New York
Die US-Aktienmärkte gingen am Dienstag mit leichten Abschlägen aus dem Handel. Angesichts der ohne Änderungen ausgefallenen Zinsentscheidung konnten sich die Börsen wieder etwas erholen, blieben aber unter den Vortagsstand. Insgesamt herrschte angesichts der Fed-Aussagen Unsicherheit über die weitere Zinsentwicklung. Der vorbörslich vom Handelsministerium veröffentlichte, unerwartet kräftige Rückgang des Defizits beim Handel mit Waren und Dienstleistungen für Oktober wurde heute nur wenig beachtet.
Der Dow Jones Industrial Average schloss am Ende mit einem Minus von 0,10 Prozent bei 12.315,58 Zählern. Der S&P 500 gab 0,10 Prozent auf 1.411,56 Zähler ab. Der NASDAQ Composite wiederum ging mit einem Minus von 0,46 Prozent auf 2.431,60 Punkte aus dem Handel.
Im Finanzsektor trennten sich die Börsianer verstärkt von Goldman Sachs und sorgten damit für einen Abschlag von 1,2 Prozent. Die Investmentbank hatte im vierten Quartal aufgrund der starken Entwicklung in allen Kernsegmenten einen kräftigen Ergebnisanstieg verbucht und die Erwartungen der Analysten klar schlagen können.
Anteilsscheine des Elektronikhändlers Best Buy, der im vergangenen Vierteljahr trotz eines Umsatz- und Ergebnisanstieges weniger verdiente als im Vorfeld erwartet, knickten um fast 5 Prozent ein.
Aktien von Texas Instruments tendierten hingegen 1,6 Prozent fester. Am Vorabend hat der Technologiekonzern seine Ergebnisprognose für das Schlussquartal aufgrund der schwachen Absatzentwicklung bei Halbleitern nach unten revidiert, eine Aufstufung durch JP Morgan stützt hingegen.
Der Mischkonzern General Electric hat am Abend die Prognosen für das vierte Quartal und Gesamtjahr 2006 bekräftigt. Weiter nannte der Konzern auch seine Schätzungen für das Jahr 2007. Demnach erwartet General Electric für 2007 ein Gewinnwachstum um 10 bis 13 Prozent auf dann 2,17 bis 2,23 Dollar je Aktie. Die Aktie legte heute über ein Prozent zu.
Der Einzelhandelskonzern Safeway geht für das Fiskaljahr 2007 von einer deutlichen Ergebnisverbesserung aus. Im Rahmen einer Analystenkonferenz erklärte der Konzern, dass der Gewinn je Aktie im laufenden Fiskaljahr im Bereich von 1,90 bis 2,00 Dollar liegen wird. Die Aktie legte in der Folge rund 2 Prozent zu.
Nach der Vorlage von Ergebnissen ging es für Papiere des Einzelhandelskonzerns Dollar General 0,8 Prozent nach oben. Der Konzern verbuchte im dritten Quartal einen Verlust nach einem Vorjahresgewinn, was mit Kosten aus Geschäftsschließungen und Bestandsabschreibungen zusammenhängt.
Der Internet-Touristikkonzern Sabre Holdings hat einem Übernahmeangebot eines Private Equity-Konsortiums zugestimmt. Demnach wird ein aus den Finanzinvestoren Silver Lake Partners und Texas Pacific Group bestehendes Firmenbündnis den Konzern für 32,75 Dollar je Aktie vollständig übernehmen. Inklusive der Berücksichtigung von Konzernverbindlichkeiten in Höhe von 550 Mio. Dollar hat die Transaktion ein Gesamtvolumen von 5 Mrd. Dollar. Die Aktie verteuerte sich heute um rund 5 Prozent.
Das Software-Unternehmen Salesforce.com hat seine Umsatzprognose angehoben. Demnach geht man nunmehr für das Fiskaljahr 2008 von einem Umsatz in Höhe von 710 bis 720 Mio. Dollar aus. Die Aktie legte in der Folge fast 4 Prozent zu. (12.12.2006/ac/n/m)
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
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