Der USA Bären-Thread
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gut analysiert
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informativ
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OVERVIEW OF MARKET FUNDAMENTALS
Friday 3/23/2007
*************************** S&P 500 FUNDAMENTALS ****************************
The real P/E for the S&P 500 is based on "as reported" or GAAP earnings
(calculated using Generally Accepted Accounting Principals), and it is the
standard for historical earnings comparisons. The normal range for the GAAP
P/E ratio is between 10 (undervalued) to 20 (overvalued).
Standard & Poors has introduced a version called "core" earnings, which is
more critical than GAAP and will probably become the standard in the future.
Market cheerleaders invariably use "pro forma" or "operating earnings,"
which exclude some expenses and are deceptively optimistic. They are
useless and should be ignored.
The following are the most recently reported and projected twelve-month
trailing (TMT) earnings and price/earnings ratios (P/Es) according to
Standard and Poors.
Est Est Est
2006 Q3 2006 Q4 2007 Q1 2007 Q2
TMT P/E Ratio (GAAP).......: 18.3 17.6 16.9 16.4
TMT P/E Ratio (Core).......: 18.7 17.8 N/A N/A
TMT P/E Ratio (Operating)..: 16.7 16.4 16.1 15.9
TMT Earnings (GAAP)........: 78.57 81.65 84.86 87.55
TMT Earnings (Core)........: 76.70 80.70 N/A N/A
TMT Earnings (Operating)...: 85.92 87.80 88.95 90.26
For a more thorough discussion of earnings and other fundamentals
click here.
Based upon the latest GAAP earnings the following would be the approximate
S&P 500 values at the cardinal points of the normal historical value range.
They are calculated simply by multiplying the GAAP EPS by 10, 15, and 20:
Undervalued (SPX if P/E = 10): 786
Fair Value (SPX if P/E = 15): 1179
Overvalued (SPX if P/E = 20): 1571
******************* COMPARISON OF MAJOR INDEXES ***************************
SPX OEX NDX DJIA DJTA DJUA
Price/Earnings Ratio........: 18 17 35 17 16 19
Dividend Yield..............: 1.7% 1.7% 0.4% 2.3% 1.1% 3.0%
*********************** DIVIDEND VALUE RANGE ANALYSIS ***********************
The yield for the DJIA, DJTA and the S&P 500 has historically moved
between a range of 3% (overvalued) and 6% (undervalued). The normal yield
range for the DJUA is between 3% and 12%. Decision Point expresses this
range as an RVR (Relative to Value Range) value of between 0 (undervalued)
and 100 (overvalued). Values can fall outside that range, and, when they
do, indicate even greater extremes of market valuation.
S&P 500 DJIA DJTA *DJUA
----------------------------------- ------- ----- ----- -----
Current Closing Price.............: 1436 12481 4973 500
Current Yield.....................: 1.7% 2.3% 1.1% 3.0%
Current P/E.......................: 18 17 16 19
Current Payout Ratio..............: 0.3 43.7 0.2 0.6
Current RVR.......................: 142 124 163 100
Price at 1.5% Yield..............: 1627 19138 3647 1000
Price at 3.0% Yield (RVR 100)....: 814 9569 1823 500
Price at 4.0% Yield..............: 610 7177 1368 375
Price at 5.0% Yield..............: 488 5741 1094 300
Price at 6.0% Yield (RVR 0).....: 407 4784 912 250
Price at 8.0% Yield..............: 305 3588 684 188
Price at 12.0% Yield (RVR 0 - DJUA).........................: 125
*********************** MISCELLANEOUS MARKET MEASURES ***********************
DJIA Yield.............: 2.29% Bearish (Norm Rng: 3% - 6%)
DJIA P/E...............: 17.37 Bearish (Norm Rng: 10 - 20)
T-Bill Yield/DJIA Yield: 2.15 Bearish (Norm Rng: 1.6 - 2.0)
Price to Dividend Ratio: 43.67 Bearish (Should be less than 30)
**************************************************
The chart below offers perspective regarding current S&P 500 P/E and yield
relative to normal historical ranges.
**************************************************
HUSSMAN P/E
The chart beloww calculates the SPX P/E by dividing the SPX price by Prior
Peak Earnings, a method developed by John Hussman, manager of the Hussman
Funds. (hussmanfunds.com) It orients valuations to the long-term
rising trend of earnings growth as defined by peak-to-peak earnings.
Optionen
deutliche Änderungen bei den Big und MiniFuts. Comms und Large haben überwiegend Short Posis
bei den BigFuts geschlossen aber bei den Minis mehr LongPosis, während die Smalls ihre Posis genau umgekehrt geschlossen haben.
