Nochmal: der Kursverfall kann nicht mit den KEs begründet werden, und schon gar nicht in dieser Höhe. Wenn die Angaben auf der GIV-Homepage einigermassen aktuell sind (und sie sind nicht älter als Okt 2011, da die Aktienzusammenlegung bereits berücksichtigt ist), dann haben wir: 7,3 Mio Aktien und 1,3 Mio Optionen, macht zusammen eine (verwässerte) Aktienzahl von 8,5 Mio Aktien. Nehmen wir weiter an, ein Investor hat einen um 10% besseren Kurs als den Tageskurs erhalten, und nehmen wir weiter an, der Tageskurs lag bei 0,8€, dann rechnet sich das wie folgt: 7,3 Mio * 0,8€ + 1,3 Mio * (0,8€ - 0,08€) / 8,6 Mio = 0,788 € d.h. Kursverlust aufgrund Verwässerungseffekt: 0,012€ ( 1,5%) (für Investments in 2011: hier lag der Tageskurs übrigens immer über 1,30€, d.h. hier hat der Investor vermutlich mehr in das Unternehmen investiert als der heutige Wert der Aktien, die er hierfür erhalten hat) Ich schätze sogar, dass die KEs in 2011 und 2012 rein rechnerisch zu keinem Kursverlust geführt haben dürften (ganz im Gegenteil: der Investor hat beim derzeitigen Kurs mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar draufgelegt), d.h. die Kursabschläge sind alleine der Verunsicherung der Anleger geschuldet. Wie gesagt, das genehmigte Kapital ist gedeckelt, verheerend wäre die Situation nur dann (und wirklich nur dann), wenn KEs in unbegrenztem Umfang durchgeführt werden könnten. Dies ist aber bei GIV nicht der Fall.
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