Leser des Bären-threads

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neuester Beitrag: 25.04.21 00:14
eröffnet am: 23.02.08 10:39 von: Rubensrembr. Anzahl Beiträge: 2692
neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 von: Katharinaqtrv. Leser gesamt: 342321
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06.04.08 20:52
1

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtWeiterwurschteln? (1)

Zunehmende Arbeitslosigkeit und verstärkte Verschuldung infolge
der Immo-Krise dämpfen die Konsumneigung/-möglichkeit des Durch-
schnittsamerikaners. Da etwa 2/3 der amerikanischen Wirtschaft
vom Binnenkonsum abhängen, wird dies Auswirkungen auf die Gewinne
bzw. Gewinnerwartungen der Unternehmen in den USA haben, soweit
diese nicht weitaus vorwiegend international tätig sind. Dies
wird negative Auswirkungen auf die Aktienkurse haben.  

06.04.08 21:35

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtWeiter wurschteln ? (1)

Verstärkt wird dies noch durch die Inflation in den USA
(zum großen Teil importierte Inflation wegen der Dollarschwäche),
die die Kaufkraft/Konsummöglichkeit des Durchschnittsameri-
kaners weiter schwächt. Die Inflation durch Geldmengenwachs-
tum beträgt in den USA weit über 10%. Zusätzlich angeheizt
wird die Inflation durch die Bioethanolerzeugung in den USA
(wahrscheinlich auch aus militärischen Überlegungen), die die
Nahrungsmittelpreise erhöhen und deren Energie-Effizienz ne-
gativ ist und die zur Umweltverschmutzung beiträgt.  

06.04.08 22:46
2

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtDie eigentliche Gefahr

Bei den Konsumgütern in den USA herrscht Inflation und bei wich-
tigen Vermögenswerten Deflation (z.B. Immopreise, Bankenkapital gesun-
ken) bzw. drohende Deflation (Aktienkurscrash). Nun ist beides gleich-
zeitig schwer zu bekämpfen und deshalb wendet sich die Fed dem Drän-
gendsten zu und das ist die Eigenkapitalvernichtung bei den Banken,
denn Bankenzusammenbrüche könnten der gesamten Wirtschaft immensen
Schaden zufügen. Die Bekämpfung erfolgt nun durch Fütterung mit erhöh-
ten Zinsdifferenzen und Geldmengenflutung. Die Deflation im Banken-
bereich wird also mit Maßnahmen bekämpft, die die Inflation weiter
anheizen. Das führt zu einem Dollarwertverfall und der Dollar müsste
eigentlich abschmieren. Dies wird vermutlich nur verhindert durch
das Zusammenspiel aller wichtigen Notenbanken. Außerdem besteht lang-
fristig die Gefahr, dass der US-Dollar als Leitwährung abgelehnt
wird.  

07.04.08 00:37

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtWirksame Gegenmaßnahmen

Aus früheren Bankenkrisen ist ersichtlich, dass akute Zusammen-
brüche durch Geldflutung und Zinssenkungen verhindert werden
können, dass aber die Deflation nicht wirklich beseitigt wird,
sondern die Auswirkungen sich unter ungünstigen Umständen
jahrzehntelang hinziehen können. Eigentlich gibt es nur zwei
wirksame Gegenmaßnahmen, die möglichst bald ergriffen werden
sollten:
- Die Notenbank/Fed kauft die Schrottkredite auf oder
- die Regierung gibt für die Hypothekenkredite Ausfallbürg-
 schaften oder Garantien.
Dabei dürfte die 2. Maßnahme wahrscheinlich billiger sein.
Die Bekämpfung allein mit inflationären Aktionen könnte auf
Dauer gesehen unter Umständen am teuersten werden.  

07.04.08 11:58

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtFazit für Aktienanleger

Solange nicht abzusehen ist, dass eine der o.a. Maßnahmen ge-
troffen wird, sollte höchstens 40% des für Aktienanlagen vor-
gesehenen Kapitals tatsächlich investiert werden (selbst das
erscheint mir als sehr hoch) und es sollte i.d.R. nicht in
US-amerikanische Unternehmen investiert werden. Dies ist
nur meine persönliche Meinung, also keine Beratung, jeder
ist für sein Handeln selbst verantwortlich.  

