denn das Vermögen wurde ja durch Einkommen angesammelt und bereits versteuert.
Außerdem schmilzt das Vermögen der Vermögenden durch Inflation sowieso, denn die durchschnittlichen Kapitalmarktzinsen liegen unterhalb der offiziellen und der realen Inflation.
So gesehen sind viele Multimillionäre immer noch bettelarm, weil sie teilweise weiterhin arbeiten gehen müssen, um ihren Lebensstandard zu halten.
Die reine Freiheit des Nichtstuns ist bei den Verhältnissen (niedrige Zinsen-hohe Inflation) zum reinen Luxus geworden. Oder man nimmt eben bewußt Vermögensschwund in Kauf. Mit 64 Jahren kann man das durchaus in Kauf nehmen (in Bezug zur restlichen Lebenserwartung).
Wenn man aber zur Inflation auch noch Vermögensteuer zahlen muss (wohlgemerkt bei den niedrigen Kapitalmarktrenditen), dann geht die Enteignung doch etwas zu schnell voran,
weshalb die Steuerflucht ins Ausland nur ein logischer Schritt ist.
Russland scheint wohl auch atrraktiver als die klassischen Fluchtländer wie Schweiz (teurer), Vereinigte Arabische Emirate und Monaco zu sein (hier muss man sich mindestens 185 Tage im Land jeweils aufhalten - Pflicht). Russland ist mit 13 % billig und derjenige muss sich nicht einen einzigen Tag im Land selbst aufhalten. Sprich, er benötigt nur den Pass und den Wohnsitz. Der Wohnsitz selbst kann vermietet werden (bzw. man hat selbst nur eine Wohnung), man kann sich aber z.B. dauerhaft auf den Bahamas aufhalten.
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