Ich weiß zwar nicht wie der Kapitaldienst bei Konzernen erfolgt. Im privaten Bereich zahlt man 2% Zins und 3% Tilgung und ist in 25 Jahren fertig. Müsste ich diese Größenordnung auf 1,5 Mrd. anwenden, wären das ein KD von 75 Mio pro Jahr. Bei 3 Mrd. dann eben 150 Mio. Wenn WDI einen Gewinn von 1 Mrd. in 2010 angibt, kann der KD nicht das Problem sein. Selbst wenn Geschäftsteile wegfallen würden, wäre das noch nicht das große Problem. Das ein defizitäres Unternehmen seit 2015 trotz negativer Zahlen kontinuierlich seinen Mitarbeiterstamm erhöht, nur um den Banken vorzugaukeln, dass man ein Wachstumsunternehmen sei, kommt mir auch nicht glaubhaft vor. Man kann mit Schulden expandieren, in Mitarbeiter, Akquisition und dem ausrollen von Geschäftsmodellen, in Forschung und Entwicklung investieren. Dann sind je nach dem, wie die Ausgaben bilanziert werden, im jeweiligen Geschäftsjahr eben keine Gewinne da. Solange ich die laufenden Ausgaben wie KD, Miete, Leasing und Mitarbeiter stemme, alles kein Problem. Wenn die Einmalausgaben wegfallen und Skaleneffekte eintreten, kommen die Gewinne. Und sollten Einnahmen doch geringer als geplant ausfallen, gibt es immer noch Möglichkeiten zur Kostenreduzierung, z.Bsp. in dem man die Mitarbeiteranzahl reduziert. Jedenfalls sind die Darlehen nicht das Problem, die hätte man wohl stemmen können. Egal ob 1,5 oder 3 Mrd.. Durch die Testatsverweigerung, das ominöse fehlende Konto bzw. Guthaben und die damit in Zusammenhang stehende finale Shortattacke am 18.06. (es waren allein an diesem Tag 60 Mio gehandelte Aktien, bei 8 Mio leer verkauften Aktien) hat man eine Situation geschaffen, aus welcher heraus immense Schadensersatzverluste gegen WDI auf Grund angeblich falscher Bilanzen und hoher Kursverluste entstanden sind. Die Schadensersatzforderungen sind vermutlich nicht zu stemmen. Ohne die immensen Shortattacken, eine sachliche gut vorbereitete und proaktive Aufklärung hätte es diesen Crash nicht gegeben und demzufolge nicht die immensen Schadensersatzforderungen gegen die AG. Veruntreute 2 Mrd. und die Darlehen wären vermutlich zu stemmen. Hw. wären auch reduzierte geschäftliche Tätigkeiten bei eventueller begleitender Kostenoptimierung möglich gewesen. Das Genick hat WDI die Schlachtung, der finale Crash, die breit orchestrierte Shortattacke auf Grund einer unerwarteten und unvorbereiteten Testatsverweigerung gebrochen. Die orchestrierenden Täter kannten die Sachlage und haben das bewusst inszeniert und herbei geführt. Die Vernichtung war das Ziel, dass man erreicht hat. Den Schaden der Kleinanleger kann man in der BRD hinnehmen. Kleinanleger sind hierzulande eine Schar Gieriger, die Leistungslos die schnelle Kohle machen wollen, das muss man nicht schützen.
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