Antizykliker-Thread - v2.0

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neuester Beitrag: 03.09.19 19:56
eröffnet am: 06.02.11 15:30 von: Armitage Anzahl Beiträge: 6696
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16.04.12 19:11
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16574 Postings, 5066 Tage zaphod42Wobei immer wieder erstaunlich ist

wie sich auch gerade renomierte Finanzjournalisten darin ereifern, den Ast auf dem sie es sich als Hofberichterstatter des Kapitalismus bequem gemacht haben, möglichst glatt und sofort abzusägen:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,827853,00.html

Dass Pensionäre (nicht Rentner) und Privatiers aus dem BT sowie schillernde Figuren wie Roubini, MM, Müller oder der Schweizer den Kapitalismus aus persönlich verständlichen Motiven (Amerikafeindlichkeit, Auflage, Fondskunden, etc.) tot sehen wollen ist ja einsehbar. Aber Profis vom ManagerMagazin oder der WiWo? Welchen Vorteil hätten die? Ihre Auflage würde massiv einbrechen und die Werbekunden sterben.  

16.04.12 19:45
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33555 Postings, 4772 Tage MHurdingarmi

neudeutsch heisst das heute jenga - problem nach rausziehen des ersten steins weiss eben keiner wann und ob der turm umfällt

problem dabei: die herren rufen bereits nach dem ersten stein - nur hat ggf das spielende kind nach dem 3.versiuch keine lust mehr und baut alles neu auf

zur kunst wird es das spielende kind zu beobachten - meistens werden sie quengelig - bevor sie aufgeben  

16.04.12 20:00
4

16574 Postings, 5066 Tage zaphod42Als Ernährer einer Familie

kann ich diesem Vergleich nicht folgen. 2008 sah es für einen Moment so aus, als ob alles zusammenbrechen würde. Ich hatte Angst um meine Familie - würde ich fortan mit ihr für eine Suppe anstehen müssen und in Lumpen rumrennen?

Die Politik hat richtig und schnell reagiert: Armageddon ist ausgefallen und ich danke dem Herrgott jeden Tag dafür. Wie jemand sich diesen Zustand des Chaos herbeisehnen kann, ist mir vollkommen fremd. Das ist kein Klötzchenspiel, das ist das toternste Spiel mit Abermillionen von Existenzen.  

17.04.12 01:07
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33555 Postings, 4772 Tage MHurdingzap

das sehe ich anders - die bezeichnung mag anders sein - aber letztlich ist es leider immer das gleiche - mal heisst es ölkrise, mal russlandkrise mal bankenkrise mal eurokrise mal schuldenkrise - der grund ist das system selber - es lebt von und mit blasen - gelernt haben sie gar nix - denn die mittel sind seit jeher immer die gleichen gewesen - nur immer ein stück grösser

es gibt ein problem ? schatz hol mal die geldbörse - der standardleitspruch unserer polkitiker

an dem tag wo dieses fatale spiel nicht mehr funktioniert - da werde auch ich angst um meine familie haben - und es war verdammt kanpp in 2008

gerade wer us kennt - weiss dass das problem neben gier dummheit und nochmal gier - viel früher als in 2008 angelegt war

grund waren nicht die ninjas de häuser kauften die sie nicht bezahlen konnten - no job no income no assets - grund war die fehlende kontrolle in höchster instanz UND schlicht fehlendes finanzwissen auf höchster ebene ansonsten hätte man die aus london "stammenden" produkte nie gekauft

und wer war der blödmann der nation ? wir - denn wir haben uns den dreck noch andrehen lassen als andere bereits wussten das geht schief - namentlich landesbanken allen voran

natürlich ist das klötzchenbild provokativ überzeichnet - das war der sinn dahinter - die kernaussage bleibt aber gleich - wenn keiner mehr raten will wohin die reise geht - greifen einige akteure mit vollen händen zu - dass sind die gewinner jeder krise

findest du es nicht unheimlich witzig dass es eben immer die gleichen sind ?  

