ein kleines Einfamilienhaus, in dem sich 300 Leute zwängen, wir haben ein großes Haus, in dem 80 leben und ein weiterer reinwill. Wenn man schon solch blöden Relationen bastelt, dann wenigstens die Zahlen ordentlich verteilen. (D hat 80 Mio. Einwohner, derzeit geht es darum, dass pi mal Daumen ca. 1 Mio. hinzukommen.)
Die 1 Mio. sind, weil das ganze Hausbeispiel eh kappes ist, trotzdem ein Riesenproblem. Aber vor allem ein Organisatorisches, weil alle dafür vorhandenen Strukturen allenfalls darauf ausgelegt sind, dass eventuell 40-50.000 im Jahr kommen und nicht 800.000.
Das Problem liegt also nicht darin, dass es sich um problematische menschen handelt, sondern in der Masse. Hier wird aber von diversen IDs immer nur "Material" gesammelt, dass die Probleme an den konkreten Menschen, die kommen festzumachen seien. Ihrer Herkunft, ihr Charakter, ihre zweifelhaften Motive. Und da fängt nunmal die pauschale Hetze an, vor allem, wenn man die Besessenheit sieht, mit der diese "Materialsammlung" betrieben wird. Das ist Stimmungsmache gegen Ausländer und nicht Diskussion um Probleme der Massenzuwanderung...
Das ist in einem offen zugänglichen Forum aber letztlich nicht zu verhindern, dass sich so ne Welle, die da übers Land schwappt, und die ja wirklich was Beunruhigendes hat, dann so auswirkt, dass die Panikmacher und Ideologen mit (teilweiser schon sehr dubioser) Mission besonders lautstark zu Wort melden. Und natürlich wirkt sich das auf die Diskussionen eskalierend und konfrontierend aus. Da gibt es nunmal keine Konsens- oder Kompromissfähigkeit, schon von den antagonistischen Haltungen und Ideologien her, die da aufeinandertreffen.
Tatsächlich ist die Fraktion, die diese Flüchtlingswelle geradezu als persönlichen Angriff wahrnehmen, gegen den es sich selbst mit den Mitteln der Diffamierung und Hetze "zu wehren" gilt, besonders aktiv. Es wird Thread um Thread eröffnet, der nachweisen soll, wie recht man doch hat mit seinen Befürchtungen. Und da mischen sich dann auch mit hohem Engagement die ein, denen es aufgrund ihrer politischen Überzeugung eh darum geht, generell vor der "Überflutung", "Islamisierung", "Entdeutschung", generellen Gefährdung für Kultur und "Rasse" (wird gern auch umschrieben) durch Ausländer zu warnen - also die typischen rechtsnationalistischen bis rechtsextremen, menschenfeindlichen Agitations-Positionen.
Durch die schiere Menge der immer wiederkehrenden Stereotypen in Mengen von Postings und Threads ergibt sich dann der Eindruck: Das ist ein Forum, indem mehrheitlich rechte, nationalistische oder ausländerfeindliche Positionen ihre Plattform haben. Selbst wenn ein großteil der Leute sich dort niemals verorten würden und viele ja tatsächlich auch nur ihren vermeintlich oder manchmal auch tatsächlich ungehörten Bedenken endlich mal Luft machen wollen. Das geht aber unter in dem Schwall der wenigen, besonders aktiven wirklichen Hetzer.
Wenn Ariva diesem Eindruck etwas entgegensetzen will, dann sollte man schlicht mal damit anfangen, dass man die Regel "vorhandene Threads nutzen" mal etwas schärfer anwendet. Da würde schonmal Raum geschaffen, dass auch andere Themen es mal bis auf die erste Forumsseite schaffen bzw. sich dort mal halten könnten... Es muss ja nicht jeder Artikel, jede Politiker-Äußerung, die irgendwie ins Rechtfertigungsschema passt, mit mindestens einem, meist aber 2 oder 3 neuen Threads gewürdigt werden... ----------- Ein Beitrag zur Friedensstiftung und ein leuchtendes Beispiel ueberschwaenglicher Willkommenskultur!
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