Die Buchverluste durch den Kurseinbruch bei AT tragen nur die privaten Anleger. Alle Institutionellen haben zur Risikominderung ihres AT- Aktienbestands Kurssicherungsgeschäfte abgeschlossen. Geld ist durch das Abschmieren von AT, dank kluger Entscheidungen der Einflussreichen nicht verloren gegangen, es befindet sich nur in anderen Händen. Put-Optionsscheine, Put-Optionen, Hebel-Zertifikate und Short-ETFs sind für Kleinanleger, 1000 bis 10000AT, eine viel zu komplizierte Sache und würden auch den Erfolg, sofern vorhanden, stark verwässern. Als reine Leerverkäufer teten in nennenswertem Umfang ohnehin nur marktrelevante Teilnehmer auf. Das Treiben kann also weiter gehen bis am Ende die Gutgläubigen auf ihren völlig entwerteten AT sitzen bleiben. Wieder ein Exempel, dass man sich nicht von seiner eigenen Überzeugung, zumindest bei der Geldanlage, leiten lassen sollte.
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