07.04.08 14:25
1

2337 Postings, 6144 Tage rogers@Rubensrembran.

Auch Staaten wie die USA können pleite gehen. Die US-Regierung oder Fed kann nicht einfach den ganzen Schrott aufkaufen oder Billionen-Dollar-Bürgschaften abgeben: In diesem Fall müßten die Steuern massiv erhöht, die Ausgaben stark gesenkt oder Staatsbankrott mit Währungsreform erklärt werden. Die USA stehen jetzt schon finanziell vor dem Henker (offiziell 400 Mrd. Dollar Neuverschuldung in diesem Jahr, m.E. wird das wegen der Rezession nicht reichen). Die Gesamtverschuldung der USA (Staat, Unternehmen und private Haushalte) betrug Ende 2006 48,3 Billionen US-Dollar. Im Moment werden noch hohe Überschüsse in der amerikanischen Sozialversicherung erzielt, wenn die Babyboomer bald in Rente gehen (falls sie es dürfen), dann drohen auch dort gewaltige Defizite! Wer sich jetzt fragt, wo sich die ganze Dollar-Geldmenge befindet, sollte auf die Forbes-Liste der reichsten Amerikaner und Richtung Naher Osten/China schauen. Apropos Dollar: Die Währung hat sich m.E. bisher gut gehalten, sie ist nur durch die Zinsdifferenz zwischen Euroraum(bzw. Rest-Welt) und USA unter Druck geraten. Sollten die großen Dollar-Besitzer den Glauben an die langfristigen Wachstumsperspektiven der USA verlieren, droht eine richtig massive Abwertung des Dollars.    

07.04.08 15:23
2

4470 Postings, 6420 Tage ShenandoahUSA pleite gehen?

so etwas wird nicht passieren. das ist doch unsinn. USA geht nicht pleite. so ein quatsch.  

07.04.08 16:12
1

2337 Postings, 6144 Tage rogersWarum kann die

USA nicht pleite gehen, Shenandoah? Weil sie "god's own country" sind oder was? Argentinien ist vor ein paar Jahren pleite gegangen. Das Deutsche Reich ist in seiner Geschichte schon mehrmals pleite gegangen. Frankreich war kurz vor der Französischen Revolution pleite.......
Ich finde es schon erschreckend, dass es tatsächlich Menschen auf diesem Planeten gibt, die sich ein Staatsbankrott der USA nicht vorstellen können. Wenn diese Pleite in ein paar Jahren oder Jahrzehnten eintritt, wird der Schock wohl groß sein. Mich würde es allerdings Null überraschen.  

07.04.08 16:19
1

4470 Postings, 6420 Tage Shenandoahtheorie und praxis

und zeitebenen bitte hier beachten.

wir reden hier über den impact von krisen und systemen auf die börsen, um geld zu machen. von daher reden wir hier nicht von jahrzehnten in der zukunft.

irgendwann glaube ich sogar, das Marx recht haben wird und der kapitalismus untergehet. Und genau das ist der Punkt. Die auswüchse sind mir zu krass, das von einer krise auf totale untergangsszenarien geschlossen werden. Du zitierst argentinien und Frankreich vor 200 jahren. Dann das deutsche reich, nun, wenn sich aus solchen pleiten immer so eine witschaftsmacht wie das jetzige deutschland entwickelt, dann mal los mit der pleite.

US treasuries sind immer noch die sichersten der welt. sicherlich zeigt diese krise die schwachstellen des gesamten kapitalismus auf, nur Pleite im ureigensten sinne in absehbarer zeit ist unfug. wird nicht eintreffen. dafür sind die strukturen etc. zu sehr verankert.  

08.04.08 11:50
2

1258 Postings, 7403 Tage JingKann die USA pleite gehen?

Frage ich mich selbst schon lange, genauer seit Bush & Co an die
Macht kamen. Mit Betrug eine Wahl gewinnen, einen nicht gewinnbaren
Krieg mit Luegen beginnen. Der Nation ein Schuldengebirge hinter-
lassen. Umverteilung von Arm auf Reich. Die Subrime-Krise ist auch
nichts anderes. Die Schuldigen haben riesen Gewinne eingefahren und
koennen sich jetzt der Staatshilfe sicher sein.
Sehr nachdenklich stimmt auch, M 3 wird nicht mehr veroeffentlicht.
Ja, Bush & Co werden den Bankrott hinbekommen, ganz gezielt und gewollt.
Ich war ueberzeutger USA-Anhaenger, war.
Warten wir mal die Wahl ab. Ausschliessen wuerde ich eine Waehrugs-
reform nicht mehr, bei Hochrechnung der derzeitigen Politik.

