allerdings hat nach meinem Verständnis jeder erst einmal selbst die Verantwortung für sich und sein Leben. Wenn er dafür was auf die Seite legt, wenn es ihm möglich ist um von staatlichen Leistungen unabhängig zu werden und nicht im Alter über zu geringe Rente zu jammern, sollte man das anerkennen. Und wenn es ihm dann besser geht, ist Neid nicht angebracht. Im Gegenteil, er entlastet ja gleichzeitig das soziale Netz. Schwierig wird es für mich erst dann, wenn Reichtum Dimensionen annimmt, dass damit Macht oder Einfluss ausgeübt werden kann, zu Lasten der Allgemeinheit. Wo das die Grenze liegt, ist sicher schwer zu sagen. Und wenn für Aktiengewinne die Besteuerung erhöht werden sollte, fände ich das zwar nicht gut, könnte aber auch damit leben, wenn es die Mehrheit so möchte. So werden nun mal bei uns die Spielregeln bestimmt. Dabei sollte man allerdings Aktienvermögen, die als Alterssicherung aufgebaut wurden besonders berücksichtigen. Wenn jemand sein Leben lang Firmenbeteiligungen als Alterssicherung angelegt hat, und zum Zeitpunkt X alles liquide machen möchte, dürfte ihm über den Spitzensteuersatz die Hälfte seiner Erträge weggesteuert werden. Das wäre dann so ähnlich, als wenn jemand eine Firma vo Null aufgebaut hat, diese zum Rentenalter verkauft und für den Verkaufserlös den Spitzensteuersatz zahlen sollte. Das war jetzt in diesem Thread mein letzter Kommentar zu dem Thema - gehört ja eigentlich nicht hier her.
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