Auch ich möchte hiermit "atilan02" ganz herzlich für seine fundamentalen Analysen und Aufdeckungen danken!
Man kann es sich nicht so ganz vorstellen aber was sonst als "Manipulation" soll denn hinter dem Aktienkurs von BMW stecken?
Eine totale Fehlinterpretation des Marktes vielleicht?
Wohl kaum!
Die Zahlen sprechen Bände und sie sind Fakt und sie liegen auf der Hand.
Natürlich kann man nun unterstellen, dass schwierige Zeiten auf die Autohersteller zukommen. Wenn die Lieferengpässe erst überwunden und Autos wieder in größerer Stückzahl von überall geordert werden können, wird der Wettbewerb auch noch größer und dann hat man es wohlmöglich mit Inflation und steigenden Preisen auf der Einkaufsseite und steigenden Löhnen doch recht schwer bei BMW noch Gewinne zu erzielen. Hinzu kommt, dass man ja mit steigenden Finanzierungskosten rechnen muss!
Dies trifft aber auf BMW gar nicht zu:
1. Die hohe Liquidität erlaubt es BMW aus dem Cash heraus jegliche Herausforderung einer Produktionsumstellung zu meistern
2. BMW bleibt BMW. Auch wenn ein BMW teurer war und teurer sein wird, so gibt es genügend treue Kunden und dies zu Recht. Ich BIN BMW Kunde und ich fahre auch regelmäßig diverse andere Fahrzeuge. Ich weiß genau, wieso ich deutlich mehr für meinen BMW bezahle als für ich es für andere Autos nur tun müsste Ich zahle gerne den höheren Preis und auch wenn die Masse unter der Inflation leidet, so gibt es doch immer und gerade im Luxussegment noch immer genügend Nachfrage, um BMW hoch profitabel sein zu lassen.
3. Die Verkaufzahlen der Automobilhersteller waren in den letzten Quartalen doch eher schlechter. BMW hat aber im Gegentrend sogar jedesmal zulegen können und damit signifikant Marktanteile ausbauen können und das, wie ich absolut verstehen kann, zu Recht!
Ich frage mich, welcher Umstand kann denn diese künstliche "Situation" auflösen und die Aktie in eine faire Bewertung von sagen wir mal zumindest in den Bereich von 183 - 243 Euro bringen?
Was also muss denn passieren, damit die Marktmacht der Analysten nicht so stark auf den Kurs wirken kann.
Offensichtlich gibt es hier eine abgesprochene "Konsenseinstunfung", weche dann in einer im Schnitt halbierten Bandbreite den Markt bestimmt, was den Aktienkurs anbelangt.
Aber man kann sicherlich nicht ausrufen "hey, der Kurs ist gekünstel - er ist das doppelte wert", um dies zu beheben.
Es ist scheinbar gelungen, dass zu viele Anleger Angst vor einem Investment in BMW haben.
Es ist aber nicht schlüssig und daher MUSS doch irgend ein einfacher, wenn auch festsitzender, Knoten zum platzen gebracht werden, um die Realität zurück zu holen.
Ja, die Realität ist Krieg in der Ukraine, Wandel zur E-Mobilität, Inflation, Lieferengpässe, steigende Kosten.
Aber selbst mit diesem Gegenwind gibt es noch immer genügend Gewinn. Sogar mehr denn je. Wieso merkt dies keiner?
Klar der Gegenwind wird sicherlich teilweise erst in den bevortehenden Quartalen und Jahren spürbar im negativen Sinne. Aber hier ist doch genügend Cash vorhanden, um eben auch mal so eine Phase - mehr wird es ja nicht werden - zu durchstehen.
Ich bin mir sicher auch wenn Atilan02 mal in einer neuen Berechnung ein Cashburning von 50% der 48 ja Aktien unterstellt, wird das KGV immer noch eine mindestens 50%ige Unterbewertung aufzeigen.
Eigentlich habe ich immer gedacht eigentlich dumm, wenn ein eigentlich intelligenter Elon Musk hier nicht zulangt.... aber er bekommt ja zu wenige Stücke, da die Klatten/Quandts hier zu fest auf ihren Aktien sitzen....
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