Gruesse
Jing
 
 

08.04.08 14:19

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtUS Treasuries

sind im US-amerikanischen Ausland inzwischen gar nicht so beliebt. Kein
Wunder, denn bei der amerikanischen Geldmengen-Inflationspolitik
bieten sie real nur eine Negativerzinsung. Wahrscheinlich würden
viele Ausländer diese so angeblich sicheren Treasuries am liebsten
auf den Markt schmeißen, wenn sie sich damit nicht selber schaden
würden.  

08.04.08 14:43
1

2337 Postings, 6144 Tage rogersIn den letzten Wochen und Monaten

hat ein Run auf die Treasuries eingesetzt (Kurse gestiegen, Renditen gefallen, negative Realverzinsung), weil Amis mit extrem dicken Bankkonten ihr Geld in Sicherheit bringen wollen; Kapitalschutz ist da wichtiger als Rendite. Die Ausländer (Chinesen, Japaner etc.) ärgern sich schwarz: Die Rendite ist mickrig und der Dollar schmiert ab. Weil Rohstoffe und andere internationalen Geschäfte in Dollar abgewickelt werden (Vorteil einer Weltleitwährung), sind die Abnehmer der grünen Papierscheinchen gezwungen, diese Dollars wieder anzulegen: Treasuries kaufen (leicht möglich und gern gesehen), Ami-Firmen kaufen (nur in Krise wie jetzt erwünscht, sonst problematisch), Sachwerte wie Rohstoffe einkaufen (siehe Ölpreis). Letzten Endes wird über die Rolle des Dollars als Weltleitwährung und Devisenreserve die ganze Welt am Irakkrieg und an der total verkorksten Wirtschafts- und Finanzpolitik der USA beteiligt. Aber der Krug geht solange an den Brunnen, bis er bricht.........Irgendwann (vielleicht schon in 12 Monaten) wird er bei Fortsetzung dieser Politik brechen, das ist gewiss.

 

08.04.08 17:26

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtSicherheit der US-Währung

Wenn die asiatischen Länder ihre Dollar-Reserven auf den Markt wer-
fen würden, bräche das amerikanische Währungs-System innerhalb kür-
zester Zeit zusammen. Derzeitig sind diese Länder jedoch noch auf den
US-Absatzmarkt angewiesen. Doch das muss nicht ewig so bleiben.  

08.04.08 17:45

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtKommt jetzt der Crash?

Kaum geht es nach unten, schon taucht wieder diese Frage
auf. Ich meine nein, denn es sind zu wenige mit einem zu geringen
Anteil investiert. Allerdings können die Tiefststände dieses Jahres
noch einmal unterschritten werden. Der Crash tritt erst ein, wenn
alle investiert sind.  

08.04.08 18:35
2

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtWeltleitwährung

Wie wichtig die USA die Bedeutung des US-Dollars als Weltleit-
währung ansehen, lässt sich auch daran erkennen, dass sich hart-
näckig das Gerücht hält, der eigentliche Grund für den Irak-Krieg
wäre gewesen, dass Hussein sich weigerte, die Öl-Verkäufe weiterhin
über US-Dollar abzuwickeln. Im Grunde genommen haben auch andere
Länder wenig Interesse an einer Bezahlung ihrer wertvollen Roh-
stoffe bzw. ihrer exportierten Güter durch den schwindsüchtigen
US-Dollar. Wahrscheinlich wird im Hintergrund auch mit Drohungen
seitens der USA gearbeitet, vielleicht Wegfall des atomaren Schutz-
schildes (möglicherweise Japan) oder Wegfall des militärischen
Schutzes (im Falle der feudalistisch-degenerierten Golfstaaten
einschließlich Saudi-Arabiens, die moralisch-ethisch auch nicht
auf einem viel höheren Stand als der Irak unter Hussein einzuord-
nen sind und deren Regimes ohne Hilfe der USA schon lange hinweg-
gefegt worden wären. Aber sie sind der USA willfährig und akzeptie-
ren den US-Dollar, deshalb werden sie beschützt und nicht angegrif-
fen.)
Es gibt jedoch bereits erste Anzeichen einer Absetzbewegung vom
US-Dollar und diese werden sich bei der US-Inflationspolitik noch
verstärken. Wenn der US-Dollar erst einmal nicht mehr als Leit-
währung anerkannt wird, dann wird er noch weiter abschmieren.  