In der Gesamtausrichtung ist bis auf die Large noch kein Trendwechsel zu erkennen aber wenn man
sich die BigFutPosis anschaut ergibt sich auf den ersten Blick eine bullische Darstellung (BigFutGrafik)
welche aber einen großen Haken hat m.M.
Bei den BigFuts, als etwas längerfristige Ausrichtung, sind die Large und SmallPosi-Änderungen nur
durch den Verfall entstanden entgegen ihren Trends und die Comms haben ihre Posi trotz Verfall weiter
Richtung neutral gestellt welche aber wieder Richtung Short laufen sollte für ein bullisches Szenario.
Ob das 90 minütige Fed-Feuerwerk am Mittwoch(Do/Fr.seitwärts) schon zu deutlichen Änderungen in
die eine oder ander Richtung geführt hat bezweifle ich mal.
Da die Bullen im Moment wieder im Vorteil sind (hurra Korrektur ist zu Ende)und wir Quartalsende
haben ist erstmal nur mit einer Korrektur des Anstiegs zu rechnen da sich die Bullen das Q-Ende nicht
versauen lassen werden.
So oder so bedürfen die Cot-Daten einer Bestätigung in den nächsten Wochen in die eine oder andere
Richtung, da sie im Moment bestenfalls als neutral gesehen werden können aber noch nicht als
Trendwechsel.
An den Aktienmärkten wurden diese Zahlen positiv aufgenommen, insbesondere die Tatsachen, dass mehr Häuser verkauft wurden und das der Median Hauspreis zum Vormonat
um 0,9% gestiegen ist.
Es ist offensichtlich, dass es sich hierbei um selektive Wahrnehmung handelt, da gleichzeitig die Zahl der zum Verkauf stehenden Häuser um 5,9% auf 3,748 Mio. angestiegen ist. Außerdem ist der Median Hauspreis landesweit im Vergleich zum Vorjahr um 1,2% gesunken.
Ich würde die vorliegenden Zahlen folgendermaßen interpretieren. Auslöser für den Anstieg wird wohl die stetig steigende Zahl an Zwangsversteigerungen sein. Da sowohl die Zahl der verkauften, als auch der zum Verkauf stehenden Häuser gestiegen ist, ist offensichtlich, dass die Aufnahmefähigkeit des Marktes überfordert ist.
Das Problem besteht jetzt darin, dass die Zahl der Zwangsversteigerungen stetig steigt, wie man es auch in der Grafik in Posting 986 von obgicou sehr schön sehen kann, und damit die Zahl der zum Verkauf stehenden Häuser weiter anschwillt, was letzten Endes auch weiter Druck auf die Preise ausübt.
Für den subprime Bereich bedeuten sinkende Preise höhere Kreditausfälle.
Sinkende Preise bedeuten aber auch geringere Buchgewinne, die man für den Konsum monetisieren kann (cash out) einer wichtigen Stüze dieses Aufschwungs (wenn man alles nur mit Kredit finanziert ist es wohl eher ein Strohfeuer). Die stagnierenden Einzelhandelsumsätze geben beredtes Zeugnis dieser Entwicklung.
Die wachsenden Bestände bestehender Häuser zum Verkauf werden den Verkauf und Bau neuer Häuser(=BIP Komponente) erschweren bzw. verringern.
Die demnächst anstehende Zahl der Verkäufe neuer Häuser sollte diesmal und im gesamten Jahr enttäuschend ausfallen.
Wenn man die Zahlen in ihrer Gesamtheit und vor allen Dingen im Gesamtzusammenhang betrachtet, kann man sie also nur als wenig ermutigend bezeichnen.
Die genannten Zahlen stammen aus diesem Artikel:
www.usatoday.com/money/economy/housing/2007-03-23-existing-homes_N.htm
Optionen
US-HYPOTHEKENKRISE
Gefahr für die gesamte Wirtschaft
In den USA wächst die Sorge, dass die Krise des Wohnimmobilienmarktes auf die gesamte Wirtschaft übergreift. Monatelang hieß es, größere Auswirkungen seien nicht zu erwarten. Das ist nun vorbei: Der IWF spricht gar von einem Finanzrisiko für die Weltwirtschaft
Washington - Viele Volkswirte und die US-Regierung warnen inzwischen, die steigende Zahl fauler Hypothekenkrediten könnte sich in einem schwächeren Wachstum niederschlagen. "Wir wissen, dass der Häusermarkt in den nächsten sechs Monaten einen Einfluss auf die Wirtschaftsleistung hat", sagte jüngst der Vorsitzende des Wirtschafts-Beratungsausschusses des Weißen Hauses, Edward Lazear.
