... will ja nix sagen, aber der derzeitige Kurs ist eine klassische Überreaktion des Marktes wie schon so oft beobachtet (siehe zB AWD) – und glaube daher nicht, dass dies so bleiben wird. Zur Zeit siehts eher so aus, als ob sich die jetzigen Lizenzinhaber (für besagte Saison), etwas übernommen haben (es warten immense Kosten, die Lizenz wird auch nicht verschenkt und technisch scheint vorerst kein Land in Sicht), es sei den man einigt sich mit Premiere oder muß zumindestens mit Hintertürchen rechnen. Mal sehen.
Klar zum jetzigen Zeitpunkt ist es schwer zu sagen, wie die Sache ausgeht, aber die Erfahrung sollte uns zeigen, dass die meisten Überreaktionen innerhalb kurzer Zeit relativiert werden müssen, bzw. zu voreilig waren.
Sal. Oppenheimer sehen zB trotz Lizenzverlust einen fair value von 17 (z.Zt 13,8€)
Die Analysten von Sal. Oppenheim stufen die Aktie von Premiere (ISIN DE000PREM111/ WKN PREM11) von "strong buy" auf "buy" zurück und senken den Fair Value von 31 auf 17 EUR. Nach Ansicht der Analysten sei der Verlust der Bundesliga-Rechte eine Überraschung gewesen. Dies führe dazu, dass die Umsatz- und Ergebnisschätzungen kräftig gesenkt werden müssten. Die Forderung von Premiere nach der Verlegung der Spielzusammenfassungen im frei empfangbaren Fernsehen auf den späten Samstagabend sei ein unflexibles Vorgehen gewesen, dass nicht am Finanzplatz kommuniziert worden sei. Insofern habe man das Vertrauen in das Management verloren.Nichtsdestotrotz sei zu erwarten, dass die Kabelnetzbetreiber in den kommenden Wochen mit Premiere in Verhandlungen treten würden, um einige Rechte für Satellitenübertragungen oder Live-Spiele zu verkaufen. Ohne die Bundesliga-Rechte sei die Premiere-Aktie 17 EUR wert. Im Berechnungsmodell gehe man von einer Preissenkung für das Sportpaket des Senders um die Hälfte auf 17,50 EUR aus. Der Preis für das Komplettpaket dürfte um 20% auf 34 EUR gesenkt werden.Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von Sal. Oppenheim die Aktie von Premiere nunmehr zu kaufen.
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