08.04.08 23:41
1

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtSchulden der USA

Es ist nicht abzusehen, dass die immensen Schulden der USA jemals
zurückgezahlt werden, es finden allenfalls Umschichtungen statt.
Eher ist davon auszugehen, dass die Schulden im Zeitablauf zuneh-
men.
Die einzig wirksamen Maßnahmen zur Deflationsbekämpfung, nämlich
Aufkauf der Schrottkredite oder Ausfallbürgschaft/Garantie für
die Hypothekenkredite würden die Schulden natürlich unermesslich
erhöhen. Aber wen kratzt das denn? Diese Ideologie, dass dann
gespart werden muss oder die Ausgaben gekürzt werden müssen, das
ist doch nur typisch deutsch, das wird denen immer tüchtig bei
Lohnauseinandersetzungen eingetrichtert, sodass sie glauben, es geht
gar nicht anders.
Natürlich geht es anders, die USA machen es vor, der Staat macht
Schulden und die Bürger machen Schulden bis zum geht nicht mehr
(der Deutsche wäre aufgrund seines verstärkt vorkommenden Anal-
charakters schon lange vor Angst gestorben). Da der Wert des
Geldes volkswirtschaftlich gesehen auf der Welt null ist (denn
den Schulden steht immer ein gleich hohes Vermögen gegenüber)
bedeutet das letztendlich, dass die Güter den USA von den Über-
schussländern mehr oder weniger geschenkt werden, denn die USA
werden die Schulden nicht zurückzahlen.
Letztendlich wird es zu einer Währungsreform kommen müssen. Aber
das interessiert die Globalisierungsclique doch nicht, sie haben
den eigenen Staat, die eigenen Bürger und den Rest der Welt aus-
geraubt, denn sie sind es, die die Währungsreform anordnen und
deshalb schon lange in Sachwerte und Edelmetalle sind.  

09.04.08 11:22
1

1258 Postings, 7403 Tage JingDie Globalisierungsclique raubt die USA,

und die Welt aus, bin ich mit Dir einer Meinung Rubensrem.
Die Waehrungsreform bzw. Staatspleite wird die logische Folge
aus der Bush-Politik sein.
Entscheidung wird die Wahl im Nov. bringen.  

09.04.08 11:39
1

7114 Postings, 8520 Tage Kritikerzu # 316 & 317

Die Amerikaner können sich weitere Schulden leisten, denn 1. sind sie ein Volk von "Nach-oben-Strebern", haben sich mit Schulden diesen Kontinent aufgebaut, sind also daran gewöhnt (im Gegensatz zu uns).

2. hat der Nordkontinent noch unerschöpfliche Reserven.
Diese schlummern auch in der Bevölkerung.
Die Ami's nutzen nur einen Teil ihrer Möglichkeiten (z.B. Auto-Bau).

@ 317 Die sog. Global-clique betreibt Geldgeschäft mit dem Geld vieler  Menschen; gewinnt also nicht nur als Ganzes.
Doch die Wahl wird keine Entscheidung darüber bringen.  

09.04.08 23:45

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtEine Überlegung wert

Mehr als 10 Jahre hat die Fed eine Geldmengenflutung und zum
Teil auch eine Politik der niedrigenen Zinsen betrieben. Ergebnis:
Blasenbildung im Immo-, Aktien- und Rohstoffbereich. Seit 6 Monaten
Vermögensdeflation im Immo- und Bankenbereich. Bekämpfung: wieder
Geldmengenflutung und Zinssenkung, also die Maßnahmen, die eigent-
lich zur Krise geführt haben. Wie soll das funktionieren?  

10.04.08 00:18
2

6023 Postings, 6476 Tage TommiUlmDollar muss mit allen Mitteln stabilisiert werden

Hallo,

die FED und Bush haben unverzeihliche Fehler gemacht die nicht mehr rückgängig
zu machen sind.
Das schlimmste was passieren kann wäre ein Staatsbankrott deshalb muss so paranoid
es klingt der Dollar mit allen Mitteln gestützt werden, im Notfall den Dollar
nicht mehr floaten lassen sondern zu einem festen Wechselkurs fixieren und zwar
solange bis sich die Finanzmärkte wieder erholt haben.
Wenn ich mir heute wieder den Wahnsinn des Euro/USD Kurses anschaue wird mir schlecht
da könnte man nur noch kotzen.