17.04.12 01:41
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40 Postings, 4747 Tage No PanicLetztlich reagiert die Börse

heutzutage zum Großteil wie ein Hypochonder.

Falls (noch) keine ernsthafte Erkrankung diagnostiziert wurden,  verläuft das Schema wie folgt:

1) (Vermutetes) Zipperlein hier: Stimmungslage (und Kurse) runter

2) (Vermutete) Besserung dort: Stimmungslage  (und Kurse) hoch

Ergo:  Kann man nicht wirklich (seriös) ernst nehmen.

Deshalb: Wer kurzfristig (spekulativ) erfolgreich sein möchte, setzt auf derartige "Macken" bzw. nimmt sie kalkulatorisch konsequent vorweg.

Diesbezüglich sehe ich dementsprechend die Zunft der Psychologen klar im Vorteil, denn hat alles nichts mit Betriebs- bzw. Volkswirtschaft oder wirtschafltich grundierter Fundamentanalyse zu tun.

Sonder spiegelt eher den alltäglichen Wahnsinn wider, welcher sich eben nicht von rationalen Maßstäben und Denkweisen "einfangen" lässt.

Daher auch die Chance für jeden "gewieften Kleinanleger", den Großen ein Schnäppchen zu schlagen, sofern er "simpel" denkt, oben genanntes Schema durchschaut und "Eier" in der Hose hat (= Mut und sein Kapital entsprechend zu splitten versteht).

Mehr braucht es eigentlich (in den meisten Börsenphasen)  nicht.

 

 

 

 

 

 

 

17.04.12 02:40
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71779 Postings, 6038 Tage FillorkillMH,

'Gier' wird als moralisches Attribut dann fällig, wenn mal wieder irgendwelche Wechsel geplatzt sind. Werden umgekehrt Kredite bedient und Erträge kumuliert spricht man hingegen von gesundem Geschäftssinn. Zugrunde liegt tatsächlich ein und derselbe Vorgang, dessen gegensätzliche und sich gleichzeitig bedingende Seiten offenbar nur schwer zu schlucken sind. Pleiten, Pech + Pannen sind im Kapitalismus inbegriffen, gerade dessen Krisen (= Blasen werden aufgepumpt um zu platzen) sind ihm Grund + Hebel, die Produktivität immer wieder erneut zu eskalieren. Genau letzteres antizipieren auch die Börsen, wenn sie bei einem desaströsen Newsflow in den Bullmarket übergehen...

 

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17.04.12 11:41
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71779 Postings, 6038 Tage FillorkillZap: Politik..

Ich zweifle ernsthaft daran, ob diese in der Krise 'richtig' reagiert und reagiert hat. Zugute zu halten ist der Politik jedoch,  dass nicht nach 'Drehbuch' gearbeitet werden kann und die anarchischen Ausschläge der Märkte kaum antizipiert werden können - also notwendig improvisiert werden muss. Ich denke, der entscheidende Faktor findet sich in der Botschaft, dass der Staat seinen primären Job so ungelenk wie auch immer machen wird, nämlich die Geschäftsgrundlage zu erhalten: Als 'Lender of last Resort' oder in der marxistischen Terminologie als 'Ideeller Gesamtkapitalist' . Dass der Staat die Probleme (zB der facto insolventen Banken) überhaupt auf sich bezieht und mit erheblichen Volumina tätig wird stiftet auf Sicht das Vertrauen, ohne welches Markt nicht geht...

Zu berücksichtigen ist dabei natürlich eine Ungleichheit und Ungleichzeitigkeit im Krisenmanagement wie in den Krisenfolgen. Dies verdankt sich der Konkurrenz der Staaten untereinander, die auch gerade in globalen Krisen nicht ausgesetzt, sondern forciert wird. Jeder will zu Lasten der Konkurrenz als Gewinner aus der Krise hervorgehen, was logischerweise dazu führen muss, dass so mancher wie Griechenland zB auf der Strecke bleiben muss..

