Bei Ströer hat Mudy Waters gleichzeitig leerverkauft und Berichte verfasst, die irreführend, bzw. falsch waren. Dem kann man ganz anders entgegen wirken, man kann dagegen gerichtlich vorgehen, anders als beim BVB wo nichts dergleichen passiert ist.
Zudem hat Watzke ausdrücklich betont, daß er beim nächsten Mal anders auf meldepflichtige Leerverkäufe reagieren würde, was kaum irgendein Emmitent jemals tut, eben weil Leerverkäufe völlig normal und legal sind.
Die irreführenden Artikel haben nichts mit den Leerverkäufern zu tun, zumindest kann man es nicht beweisen. Zudem sind die dort gemachten Aussagen vergleichsweise völlig harmlos und haben meist noch nicht mal einen direkten Bezug zur BVB Aktie. Robert Sasse hat falsches behauptet, allerdings ist Robert Sasse für den Finanzmarkt völlig unbedeutend. Die anderen haben eine Meinung geäußert, die im wesentlichen auf Fanboy Aspekten beruht und sich gar nicht detailliert mit den BVB Bilanzen beschäftigt.
Die meisten der irreführenden Aussagen sind auf Fanboy Stammtischniveau, also so wie bei Bernecker Aktienbräu, ein Stammtischgeschwätz mit allerlei Unsinn, gegen den man aber kaum gerichtlich vorgehen könnte.
Wenn man die Kapitalmarktkommunikation kritisiert, sollte man das wissen, was man da kritisiert und warum. Ich hätte eine Menge zu kritisieren, bringe aber nicht das Beispiel Ströer, weil der Fall nicht vergleichbar ist und uns in der Sache nicht weiter bringt.
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