Wie ich ja schon mehrfach schrieb, wenn einzelne Personen so populär in den Medien präsent sind, bin ich vorsichtig.
Wiederum finde ich es ein wenig typisch, dass "Anhänger" der Schulmedizin sich immer wieder auf solche Fälle stürzen, welche jedoch nur einen Promille-Ausschnitt der Naturheilkunde sowie Naturheilverfahren darstellen.
Des Weiteren typisch auch deine Herangehensweise, statt dir die Beiträge von Nutzern unvoreingenommen zu lesen, suchst die die Seriösität der Quelle in Frage zu stellen, was jedoch uninteressant ist, da Nutzer und nicht der Betreiber selbst Informationen liefern.
Ich mein, wenn man möchte, findet man in der Schulmedizin ebenso fragwürdige Fälle wie der Fall Rath, denn Schindluder wird in der Naturheilkunde nicht mehr getrieben als in der Schulmedizin. Der Unterschied zur Schulmedizin besteht jedoch darin, dass die Schwächen und Fehler der Schulmedizin gesellschaftlich toleriert werden und bei der Naturheilkunde eben nicht. So kenne ich nur Wenige, welche trotz Fehldiagnosen und Fehlbehandlung die Schulmedizin in Frage stellen, aber Viele die eben auf Fehler sowie Schindluderei in der Naturheilkunde darauf rumreiten.
Aber jene Herangehensweise findet man nicht nur in der Medizin, sondern auch in vielen anderen Bereichen, der Mensch verteidigt eben bestehende Dinge und blockt für ihn unvorstellbare Dinge ab.
Beispiel Politik: Wenn die Piraten der hohen Transparenz nicht nach kommen oder im Kompetenzgerangel in ihren Konflikten erliegen, so sind sie nicht in der Lage regierungsfähig zu sein. Dass die CDU erst gar keine Transparenz zulässt und hinter den Türen ebenfalls Konflikte bestehen, wird hierbei (bewusst) übersehen.
Beispiel Geldwesen: Man betitelt den Bitcoin als feudales neokapitalistisches Umverteilungsvehikel, welches Wenige auf Kosten der Vielen reich macht. Dass jedoch das EURO-System ungerechter bzw. auf noch weniger Personen konzentriert ist als der Bitcoin und dies selbst bei 10x so hohen Kursen immer noch so wäre, wird dabei (bewusst) ignoriert.
Es ist eben das ständige teils schon krampfhafte Festhalten an bestehenden Systemen, bei dem Quellbelege und Argumente sehr gern ignoriert und sich auf wenige Schwachstellen konzentriert wird, was im Grunde das Gegenteil einer ganzheitlichen Herangehensweise darstellt.
Damit du Jule mich jetzt nicht falsch verstehst, ich möchte dir NICHT den Vorworf jener Herangehensweise machen, jedoch kannst du nun vielleicht ein wenig besser nachvollziehen, wieso ich mich weder von dir, noch von einem Herrn Rath oder sonstwen vor den Wagen spannen lassen werde.
Anbei zum Abschluss wieder einen eigenen Erlebnisbericht.
Wer mich kennt der weiß, dass ich seit geraumer Zeit an einer Schwäche des Magenmeridians leide. Erst vorgestern hatte ich verschiedene Sympthome von Völlegefühl, leichter Schwäche und Müdigkeit bishin zu Kieferschmerzen. Das beeindruckende ist, dass diese Symptome nicht gleichzeitig, sondern schön nacheinander auftreten.
Jemand, der über das Wissen der Meridiane verfügen würde, würde womöglich zum Hausarzt oder Zahnarzt gehen. Und was würde wohl der Hausarzt tun? Er würde womöglich Mittel gegen Magenproblemen sowie Blutdruckmessung und evt. EKG machen, evt. sogar eine Magenspiegelung vorschlagen. Das Ergebnis wäre, dass der Blutdruck leicht erhöht aber noch im normalen Bereich ist, der Magen völlig i.O. aussieht und das EKG ebenfalls ohne Befund ist. Das Blutbild hingegen zeigt einen niedrigen Hämaglobinspiegel und eine erhöhte Anzahl von roten Blutkörperchen. Die Schlussfolgerung des Arztes geht nun weiter in Richtung Eisenmangel oder Blutverlust. Er schlägt daher eine Zufuhr von Eisen vor, doch der Hämaglobinwert rührt sich nur wenig. Ergo verschreibt er voller Ratlosigkeit Medikamente gegen die Auswirkungen und dem Patienten konnte nicht geholfen werden.
Er geht nun wegen der Kieferschmerzen zum Zahnarzt, welcher die Seite scannt und nix feststellen kann. Als nächstes geht der Patient zum Kieferorthopäden, welcher auf muskuläre Verspannungen oder Gelenkprobleme tippt und eine Schiene verordnet, welche die Zahnreihe ruhig stellen soll. Zudem verschreibt er eine physiotherapeutische Behandlung gegen die muskulären Probleme. Das Ergebnis ist, dass die Schmerzen zwar etwas gelindert werden konnten, jedoch nach wie vor spürbar existent sind.
Ich fasse zusammen, was jene Symptome an Behandlungen zur Folge hätten: - DauerEKG - Eisenkur - Magenspiegelung - mehrfache Bluttests - viele Arztbesuche (Hausarzt, Zahn- und Kieferarzt) - diverse Medikamente - Physiotherapie - usw.
Der gleiche Patient geht nun zu einem Heilpraktiker und erfährt, dass er an einer Magenschwäche leidet, welche die Kieferschmerzen sowie die Schwäche verursacht. Der Magenmeridian wird untersucht und festgestellt, dass der Patient durch eine Narbe ein großes Störfeld ausgelöst hat. Jenes Störfeld wird nun mittels einer Neuraltherapie behandelt und der Patient ist all seine Probleme los.
D.h. - zwei oder drei Sitzungen bei EINEM Heilpraktiker - eine Spritze für die Neuraltherapie
mehr braucht es nicht und im Gegensatz zur schulmedizinischen Behandlung konnte dem Patienten wirklich geholfen werden und dies OHNE eine Dauermedikation.
Dies ist kein fiktives Beispiel, sondern der Patient bin nämlich Ich, wenngleich ich den Gang zur Neuraltherapie erst noch vor mir habe.
Die Akupunkt-Meridian-Massage nach den von mir geschilderten Problemen am vorgestrigen Abend haben aber einmal mehr Wirkung gezeigt, denn die Kieferprobleme sind gänzlich weg und das Völlegefühl ist zwar noch nicht ganz weg, hat sich aber spürbar gebessert.
Glücklicherweise bin ich den typischen schulmedizinischen Weg nur bis zur Eisenkur gegangen und habe keinerlei größere Maßnahmen über mich ergehen lassen, sei dank meiner Liebsten.
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