ist mit Sicherheit keine gute Wertanlage, scheint aber unter den gegenben Umständen unterbewertet zu sein. Vielleicht war da zuviel Ungemach eingepreist, ähnlich wie beim Dax im Herbst 2011. Rest siehe oben.
Es greift zu kurz, jede Erholung nach oben mit Zockern zu erklären. Es können auch ernsthafte Anleger sein, die ein Schnäppchen suchen. Schließlich startet jede Hausse irgendwo im Keller und die ersten Käufer werden immer als Zocker belächelt.
Man muss einfach sehen, dass die Schuldenkrise "durch" ist, zumindest aus Sicht des großen Geldes, das im Bondmarkt tätig ist. Die Bondauktionen der letzten Wochen liefen überall gut bis sehr gut, die Zinsen am langen Ende fallen. Vor allem auch in USA, dem größten Schuldner der Welt. Der Grund ist klar und wurde von mir schon sehr lange so beschrieben: Anlagenotstand. Und daran wird sich die nächsten Jahre auch nichts ändern, dh die Staaten haben noch Jahre Zeit, ihre Probleme zu lösen, denn sie können sich günstig refinanzieren.
Für die Aktien bedeutet das noch Jahre eine Hausse. Denn nicht nur das Geld ist billig, sondern die Wirtschaft kommt auch immer mehr (USA) bzw. wieder (D) ins Laufen. Die Aktienbewertungen sind sehr günstig, gemessen an den Kennzahlen.
Wehrmutstropfen sind die EU-Staaten der Peripherie, gäbe es dieses Problem nicht, könnte man blind strong long gehen. Steffens beschrieb es gestern sehr gut: Wir haben eine politische Börse, die teilweise unberechenbar ist.
Doch ME ist eine grobe Linie erkennbar, von Gipfel zu Gipfel geht es voran. Im Moment steht die Schuldenbremse auf der Agenda und wird auch so durchgezogen. Und jetzt komme ich zurück zum Athex: Was fehlt, ist ein Wachstumsprogramm für die Südstaaten, nachdem se siech gesundgespart haben. Ich hoffe, dass dies dieses Jahr angestoßen wird, denn wenn man Erde verbrennt muss man hinterher wieder aussäen, sonst war alles umsonst. Sollte es so kommen, ist der Athex zur Zeit massivst unterbewertet. Also: Ahnt der Markt etwas?
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