Warnend erhebt auch der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Stimme. Die Krise auf dem US-Markt für zweitklassige Hypothekenkredite könnte sich laut IWF-Chef Rodrigo Rato auf andere Bereiche der US-Wirtschaft ausweiten. Die Probleme, die die zunehmenden Ausfallraten von Krediten für Schuldner mit schlechter Bonität mit sich brächten, gehörten zu den drei größten Finanzrsiken für die Weltwirtschaft, sagte IWF-Chef Rodrigo am Freitag.
Die US-Notenbank Fed zeigt sich zwar optimistischer - bei der Stellungnahme zur Zinsentscheidung am Mittwoch ließ sie dennoch durchblicken, dass sie die Entwicklung bei den zweitklassigen Hypothekenkrediten (subprime mortgages) genau beobachtet. "Die Fed will sich eine mögliche Zinssenkung damit offen halten", sagte Annette Kamps von der Dekabank. Dies bedeute zwar nicht, dass die Zinsen tatsächlich gesenkt werden. Allerdings sei das Risiko für die gesamte Wirtschaft gestiegen.
Verschärfte Kreditvergabe erhöht die Kapitalkosten
Eine der Auswirkungen der höheren Ausfallraten bei den Krediten an Schuldner mit mäßiger Bonität dürfte sein, dass die Banken grundsätzlich ihre Vergabekriterien verschärfen. War es bis vor kurzem auch für jene mit geringem Einkommen und wenig oder keinem Eigenkapital möglich, ein Darlehen zu bekommen, schauen die Banken nun genauer hin. "Das wird mit Sicherheit die Kapitalkosten erhöhen", sagte Richard DeKaser, Chefvolkswirt bei National City Corp.
Aus einer jüngst veröffentlichten Fed-Studie geht hervor, dass die US-Banken zum Jahresende 2006 in allen Bereichen der Immobilienfinanzierung strengere Kriterien meldeten. Das Ausmaß sei jedoch noch nicht völlig klar und müsse beobachtet werden, schrieb der Citigroup-Volkswirt Steven Wieting in einer Studie.
Der Hypothekenfinanzierer Countrywide schätzt, dass etwa 60 Prozent aller Schuldner mit schlechter Bonität, die einen Subprime-Kredit erhalten haben, diesen unter den vorgeschlagenen strengeren Standards wohl nicht mehr bekommen würden. Allerdings sei das Niveau in den USA zuvor sehr lax gewesen, schränkt Kamps ein. Von den strengen Regeln, denen Häuserkäufer in Deutschland unterworfen sind, waren die USA weit entfernt. Zudem seien die Banken darauf angewiesen, weiterhin Kredite zu vergeben.
Von einer verschärften Kreditvergabe im Subprime-Bereich kann wohl auch kaum die Rede sein, wie Zahlen von ABM Amro zeigen. Während im Jahr 2001 die Subprime Loans noch 5 Prozent ausmachten, waren es nach Angaben der Investmentbank im Jahr 2006 bereits 20 Prozent.
Bauunternehmen spüren bereits die Auswirkungen
Die ersten Opfer der Krise sind die Banken, die sich auf die zweitklassigen Hypothekenkrediten spezialisiert haben: 2006 gaben mehr als 20 Institute auf, in diesem Jahr folgten weitere. Der größte unabhängige Anbieter solcher Darlehen, New Century , ist von einer Insolvenz bedroht.
Auch die Baufirmen bekommen die Turbulenzen zu spüren. So brach der Gewinn des fünftgrößten US-Bauunternehmens KB Home um 84 Prozent auf 27,5 Millionen Dollar ein. Das Unternehmen warnte angesichts der zu erwarteten hohen Zahl von Zwangsversteigerungen mit fallenden Häuserpreisen, was die Geschäfte der Firma direkt belasten könnte.
Vor den Auswirkungen der Krise auf den Arbeitsmarkt warnt der Personalberater John Challenger von Challenger Gray and Christmas: "Die Arbeitgeber brauchen dringend Leute. Aber der Kandidat will oder kann womöglich sein Haus nicht verkaufen." Ohne die Option, für eine neue Stelle umzuziehen, müssten die Menschen aber wohl ihren Konsum einschränken.
itz/mm.de/Reuters
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,473687,00.htmlOptionen
Indikatoren deuten auf Rezession
Das Conference Board publiziert jeden Monat seinen "Leading Economic Indicators Index" (LEI). Dieser ökonomische Frühindikator hat eine außergewöhnlich gute Historie bei der frühzeitigen Erkennung ökonomischer Wendepunkte. Trotz – oder vielleicht wegen – der hervorragenden Ergebnisse dieses Indikators genießt er wenig öffentliche Aufmerksamkeit. Paul A. Kasriel zeigt anhand dieses Indikators eine nahende Rezession der US – Wirtschaft auf. Der LEI hat in den vergangenen knapp 50 Jahren nur einmalig ein falsches Signal emittiert (im Jahr1966). Der von Kasriel entwickelte und hier ebenfalls aufgezeigte KRWI – Indikator erwies sich prognostisch sogar als noch zuverlässiger, kein Fehlsignal bislang.
