Vielen Dank für den Hinweis! Ich bin mir des Risikos absolut bewusst. Ich halte es nicht für höher, als übliches Börsenrisiko. An sogenannte "todsichere" Investments glaube ich schon lange nicht mehr. Risioko kann man bekanntlich auch begrenzen, indem man (besonders bei Hebelprodukten) nur kleines Geld setzt.
Was die Risikoeinschätzung bei CONTI anbetrifft, gehe ich davon aus, dass auch die 75 Euro nicht das Ende der Fahnenstange sind. Ganz einfach deshalb, weil Frau Schaeffler gar nichts anderes übrig bleiben wird, als an der Börse zu kaufen, wenn sie sackweise Abfuhren (für ihr Pflichtangebot) bei den Anlegern kassiert hat. Logischerweise wirkt das kurstreibend. Für Schaeffler ist es also zumindest eine von mehreren möglichen Strategien, das Angebot von vornherein zu erhöhen.
Ein Draufgeld wird mit einiger Sicherheit dennoch fällig: in den meisten Fällen (bei zweifelhaft niedrigen Geboten sowieso) gehen Spezialfonds, die sich eigens dafür einkaufen, in das Spruchkammerverfahren. Meistens führt das zu einem Vergleich. Denn solange das Verfahren läuft, ist das Delisting schwierig. Frau Schaeffler aber hat garantiert kein Interesse, auch nur einen Tag zuviel an der Börse zu verplem- pern - es ist aufwändig und teuer. Eine Angebotsnachbesserung ist meistens billiger. Inwieweit Zertifikate in so einem Fall dann noch im Rennen bleiben, muss ich erst noch klären.
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