Tommi  

10.04.08 11:03
1

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtAussichten

Um die Krise zu beseitigen, müsste zunächst einmal der Preisverfall
am Immo-Markt gestoppt und dann die Blasenbildung weitestgehend
wieder hergestellt werden. Inwieweit das auf absehbare Zeit reali-
stisch ist, mag jeder selbst beurteilen, aber das wird wahrschein-
lich mindestens mehrere Jahre dauern. Zu berücksichtigen ist auch,
dass von der Immo-Krise auch die Kredit-Krise abhängt.
Deshalb gibt es nur folgende Möglichkeiten der Beschleunigung: Die
Fed kauft die faulen Kredite auf, oder die Regierung gibt Ausfall-
bürgschaften bzw. Garantien für die Hypothekenkredite, was wahr-
scheinlich die billigere Variante wäre.
Weshalb geschieht das nicht? Der US-Dollar ist massiv unter Druck,
das ist meine Vermutung, und kann nur durch das Zusammenwirken
aller relevanten Notenbanken einigermaßen gehalten werden. Die o.a.
Maßnahmen würden zu weiteren immensen Schulden führen und den US-
Dollarverfall weiter fördern. Möglicherweise haben die Überschuss-
länder den USA zu verstehen gegeben, dass sie diesen Weg (noch)
nicht mitgehen wollen?  

10.04.08 12:18
2

1258 Postings, 7403 Tage Jingzu # 320: Dollar und kotzen,

gebe ich Dir Recht. Wenn ich sehe wie die Weltleitwaehrung durch
Bush's unverantwortliche Politik (besonders Irakkrieg), hemmungs-
loser Gier der Baenker und die Zockermentalitaet 25-jaehriger
Trader in den Boden gestampft wird, bleibt nur noch kotzen.
Was getan werden muesste und getan wird ist bei Bush & Co
nicht das Gleiche.

Jing  

11.04.08 16:50

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtGeldbetrug

Ein interessanter Artikel von Professor Hamer zum Geldbetrug,
zwar aus dem Jahre 2004, aber wie mir scheint noch immer
aktuell.

http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyid=611  

11.04.08 23:39

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtDummheiten

Der Kauf von US-amerikanischen Kreditderivaten wird als große
Dummheit hingestellt (was sie auch ist), aber das Halten von
von US-Dollar-Reserven wird sich bald als noch größere Dumm-
heit herausstellen.  

11.04.08 23:55
1

2337 Postings, 6144 Tage rogersDie Fed "kauft" schon

still und heimlich Problemkredite auf, hier von Lehman. Lest selbst:

"Problem-Kredite verklappt?
Lehman macht Fed-Geld

Die US-Investmentbank Lehman Brothers hat einem Zeitungbericht zufolge mit Hilfe der US-Notenbank Federal Reserve schwer verkäufliche Kredite zu Geld gemacht. Die Bank habe Kredite im Wert von 2,8 Mrd. US-Dollar in eine neue Zweckgesellschaft mit dem Namen "Freedom" ausgelagert und einen Teil mit Hilfe eines Sonderprogramms der Notenbank als Sicherheit für zinsgünstige Kredite an die Fed weitergereicht, berichtete das "Wall Street Journal".

Die Zeitung beruft sich dabei auf Informationen von nicht näher benannten Personen. Unter den als Sicherheit weitergereichten Schuldverschreibungen hätten sich demach auch schwer verkäufliche Problem-Kredite befunden, für die Lehman seit Monaten keinen Käufer gefunden habe.

Die Zweckgesellschaft Freedom habe dann mit den neuen Fed-Krediten hinterlegte Schuldtitel für 2,26 Mrd. US-Dollar ausgegeben und davon erstklassige Bewertungen der Rating-Agenturen Moody's und Standard & Poor's erhalten.

Einen Teil der Schuldtitel wiederum habe die Bank als Sicherheit für einen kurzfristigen Barkredit zu niedrigem Zinssatz von der Notenbank verwendet. Das Volumen dieses Kredits sei unerheblich. Lehman habe damit aber austesten wollen, welche Art von Sicherheiten die Federal Reserve im Rahmen das Programms akzeptiere, hieß es in dem Bericht. Vertreter von Lehman und der Fed haben zu den Vorgängen bislang noch keine Stellungnahmen abgegeben." Quelle: n-tv

Am Ende werden der amerikanische Steuerzahler, der Normalo-Amerikaner über hohe Inflation und die Überschußländer (China,...) über massive Dollarabwertung die Rechnung bezahlen.
 

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