Kasriels Ausführungen und Charts sind unter folgendem Link einsehbar ( Editor funzt nicht, Link bitte manuell ab http kopieren und in die Browser-Adresszeile einfügen ) :
http://web-xp2a-pws.ntrs.com/content//media/attachment/data/econ_research/0703/document/ec032207.pdfOptionen
Unter der Überschrift " Die kurzen Beine der Lügnerkredite" weist Claus Vogt, so wie auch der von mir im Vorposting zitierte Paul A. Kasriel ebenfalls auf die Warnsignale der Früh – Indikatoren hin. Seiner Einschätzung nach ist die von den Medien und den stets bullishen Analysten als überfällige und willkommen bezeichnete Korrektur nichts anderes als der Beginn einer Baisse.
US-Frühindikatoren signalisieren Rezession
Dieser Indikator gab im Januar ein weiteres deutliches Rezessionssignal, indem er im Jahresvergleich mit minus 0,14% negativ geworden ist. Es handelt sich um den ersten negativen Eintrag des LEI seit er im Januar 2002 nach der damaligen Rezession wieder positive Werte angenommen hatte.
In den vergangenen 50 Jahren nur ein einziges Mal keine Rezession, nachdem der LEI in den negativen Bereich gefallen war. Es bleibt also dabei: Die Wahrscheinlichkeit einer bald beginnenden Rezession in den USA ist außerordentlich hoch. Dass die zahlreichen Indikatoren, auf denen sich diese Aussage stützt, trotz der allgemeinen Bekanntheit dieser Indikatoren weitgehend ignoriert bzw. schöngeredet werden, ist angesichts ihrer historischen Ergebnisse - um es milde auszudrücken - einigermaßen erstaunlich. Oder muss der mündige Bürger und Bankkunde vor der Wahrheit geschützt werden - nur um dann völlig überrascht und unvorbereitet den Folgen einer Rezession ausgesetzt zu sein?
US-Wertpapierkredite brechen den Rekord des Jahres 2000
Wie Sie sicherlich wissen, ist es möglich und durchaus üblich, Aktien auf Kredit zu kaufen. Dabei liefern bestehende Aktienpositionen die notwendige Sicherheit für den Kredit. Der Umfang der Inanspruchnahme von Wertpapierkrediten ist ebenso zyklisch wie die Börse. In Haussezeiten nimmt das Spekulieren auf Pump zu, in Baissezeiten hingegen ab. Die Entwicklung von Wertpapierkrediten gilt deshalb als mittel- oder langfristiger Sentimentindikator.
Im zweiten Halbjahr 1999 nahmen die US-Wertpapierkredite sprunghaft zu. Im März 2000, am absoluten Höhepunkt der großen Aktienblase, erreichten sie ihr Hoch und beliefen sich auf 300 Mrd. Dollar. Das entsprach knapp 1,7% der gesamten Aktienmarktkapitalisierung.
Dieser spektakuläre Rekord wurde im Dezember 2006 gebrochen. In jenem denkwürdigen Monat betrugen die Wertpapierkredite 303 Mrd. Dollar, gut 1,7% der Aktienmarktkapitalisierung. Die Zahl für Januar 2007 liegt mir noch nicht vor. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist sie jedoch höher als die Dezemberzahl.
Nach fast vier Jahren Hausse an der Wall Street ist das hoch riskante Spekulieren auf Kredit also wieder fest etabliert und weit verbreitet. In Zusammenhang mit der extrem niedrigen Cashquote amerikanischer Investmentfonds sehe ich in dieser Entwicklung ein weiteres wichtiges Zeichen für die sehr hohen Risiken, welche die Aktienmärkte auf dem aktuellen Niveau beinhalten.
Das Gesamtmodell
Die fundamentale Bewertung des US-Aktienmarktes ist sehr hoch. Alle klassischen Kennzahlen der Fundamentalanalyse wie Kurs-Umsatz-Verhältnis, Kurs-Gewinn-Verhältnis, Kurs-Cashflow-Verhältnis oder Dividendenrendite kommen einstimmig zu diesem Ergebnis. Aus fundamentalanalytischer Sicht sind Aktien weiterhin äußerst unattraktiv bewertet. Auf Sicht von fünf bis zehn Jahren müssen Aktionäre also damit rechnen, dass die Ergebnisse des Aktienmarktes ähnlich unattraktiv ausfallen werden wie für Käufer der Jahre 1998 bis 2001.
