aber ob wir deshalb gleich den Pennystockbereich verlassen, das glaube ich nicht, denn die Branchenprobleme von weiter fallenden Modul-, Systempreise und den Überkapazitäten sind ja deshalb nicht weg.
Was jedoch auffällt und das ist wirklich gut, Centrosolar kommt langsam an schöne Großaufträge ran und nur so kann es gehen, denn nur auf Kleinanlagen zu setzen kann nicht der Zukunftsweg sein. Das scheint man bei Centrosolar kapiert zu haben.
Hier mal kurz die drei Großaufträge in den letzten Wochen:
- 3,7 MW dachintegrierte Solaranlagen in Frankreich auf 190 Dächer (Juni) - 8 MW auf 100 Supermarktfilialen in Deustchland druch die Joint Venture-Tochter CentroPlan (Juni) - 3 MW auf drei verschiedenen Lagerhallen in Deutschland für ein Logistikunternehmen (Mai)
Das sind jetzt wirklich schöne Großaufträge und so muss es auch weiter gehen, denn wie schon länger von mir geschrieben, die Konzentration auf Kleinanlagen wird nicht der Reißer sein.
Sicherlich hat Centrosolar jetzt noch zwei weitere Punkte geholfen:
- die RWE-Aussage mit "Wir sind mit mehreren Filialketten in Gesprächen, um auf den Dächern von Filialen oder Lagerhallen Solarzellen zu montieren. Bis zum Jahresende wollen wir 1.000 Megawatt zusammenbekommen". - die Aufnahme bei der deutschen Solarförderung der Anlageklasse von 10 bis 40 kW und das noch mit einer relativen hohen Einspeisevergütung von 0,185 €/kWh
Nun ja butzerle, dass Centrosolar die 38-Tageslinie durchbrochen hat, hat dem Kurs sicher noch einen zusätzlichen Schub gegeben. Gebe dir aber schon Recht, alleine auf die Charttechnik kann man sich ganz sicher nicht verlassen, denn entscheidend sind nach wie vor die Fundamentals.
Man darf jetzt aber bei aller Euphorie nicht vergessen, wir sind beim Kursniveau mittlerweile angelangt wie nach den schwachen Q1-Zahlen Mitte Mai. Nicht mehr und nicht weniger ist passiert.
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