US-Immobilienmarkt wohl weiter schwachAuf dem US-Immobilienmarkt ist noch immer keine Trendwende in Sicht. Neue Impulse können auch die veröffentlichten Konjunkturdaten vom US-Wohnungsmarkt nicht liefern: Zwar wurden im Mai unerwartet viele neue Einfamilienhäuser verkauft, doch dürfte der Anstieg von 16,2 % im Vormonatsvergleich wohl eher auf den außergewöhnlich starken Preisrückgang bei neuen Häusern zurückzuführen sein. Ob sich eine ähnliche Tendenz bei den bestehenden Häusern abzeichnet, werden heute die Verkaufszahlen für April zeigen. Wir rechnen mit einem leichten Rückgang von 6,12 Mio. (ann.) im März auf nun 6,05 Mio. (ann.). Die britische Volkswirtschaft ist im 1. Quartal 2007 mit 0,7 % gg. Vq. gewachsen. Dies entspricht einer Jahresrate von 2,8 %. Heute werden die Detaildaten zum BIP-Wachstum bekanntgegeben. Zu Jahresbeginn dürften gestiegene Benzin- und Nahrungsmittelpreise die Nachfrage der privaten Haushalte gedämpft haben, so dass wir nur mit einem schwachen Konsumzuwachs im Auftaktquartal 2007 rechnen (+0,3 % gg. Vq.). Wachstumstreiber dürfte der Lageraufbau seitens der Unternehmen gewesen sein. Im heutigen Tagesverlauf könnten die ersten Schnellschätzungen der Statistischen Landesämter von Hessen, Sachsen und Brandenburg für die Konsumentenpreise im Mai veröffentlicht werden. Anfang kommender Woche werden wohl erst die Schätzungen für Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein- Westfalen bekanntgegeben. Auf Grundlage dieser Bundesländer ermittelt das Statistische Bundesamt dann die vorläufige Teuerungsrate für das gesamte Bundesgebiet. Wir rechnen mit einem Anstieg von 0,1 % gg. Vm. bzw. 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Ungebrochen gute Stimmung bei deutschen Unternehmen ohne Impuls für den EuroIn Deutschland zeigen sich die Unternehmen hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung weiter äußerst optimistisch. Der ifo Geschäftsklimaindex notiert im Mai wie schon im Vormonat bei 108,6 Punkten und damit nur knapp unter dem historischen Höchststand von 108,7 Indexpunkten (Dezember 2006). Dabei zeigen sich die Unternehmen bezüglich ihres Exportgeschäftes noch einmal optimistischer als zuvor. Der Euro konnte hiervon nicht profitieren. Mit weiter rückläufigen Notierungen knapp unter 1,34 USD muss heute gerechnet werden. Das Statistische Bundesamt hat seine Schnellschätzung von 0,5 % für das BIPWachstum im 1. Quartal 2007 bestätigt. Der Einbruch beim privaten Konsum von 1,4 % gg. Vq. - infolge der Mehrwertsteuererhöhung zum Jahresbeginn 2007 - konnte vor allem durch verstärkte Bau- und Ausrüstungsinvestitionen (+3,5 bzw. +5,5 % gg. Vq.) kompensiert werden. Wir haben nun unsere BIP-Prognose für das laufende Jahr auf 2,7 % gg. Vj. nach oben angepasst. In den USA zogen die Auftragseingänge langlebiger Güter im April um 0,6 % gg. Vm. an (ex Transportgüter: +1,5 % gg. Vm.). In Japan hat sich die Jahresrate bei der Kerninflation, wie erwartet, im April auf -0,1 % verbessert (März: -0,3 %). Bund-Future: Chancen auf eine StabilisierungWir erwarten heute eine Stabilisierung beim Bund-Future (Tagesrange: 112,32 zu 112,71). Technische