Die monetären Rahmenbedingungen sind ebenfalls weiterhin bearish für den Aktienmarkt und für die Wirtschaft. Die Zinsstrukturkurve ist bereits seit einem Dreivierteljahr invers, die kurzfristigen Zinsen sind also höher als die langfristigen. Damit gibt einer der verlässlichsten Rezessionsindikatoren eine deutliche Rezessionswarnung, die von anderen Frühindikatoren bestätigt wird. In der Vergangenheit gingen alle Rezessionen mit schweren Aktienbaissen einher. In Kombination mit der hohen fundamentalen Bewertung des Marktes ergibt sich ein äußerst prekäres mittelfristiges Börsenbild.
Das Geldmengenwachstum ist in den vergangenen drei Monaten wieder deutlich ausgeweitet worden. Annualisiert beläuft sich der Zuwachs neu kreierten Geldes auf 8,7% bei MZM, 0,7% bei M1 und 7,5% bei M2. Auf Jahresbasis fällt das Geldmengenwachstum noch deutlich geringer aus: MZM 3,5%, M1 minus 0,4% und M2 5,3%. Da geldpolitische Veränderungen mit teilweise sehr langen Verzögerungen in der Wirtschaft und an den Finanzmärkten wirksam werden, lässt sich aus den Wachstumsraten der Geldmengenzahlen noch keine Entwarnung für die Finanzmärkte ableiten.
Die Sentimentindikatoren zeigen in einer langfristigen Betrachtung ein Bild extremer Sorglosigkeit. Beispielsweise wurde bei den Wertpapierkrediten der Rekord des Jahre 2000 eingestellt. Die Liquidität der Investmentfonds befindet sich mit 3,9% unter dem Stand vom März 2000 (4,0%). Die Volatilitätsindizes sind in die Nähe historischer Tiefs gefallen. Der Sentimentindikator von Investors Intelligence zeigt seit nunmehr 228 Wochen in Folge mehr Bullen als Bären. Das ist ein sehr viel längerer Zeitraum ungebremsten Börsenoptimismus’ als im Jahr 2000. Dieses extrem einseitige Sentiment legt die Vermutung nahe, dass die Aktienmärkte hier ein Risiko bergen, das dem des Jahres 2000 kaum nachsteht. Wie damals dürfte den meisten Marktteilnehmern sowohl die Phantasie als auch die Kenntnis der Finanzmarktgeschichte fehlen, um dieses Risiko erkennen zu können.
Fazit
Das Szenario einer sanften Landung der US-Wirtschaft - und mit ihr der Weltwirtschaft - ist überaus unwahrscheinlich. Sie sollten sich und Ihr Wertpapierdepot also auf eine Rezession und eine Baisse einstellen. Die durchschnittliche Baisse dauerte an der Wall Street 19,2 Monate und bescherte Kursrückgänge von 36,1%.
Der Kursverfall der vergangenen Tage wurde von den Medien und den stets bullishen Analysten als überfällige und willkommene Korrektur bezeichnet. Das in dieser Einschätzung zum Ausdruck gebrachte Sentiment spricht dafür, dass diese Korrektur sich später als der Beginn der nächsten Baisse herausstellen wird.
Optionen
Rabattschlacht , Schmierereien etc. vernachlässigbar...
Ich gehe nächste Woche zum Neurologen, die persönliche Wahrnehmungsdivergenz
im großteils akademischen Verwandtenkreis zu den euphorischen Medienkommentaren ist einfach zu groß geworden.
Mit mir stimmt was nicht , ich bin einfach zu bearish...
Von Ludwig Heinz
Der Offenmarktausschuss der US-Notenbank bestätigte zum sechsten Mal in Folge den geltenden Satz für Tagesgeld bei 5,25 Prozent. Zuvor war der Schlüsselzins 17 Mal nacheinander um jeweils 25 Basispunkte angehoben worden. Einige Aktienhändler deuteten das Signal der Fed so, dass der Offenmarktausschuss beim Juni-Treffen den Leitzins auf 5,0 Prozent senken wird. Die Folge: An der Wallstreet zogen die Aktienkurse an und der US-Dollar gab gegenüber dem Euro nach.