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17.04.12 11:51

16574 Postings, 5066 Tage zaphod42fill, unter den gegebenen Umständen

haben sie einen sehr guten Job gemacht. Der Auftrag war, den Meltdown zu verhindern. Wie auch immer. Das ist gelungen und zwar unter der Schwierigkeit der notwendigen Konsensbildung in einer Demokratie ausserordentlich  schnell. Wenn man bedenkt, wie lange es dauert, um eine simple Gartenhütte genehmigen zu lassen, sogar extrem schnell und effektiv.

Natürlich sind viele der Ansicht, die Maßnahmen waren falsch oder umgekehrt zu zaghaft oder wären nutzlos und würden den Meltdown nur rauszögern. Doch bislang ging alles gut, was in 2008 ja nicht abzusehen war: Dass wir 5 Jahre später immernoch keinen Meltdown haben. Insofern: Mission accomplished! Wie gesagt: Wir haben Neuland betreten und müssen lernen, damit umzugehen. Dafür dass sie keine Erfahrung hatten haben sie den Job sehr gut hinbekommen.  

17.04.12 14:10

33555 Postings, 4772 Tage MHurdingno panic

eigentlich richtig ist mir das doch zu abstrakt - deutet aber im kern eben genau darauf hin was ich ja seit jahren propagiere - weg von fundamentalen daten hin zur technik - denn ideal stellt sie eben die psychologische komponente dar  

17.04.12 14:28
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3329 Postings, 5770 Tage Armitagezu #1858

Diese beiden Absätze drücken es m.E. komplett korrekt aus.

Denn der Meltdown war fast nicht mehr zu verhindern.
Und Merkel/Steinbrück ist es gelungen, den Laden irgendwie zu stabilisieren - das ist das einzige, was zählt.

Vielleicht ist es dieses Handeln, was in einigen Jahren als die große Leistung dieser Koalition in den Geschichtsbüchern nachzulesen ist?
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Die tödliche Krankheit des Menschen ist seine Meinung, er wisse.
Michel de Montaigne

17.04.12 16:55
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3329 Postings, 5770 Tage ArmitageDas Buch Kneisel - Vers 16,4

Ich finde, wir haben wieder etwas Erbauliches verdient...

Heute Abend werden meine Freundin und ich uns an den Händen fassen und diesen Spruch ganz laut rufen:
- Unsere Ehre heißt Tageskerzen-Treue!
- Unsere Ehre heißt Tageskerzen-Treue!
- Unsere Ehre heißt Tageskerzen-Treue!
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Die tödliche Krankheit des Menschen ist seine Meinung, er wisse.
Michel de Montaigne
Angehängte Grafik:
das_buch_kneisel.jpg (verkleinert auf 54%) vergrößern
das_buch_kneisel.jpg

17.04.12 17:03
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33555 Postings, 4772 Tage MHurdingarmi

und ich kann mich noch gut erinnern - wie die meisten riefen lasst sie pleite gehen - schon damals haben nur wenige dagegen geredet

natürlich ist die heutige situation die direkte folge aber wir leben eben noch

was ich mit dem hinweis an zap meinte war eben vor der blase ist nach der blase - heisst ja nicht dass ich dagegen war zu helfen - zap wird sich erinnern was für heftige diskussionen im alten qv ausgelöst wurden als man das in den raum stellte udn es als letztes probates mittel guthiess

allerdings wäre deutschland alleine nicht fähig gewesen dies zu stemmen - es war ein globaler konsens  

17.04.12 19:42
3

16574 Postings, 5066 Tage zaphod42armi, Kneisel schrieb wieder ab,

diesmal bei der SS:

http://de.wikipedia.org/wiki/Meine_Ehre_heißt_Treue

Ich möchte Kneisel mal bitten, zu dieser Nazi-Rethorik mal Stellung zu beziehen. Könnte ja sein, dass er es a la "Ich hock in meinem Bonka" (Das kleine Arschl...ch) satirisch meint.  