AnalyseEUR/JPY: Aufwärtsdynamik lässt nachDer Euro befindet sich gegenüber dem japanischen Yen weiter in einer Aufwärtsbewegung. Mit rund 164 JPY erreichte die Einheitswährung dabei Ende Mai den höchsten Stand seit Oktober 1992. Per Saldo fällt es dem Euro aber zunehmend schwer, sich nachhaltig von der Parallelen (akt. bei 162,68 JPY) zum Haussetrend seit Juni 2005 zu lösen. Mit Blick auf die quantitativen Indikatoren dürfte sich eine dynamische Fortsetzung des jüngsten Aufwärtsimpulses nur schwer realisieren lassen. Negative Divergenzen mahnen zur Vorsicht. Zwar konnte der Stochastik seine Signallinie erneut von unten durchstoßen; hier droht aber bereits wieder eine Negierung dieses Signals. Zudem ist ein neues Kaufsignal beim MACD bisher ausgeblieben. Bestehende Positionen sollten zur Gewinnsicherung daher auf Basis der angeführten Parallele abgesichert werden. Neben dieser Marke bildet vor allem das Hoch vom 23. Februar zusammen mit dem Tief vom 19. April eine solide Unterstützungszone bei 159,70/58 JPY. Gewinne mitnehmenNeue Impulse für den Euro ergeben sich zum Yen erst wieder oberhalb der jüngsten Verlaufshochs. Tradingorientierte Anleger sollten vielmehr Gewinnmitnahmen in Erwägung ziehen. Als Stoppmarken bieten sich je nach Risikoneigung die o. g. Unterstützungen an. BondmarktOptimierung im Covered-Bond-Portfolio: Cédulas Hipotecarias vs. PfandbriefeAktuell werden spanische Cédulas Hipotecarias (CH) mit Laufzeiten zwischen 5 und 10 Jahren aktiv gehandelt. Dabei dominieren eher die Verkäufer, aber bei weiteren Spreads werden auch häufiger Investoren gesehen. Ein aktiver Handel führt immer auch zu kurzfristigen Spreadausweitungen. Unser allgemeines Regressionsmodell gibt einen fairen Spread zwischen CH und deutschen Hypotheken-Pfandbriefen von 4,4 BP und zu öffentlichen Pfandbriefen von 5,6 BP an. Besondere Abweichungen vom fairen Wert beobachten wir in zwei Abschnitten der Kurvenmitte: Im Segment Ende 2013 / Anfang 2014 sind Cédulas Hipotecarias noch immer zu teuer: Der Renditeaufschlag zu öffentlichen Pfandbriefen liegt meist nur bei 2,5 bis 4 BP. Das Segment Anfang 2015 zeigt das umgekehrte Bild: CH sind 7-9 BP günstiger als Pfandbriefe und aktuell unterbewertet. Dies illustriert auch unsere Grafik. Konkret empfehlen wir, bei deutschen Pfandbriefen die Duration zu verkürzen, indem man aus dem Hypotheken-Jumbo der HVB (3,5 %, Februar 2015, WKN: HV0EBA) in den öffentlichen Jumbo der WL Bank (3,75 %, November 2013, WKN: A0KAA7) ohne Rendite- Give-up tauscht. Auf der Cédulas-Kurve verlängert man aus der TdA (4,5 %, November 2013, WKN: 817012) in die AyT (3,5 %, März 2015, WKN: A0D02F) für einen Renditevorteil von 4,5 BP. Um den vollständigen Inhalt unserer Publikation "Der Markt heute" zu lesen (inkl. Charts, Tabellen und Graphiken), downloaden Sie bitte die aktuelle Ausgabe. Im Zeitraum von 01.01.2007 bis 31.03.2007 wurden in den Publikationen "Der Markt heute" und "Bond Barometer" insgesamt 13 Verkaufs- und 9 Kaufempfehlungen ausgesprochen. Dabei standen 8 Verkaufs- und 7 Kaufempfehlungen im Zusammenhang mit
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