"Die künftige Geldpolitik wird von der Entwicklung und dem Ausblick von beidem, Inflation und Wirtschaftswachstum abhängen", gab der Offenmarktausschuss bekannt. Diese Passage war auch bei den vorherigen Zinsentscheidungen in den Statements enthalten gewesen. Neu war aber, dass die Fed die Formulierung "weitere Straffung" diesmal nicht mehr verwendete. Weiter hieß es, die jüngsten konjunkturellen Indikatoren seien "gemischt" ausgefallen und die Anpassung auf dem Häusermarkt halte an. Dennoch scheine es so, dass die Wirtschaft in den kommenden Quartalen weiter expandieren werde.
Diese vorsichtige Kehrtwende der Fed deutet darauf hin, dass die Notenbanker wachsende Risiken sehen, der Aufschwung werde sich deutlich abschwächen, zumal die Konjunktur durch die Rezession auf dem Wohnungsbaumarkt ohnehin bereits angeschlagen sei.
Tatsache ist, dass das konjunkturelle Bild derzeit alles andere als klar ist. Einer abkühlenden Investitionsneigung und dramatisch zunehmenden Zahlungsausfällen von Hypothekenschuldnern stehen ein anhaltend robuster Arbeitsmarkt und hartnäckig hohe Inflationsraten gegenüber. Aber: Die Beschäftigung ist erfahrungsgemäß ein nachlaufender Indikator und spiegelt insofern den Aufschwung von gestern wider. David M. Jones, Präsident des Beratungsunternehmungs DMJ Advisors in Denver, meint dazu: "Die Krise auf dem Häusermarkt werden der entscheidende Faktor für die Fed."
Unsere Interpretation: Die Probleme der Hypothekenbanken - insbesondere im Segment der Kreditnehmer mit schlechter Bonität - und die möglichen negativen Auswirkungen auf den ohnehin kriselnden Wohnimmobilienmarkt dürften die Fed beeindruckt haben. Bernanke weiß, dass eine Verschärfung der Krise am Häusermarkt kaum ohne dämpfende Effekte auf den Konsum bleiben kann. Würde der einbrechen, wäre die Hauptstütze der Konjunktur nicht mehr tragfähig.
Auf die Investitionen ist ebenfalls kein Verlaß mehr und für einen fulminanten Exportboom fehlt es der US-Industrie an den richtigen Produkten. Von der Finanzpolitik sind keine konjunkturstützenden Maßnahmen zu erwarten, da angesichts des immens teueren Irak-Abenteurers der notwendige fiskalische Spielraum fehlt. Folglich bleibt der Fed nichts anderes übrig, als den Markt schön langsam und behutsam auf sinkende Leitzinsen einzustimmen.
Was bis vor kurzem kaum jemand für möglich gehalten hat, wird somit immer wahrscheinlicher: Die Fed senkt die Zinsen bereits in diesem Jahr.
© 2007 boerse-online.de
Für ein erfolgreiches Zeitmanagement ist der Kompass wichtiger als die Uhr." (Stephen Covey)
Und da viele Experten bisher nur von Korrektur palavern bleib ich als Bulle auch äusserst skeptisch.
Kurzfristler werden natürlich die Woche wieder gespannt übern Teich schielen,am Dienstag wird das Verbrauchervertrauen für März,am Freitag die aktuellen Konsumausgaben veröffentlicht.
Und jenachdem wohin die Kurse dann gehn werden uns die Experten dann gleich aufklärn,weshalb das so ist...
Optionen
und man muß anerkennen das Wellenreiter erstmal richtig lag/liegt mit seiner Einschätzung.Ein Hinweis aber noch zum 90%Up-Volumen was als Indikator
genommen wird für ein Ende des Bärenmarktes.
1.Kann man auch 10 Aktien kaufen und eine verkaufen um 90% Up-Volumen zu
haben bzw. 100 Aktien kaufen und 1000 verkaufen für 90% Down-Volumen ob das vergleichbar ist? (siehe Spyderchart mit absoltuten Volumen in P1002)
2.Siehe ersten grünen Superspike April/Mai06 und Kursentwicklung danach.
Artikel
In der vergangenen Wellenreiter-Kolumne hatten wir die rhetorische Frage in den Raum gestellt, ob aktuell ein Generalversagen der Marktstruktur-Indikatoren vorliegt. Daraufhin kamen E-Mails, die uns bedeuteten, dass dies der Fall sei. Es sei soviel Geld im Umlauf, dass die Marktstrukturdaten ihrer Funktionen beraubt worden sind. Die aktuelle Situation sei einmalig (Hypothekenkrise, Carry-Trades) und so noch nicht dagewesen.
Wenn wir Sätze hören wie „Diesmal ist alles anders“, dann geht bei uns die rote Lampe an. Eine Advance-Decline Linie, die ein neues Allzeithoch markiert, wird auch in Zukunft einen gesunden Markt anzeigen. Ein Tag mit 90 Prozent Aufwärtsvolumen wird auch in Zukunft ein „Bärenkiller“ sein, wenn es darum geht, eine Abwärtsbewegung zu beenden.