17.04.12 20:02
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71779 Postings, 6038 Tage FillorkillKneisel...

kokettiert nicht zum ersten mal mit NS-Rhetorik, wie ja ganze Musik-Szenen bereits vor ihm. Es sieht auf den ersten Blick aus wie Pop, fortgesetzte Wiederholung kann anzeigen, dass es nicht nur das ist. Was Kneisel betrifft, so sieht er sich mal freudianisch interpretiert im finalen Krieg mit dem Markt (dem grossen 'Übervater'), wo trotz und auch wegen schwerster Verluste an den 'Endsieg' geglaubt werden muss...


Totem et Tabu, Fill
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17.04.12 20:56
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16574 Postings, 5066 Tage zaphod42fok, die junge Generation

zu der Kneisel ja zweifellos gehört, pflegt einen zwanglosen Umgang mit der braunen Soße. Sie hat keine Berührungsängste mehr und keine Angst vor einem humorvollen Umgang mit Nazis. Filme wie der "Wixxer" oder "Das kleine A..loch", aber auch "Switch" waren da Wegbereiter. Ich unterstütze das durchaus undkann auch drüber lachen. Schließlich ist der Witz das einzige, was Despoten fürchten.

Von der Interpretation als Markt gleich der "Mutter aller Schlachten", "Kampf um Raum" oder "Großem vaterländischen Krieg" ist es nicht weit zu "Endsieg", "Tageskerze befiel" und "Ehre gleich Kerzentreue".

Ob das weiterhilft ist eine andere Frage. Erfahrene Trader wissen, dass man mit der Börse nicht kämpfen darf wie Adolf gegen Russland. Oder Laokoon mit der Schlange. Man muss die Börse eher verstehen und durchdringen wollen wie eine launische Diva und auf diese Weise geschickt ihre Schwächen ausnutzen. Gegen sie gewinnen kann man nicht, nur mit ihr.

Es ist noch ein langer und verlustreicher Weg, bis Kneisel das begreifen wird.  

18.04.12 07:20
1

16574 Postings, 5066 Tage zaphod42Kneisel im Nirwana

"Tageskerze b e f i e h l wir f o l g e n dir !!!

Diese enorme weiße Tageskerze ist einerseits ein klarer Kaufbefehl aber andererseits auch ein Verkaufsbefehl " Er folgt dem Verkaufsbefehl.

Tja, ist schon dumm, wenn der Führer das Gegenteil von dem befielt, was der Bauch sagt. Dann entpuppen sich markige Sprüche als das was sie sind: heiße Luft und affiges Brusttrommeln.

Kneisel sei gesagt, dass auf Meutern die Todesstrafe steht. Es wird nicht lange dauern, dann baumelt Kneisel wieder am Mast der "MS Schiffbruch"....  

18.04.12 11:41
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71779 Postings, 6038 Tage FillorkillZap,

anders als in den 50'ern, der Zeit des grossen Schweigens, in der keiner der Akteure auch nur irgendetwas gewusst haben wollte, halte ich so wie wohl Du es für das gute Recht der Jüngeren, den NS als Geschichte zu behandeln und nicht als moralischen Imperativ für ihr Leben heute...

Es widerstrebt mir, Kneisels autistische Arbeitsweise durch zuviel Diskussion zu bestätigen. Dass sich die vorgeblich qua Handelssystem lahmgelegte 'Emotion' durch die Hintertür - in der Auswahl und Interpreation der Indikatoren - nun unkontrolliert austoben kann, lässt sich jedoch auch hier schön erkennen. Die alternative Option wäre ein voll automatisiertes HS, dann aber mit dem systemischen Risiko, krass zu versagen, wenn der Markt sich den ihm angedichteten Regeln entzieht (und dies macht er gerne...)

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18.04.12 14:18
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71779 Postings, 6038 Tage FillorkillWichtig ist...

