geehrter happy - dein problem ist, dass du den "steuerskeptikern" pauschal mal assozialität unterstellst. ich sag dir mal, wie das die obere mittelschicht in bawü sieht -die leute, die massiv zum dt. gesamtsteuereinkommen beitragen- die schimpfen wie die rohrspatzen auf den staat, der die früchte ihres fleisses ineffizient und mit trotzdem stetig steigenden schulden verteilt und -oh wunder- sind doch diejenigen, die in deutschland bei weitem das höchste spenden- und charityaufkommen verzeichnen. wie geht das zusammen? ganz einfach: was wir hier nicht mögen ist:
a) die anonymität der solidargemeinschaft ... das geld wird von einer halbblinden beamtenkaste irgendwohin geschafft. ich kenne hier im grossraum stuttgart schulen, in den es im winter 17 grad hat - was willst du den eltern, die bereits 40% ihrer lebensleistung beim staat abliefern denn erzählen? dass das nicht genügt? phhh! wenn wohlhabenden bawü-bürger in ihrer gemeinde eine alleinerziehende mit echten geldproblemen sehen, haben sie kein problem damit sie unterstützen, würden nat. auch schauen, wo sie einen job bekäme. das ginge exakt bis zu dem punkt, an dem die alleinerziehende keinen bock auf diesen job hätte und das geld versäuft - ab da gäbe keinerlei unterstützung und das ist auch richtig so.
b) die anmassung der staatlichen finanzadministration und der etatisten stetig dieses "wir" zu formulieren ... jaja, der staat sind wir alle. vor allem die, die ihn bezahlen sollen, die sind dann besonders "wir". ich habe viel über das "wir" als volksgemeinschaft gelesen - das wurde bereits bei den nazis aufs podest gehoben und der ddr-bürger, der für die obrigen der letzte, jederzeit verfügbare dreck war, war im zweifels- und argumentationsfall immer ein wichtiger teil des "wir. einen alten scheiss! das "wir" wird nur genau dann aus der kommode gezogen, wenn pflichten eingefordert werden oder mehr geld gebraucht wird - ich möchte mal eine halbe stunde redezeit im bundestag und ich schlag ihnen ihre arroganz kreuzweise um die ohren - allein den umstand, dass steuerhinterziehung eine straftat ist und steuerverschwendung faktisch nicht geahndet wird, zeigt, wie es um das "wir" steht. phh.
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