Wie der folgende Chart zeigt, wurden am 6. und 21. März Tage mit einem Aufwärts-volumen jenseits der 90%-Marke erzielt (grüne Linien) Hinzu kommt der 19. März mit einem Aufwärtsvolumen von immerhin 85%.
Und eine Put-Call-Ratio, die an 18 Handelstagen hintereinander oberhalb von eins notiert, wird auch in Zukunft Angst reflektieren. Natürlich hätte sich in der vergangenen Woche noch kurzfristig ein niedrigeres Hoch bilden können, aber die Märkte feierten das Ende der Verfallswoche am Montag gleich mit einem 85,4 Prozent Aufwärtstag. Für uns war dieser Tag das bestätigende Signal, dass sich an dieser Stelle kein tieferes Tief ausbilden würde und dass die Phase der Korrektur vorüber war.
Wir behaupten aufgrund der uns vorliegenden Daten, dass der Zinsentscheid der US-Fed und die damit verbundene Veränderung der Pressemitteilung zugunsten einer möglichen Zinssenkung nicht der Auslöser der jüngsten Rallye war. Der Grundstein für die Rallye wurde eindeutig vorher gelegt. Nicht zu bestreiten ist, dass die Rallye durch das Fed-Kommunique weiter angefacht wurde.
Lesen Sie bitte auch, was wir auf der VTAD-Frühjahrstagung am 10. März zur aktuellen Marktsituation geäußert haben:
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_217564
http://www.handelsblatt.com/news/...x?_p=205573&_t=ftprint&_b=1238697
Übrigens: Wir stellen aktuell einige unserer Charts, mit denen wir hinter die Märkte schauen, kostenlos auf unserer Website www.wellenreiter-invest.de zur Verfügung. Zusätzlich erläutert ein Video unsere Schwerpunkte.
Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest
www.wellenreiter-invest.de
Wir schauen hinter die Märkte und betrachten diese mit exklusiven Charts.
Robert Rethfeld ist selbständiger Wirtschaftsjournalist und Buchautor ("Weltsichten/ Weitsichten"). Er betreibt eine Onlinepublikation für finanzielle, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen auf Abonnementbasis ("www.wellenreiter-invest.de").
Autor: Robert Rethfeld
© wallstreet:online AG
http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/2043377.html
Nun sollen
Die einzigen Argumente, die zur Zeit als "Grund" für eine Hause angeführt werden sind markttechnischer Natur und die Hoffung (!), das der Kelch der Rezession diesmal (btw: nach 4 Jahren Aufschwung - denkt mal drüber nach) an uns vorübergeht.
Zum Thema Technik ist nur eins zu sagen: Nur weil die Herde zur Zeit gen Norden rennt muss das nicht die richtige Richtung sein. Dort könnte auch ein Abgrund lauern...
Börsenpsychologie ist nicht immer rational, macht aber 9o% der kurz- bis mittelfristigen Marktbewegung aus. Leicht zu verstehen in diesem Zusammenhang ist Kostolanys Geschichte vom Herrchen und dem Hund. Und sicher, der Großteil liegt letztlich immer falsch. Dennoch fällt keine Börse, nur weil die Realwirtschaft schlecht ist! Und wenn eine Bulleherde läuft und sie läuft derart dynamisch wie die letzten 4 Jahre, dann hört sie nicht mittelfristig von heute auf morgen damit auf. Da sollten vorher Extremwerte im Sentiment erreicht werden. Die Gefahren reichen offensichtlich noch nicht aus. Es gab schon vor einem halben Jahr Rezessionspropheten. Diese haben ja nicht unrecht, aber ihr Timing ist halt schlecht. Auch ich glaube, dass die Rezession naht, aber noch nicht jetzt. In meiner Analyse habe ich dafür Gründe genannt. Aber sicher kann auch ich falsch liegen! Das wird nur die Zeit zeigen. Man sollte aber nie den Fehler machen und alles derart auf eine Richtung verwetten, dass man im Falle eines Nichteintreffen alles verliert. Das kann teuer sein. Du scheinst mir schon sehr short.
Nimm dir meine Worte nicht zu Ernst, einfach ma drüber nachdenken.
patzi
P.S.: Achso, Charttechnik funktioniert auch dann, wenn ALLE dran glauben! ;-)
Vielleicht haben wir nur ein unterschiedliches Modell, wie Börse funktioniert. Ich persönlich habe deshalb "wenig Ahnung" von Charttechnik, weil sie meines Erachtens relativer Humbug ist - die Voraussagen der Chartisten lesen sich grundsätzlich wie Zeitungshoroskope. Trotzdem nutze ich sie gelegentlich, um Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu timen - in der Gewissheit, dass die anderen alle an den Humbug glauben. Von Börsenpsychologie habe ich einige Ahnung, ich habe sie lange genug studiert. Sie ist quasi mein Hobby.