Ein Schlaumeier: 'Wichtig ist, sich nicht nur an Charttechnik zu orientieren, sondern auch  Indikatoren eines Handelssystems zu verwenden, da die emotionslos die Richtung  anzeigen und sich nicht wie der Mensch beeinflussen lassen'. Genau so stellt sich das Gefühl ein, kontrolliert zu traden, während dieses vorne und hinten (Auswahl + Interpretation) unkontrolliert die Finger führt...

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18.04.12 14:20
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33555 Postings, 4772 Tage MHurdingrein candletechnisch

haben diese langen kerze keine aussage

http://www.ariva.de/forum/BB-trading-454535?page=265#jumppos6640

ich hiffe deine guter sentimentriecher bleibt dir erhalten  

18.04.12 14:24
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128 Postings, 5020 Tage AddedValue2Börsenweisheit

"Fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people are so full of doubts." -- Bertrand Russell  

18.04.12 15:05
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128 Postings, 5020 Tage AddedValue2Korrelationen sind nicht mehr die Üblichen

Die Märkte stehen deswegen noch unter dem Einfluss der Staatsschuldenkrise, weil sämtliche Korrelationen auseinandergedrifftet sind. Unter sämtlichen Asset-Klassen sind Divergenzen vorzufinden. Beispielsweise Deutsche Anleihen vs. Spanische Anleihen http://bit.ly/ycxIfv.

Die Aktienmärkte zeigen ebenso unterschiede, nicht nur zwischen den verschiedenen Märkten in Übersee und Europa, sondern auch in Marktkapitalisierungsklassen. Der Dow Jones verhält sich nicht nur gegen sein europäisches Pendant EuroStoxx50 oder DAX sondern gegen den Wilshire Index (enthält ca. 5000 Aktien) deutlich fester.

Beim DAX messe ich gerne Marktstrukturen. Derzeit ist die größere Anzahl der Aktien im fallenden Trend. Beim DAX wird voraussichtlich eine positive Wende im Bereich von 6870/6900 Punkten möglich sein.  

18.04.12 19:50

33555 Postings, 4772 Tage MHurdingadded

früher hat man gesagt..

ich weiß dass ich nichts weiß und deshlab weiß ich mehr als die die nicht wissen das sie nichts wissen  

18.04.12 19:52

33555 Postings, 4772 Tage MHurdingbtw

"ich hiffe" hat nix mit umnebelung oder holländischen coffeshops zu tun sondern sollte ich hoffe heissen  

18.04.12 19:57
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33555 Postings, 4772 Tage MHurdingim übrigen hat russell

auch gesagt:

War does not determine who is right - only who is left

besser aber passt ggf

Envy consists in seeing things never in themselves, but only in their relations. If you desire glory, you may envy Napoleon, but Napoleon envied Caesar, Caesar envied Alexander, and Alexander, I daresay, envied Hercules, who never existed

sollte der leitspruch hier bei ariva werden  

20.04.12 07:46
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128 Postings, 5020 Tage AddedValue2Wie antizyklisch darf man sein?

Euro Stoxx bereits deutlich zurückgekommen. DAX massiver outperformer.

Sichtbar:
Euro Stoxx jetzt unterhalb der 200 Tage Linie
DAX noch weit oberhalb der 200 Tage Linie

Ist nicht gerade in dieser Strukturschwäche (Staatsschuldenkrise) Stärke gefragt. Ja, aber eine Wende in Themen der Staatsschuldenkrise und Co. würde dies verkehren. Strukturkrisen sind langfristiger Natur. Und genauso reagieren die Märkte - Stärke bleibt weiterhin gefragt. Wir sind noch nicht über dem Berg. Man (aber auch Frau) sollte auf jeden Fall dieses Thema im Kopf behalten. Übrigens habe ich einen Thread mit dem Namen "Spanisches Drama - DAX vor neuem Trauma" vor wenigen Tagen eröffnet. Ich sammle hier seriöse Meldungen/tolle Reports zum Staatsschuldenthema. Beiträge zahlreich erwünscht.  

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