Aber operativ waren die Zahlen doch nicht schlecht. Wir befinden uns in einer weltweiten Pandemie mit einer Rezession in der Wirtschaft, bei der im wesentlichen nur die Internet-Firmen nicht betroffen sind. Und Bayer präsentiert nur eine geringe Korrektur beim Ausblick. Dennoch schreiben alle - Bayer senkt Prognosen. Aber die sind immer noch eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr - wenn auch nur eine kleine Steigerung. So viele Produzierende Unternehmen gibt es nicht, die das vorweisen können.
Der Verlust stört natürlich. Aber letztendlich beinhaltet der Verlust doch nur das, was man für einen Vergleich im Vorfeld erwartet hat. Deswegen ist der Kurs ja so niedrig im Vergleich gegenüber 2015/2016. Sollte der Vergleich Zustandekommen, dann ist ein Großteil der Unsicherheit raus. Wenn man das mit dem Vergleich nicht schafft, dann heißt es wirklich verkaufen.
Gerade der Part, weswegen man Monsanto gekauft hat, war wirtschaftlich doch sehr gut unterwegs. Vielleicht rechnet sich das ganze Thema in ein paar Jahren ja doch noch. Bayer ist zumindest stark aufgestellt.
Aktuell ist der Kursverlauf wirklich mies. Und es gibt vermeintlich schönere Töchter. Wie das in 1-2 Jahren aussieht - wer weiß. Dann ist der Vergleich hoffentlich Geschichte und die Klagen sind erledigt. Dann sieht es für Bayer wieder besser aus. Und dann denkt man sich vielleicht - gut dass ich damals zugegriffen habe. Die großen Adressen scheinen jedenfalls nicht auszusteigen.
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