Um eine deutliche Korrektur auszulösen bedarf es übrigens nicht unbedingt Extremwerte im Sentiment. Es gibt eine Menge Beispiele dafür - zb. der Crash 1987 oder 1997. Aber auch die Korrektur 2006: Damals war das Sentiment vorher zwar bullish, aber nicht extrem.
Du schreibst: Wenn die Bullenherde jahrelang läuft, dann hört sie mittelfristig nicht mehr damit auf. Dem möchte ich widersprechen: Angst ist stärker als Gier, deshalb sind Abschwünge auch schneller und heftiger als Aufschwünge. Die jetzige Korrektur ist 4 Wochen alt. Zeit genug, damit es auch bis zum dümmsten Hausse-Trottel durchdringt, dass Sand im Getriebe ist. Ich wage zu behaupten, dass zur Zeit eine Menge Leute mit der Hand über dem Exit-Knopf schweben und nur auf eine Gelegenheit warten, um nicht nochmal so ein Desaster wie Ende Februar zu erleben. Beim nächsten Problem (wir sind uns im Thread einig, dass einige existieren, zumal die Berichtssaison beginnt) werden sie die Kurse heftigst drücken.
Aber es kann auch anders kommen. Dann begrenze ich meine Verluste und du hast deine Gewinne - bis zum nächsten Mal wenn es vielleicht umgekehrt läuft...
Die Iran-Geschichte kommt langsam ins Rollen. Nach der UN-Resolution vom Wochenende werden sich die USA mit einem Luftschlag aber vermutlich bis zu deren Ablauf in 2 Monaten noch zurückhalten. Danach werden die Daumenschrauben seitens Bush richtig angezogen. 2 Flugzeugträger sind ja schon im Golf... Ist schon bitter das Ganze.
Steigt er, wie in den letzten Jahren, weil die Wirtschaft gut läuft und der Verbrauch dementsprechend ist
Oder
Steigt er, weil das Angebot abnimmt??
Erinnerst Dich an den letzten Sommer, als Israel im Libanon die Landschaft umgestaltet hat?? Da stieg der Öl-Preis und die Börsen fielen....
Servus, J.B.
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"I believe that the first test of a truly great man is his humility." (John Ruskin)
Optionen
Auf einen Krieg zu spekulieren ist nicht riskant, wenn er denn kommt. Siehe Golfkrieg I und II, die im Vorfeld zu deutlichen Kursverlusten geführt haben. Golfkrieg III hätte mit Sicherheit ähnliche Auswirkungen.
Dass "das Ding durch sämtliche Medien" gegangen ist, habe ich nicht so empfunden. Im Gegenteil, die Börse hat einen neuen Golfkrieg m.E. noch überhaupt nicht eingepreist, weil 99% der Marktteilnehmer bislang nicht an sein Kommen glauben. Zumindest ist das mein Eindruck beim Lesen aller Börsenpublikationen und beim Gespräch mit börseninteressieren Kollegen.
wollte nur sagen, dass man hiermit auf eine Änderung der jahrelangen Gesetzmäßigkeiten und damit gegen die Wahrscheinlichkeit spekuliert. Das heißt aber nicht, dass es nicht trotzdem so kommen könnte, ist eben nur unwahrscheinlicher. Ich persönlich glaube nicht an diesen Krieg, da die Amis m.E. nur eine realistisch erscheinende Drohgebärde abziehen. Einen tatsächlichen Krieg mit allen potentiellen Konsequenzen werden die sich nicht antun, bei den Schwierigkeiten, die sie schon im Irak haben. Was allerdings sein könnte, ist, dass die Drohungen so nachdrücklich werden, dass die Börsen davon Notiz nehmen.
@ J.B. Der Libanonfeldzug fing an, als die Börsen schon unten waren, eine Korrelation mit dem Öl sehe ich hier nicht. siehe Chart
Da Du aber schon einmal da bist, wie denkst Du werden sich die Börsen in der kommenden Woche oder gern auch längerfristig entwickeln??
Servus, J.B.
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"I believe that the first test of a truly great man is his humility." (John Ruskin)
Optionen
Langfristig denke ich, dass es noch sehr viel weiter nach oben gehen wird, wobei ein kurzer Schock deutlich unter die 6.000er Marke irgendwann kommen wird.