe - der Kostenfaktor. Der kontinuierliche Anstieg des Goldpreises in den letzten Monaten hat den Minenbetreibern und ihren Geschäftsergebnissen um einiges bei diesem Problem weitergeholfen. Bleibt aber immer noch ein weiterer sehr wichtiger Faktor, der für einen Minenbetreiber von entscheidender Bedeutung ist - nämlich, wie lange kann ich auf einer Liegenschaft abbauen, bzw. wie lange kann ich meine Investitionen wirtschschaftlich sinnvoll nutzen?
Bei den Investitionen die Randgold/Ashanti auf Kibali getätigt haben - KE sprach im Interview von insgesamt 4 Milliarden $US - erhöht sich mit jedem Jahr, die eine Mine länger betrieben werden kann, der Amortisationsfaktor sehr erheblich.
2013 goß man auf Kibali den ersten Goldbarren, was heisst, dass von der Lebenzeit der Kibali Mine nun schon 7 Jahre verstrichen ist. Klar, es liegt dort noch eine Menge im Boden. Weitere 7 Jahre kann man aber sicher nicht zuwarten, bis man sich noch ein paar nahe gelegene Liegenschaften sichert um die riesigen Investitionen auch zukünftig wirtschaftlich sinnvoll einsetzen zu können - wo wir wieder bei Kostenfaktor wären.
Ganz schön clever von KE sich die 10 % an Kibali jetzt zu sichern. Also noch bevor Barrick mit der Übernahme nahe gelegener Liegenschaften das Minenleben auf Kibali um mindestens ein Jahrzehnt verlängert.
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