Das Grosse Solar/Wind Forum (FH)
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neuester Beitrag: 22.10.08 07:21
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eröffnet am: | 06.04.07 14:49 von: | From Holland | Anzahl Beiträge: | 187 |
neuester Beitrag: | 22.10.08 07:21 von: | From Holland | Leser gesamt: | 76007 |
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Der Anteil erneuerbarer Energien wächst kräftig. Solarenergie, Wind- und Wasserkraft, Bioenergie und Geothermie tragen inzwischen 7,4% zum Gesamtenergieverbrauch bei und rund 12 % zum Stromverbrauch.
Mit den günstigen Rahmenbedingungen, dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und dem Marktanreizprogramm, sind die Erneuerbaren zu einer Erfolgsstory geworden. Deutschland hat sich international in den letzten Jahren an die Spitze der Entwicklung gesetzt - besonders bei der Solarenergie. 2006 wurden bereits 2 Mrd. Kilowattstunden aus Photovoltaik erzeugt und erstmals mehr als 1 Mio. Quadratmeter Solarkollektoren neu gebaut.
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Allein in Europa zeigten mittlerweile 30 000 Datenreihen deutliche Änderungen bei Tieren und Pflanzen. «Pflanzen blühen früher, und Wärme liebenden Arten wandern in neue Regionen ein», sagte der Wissenschaftler vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Die globale Erwärmung habe auch bereits negative Auswirkungen auf den Menschen. «Paradebeispiel ist die Hitzewelle im Sommer 2003, die zumindest zum Teil auf den Klimawandel zurückzuführen ist, und die in Europa zu zigtausenden Todesfällen geführt hat.»
Die Europäer müssten sich auf häufigere Wetterextreme einstellen, betonte Füssel. «Europaweit wird eine Zunahme von Hitzewellen und Überflutungen erwartet. In Mittel- und Osteuropa wird es stärkere Hochwasser während der Schneeschmelze geben, in Südeuropa eine Zunahme von Dürreperioden sowie eine Verlängerung der Waldbrandsaison.» Durch den steigenden Meeresspiegel sei mit stärkerem Küstenhochwasser zu rechnen und durch vermehrte Starkniederschläge mit vermehrten Flusshochwassern.
Besondere Gefahren bestünden für viele Tiere und Pflanzen in Gebirgsregionen, die bei einer Erwärmung nur begrenzt in größere Höhen ausweichen können. «Bei einem unvermindertem Ausstoß von Treibhausgasen wird am Ende dieses Jahrhunderts mehr als die Hälfte der heute vertretenen Tier- und Pflanzenarten in vielen Gebirgsregionen Europas keine Lebensgrundlage mehr haben», sagte Füssel.
Zwar könne es in manchen Regionen auch positive Effekte des Klimawandels geben. «Bei der Landwirtschaft ist vor allem in Nordeuropa eine Zunahme des Potenzials zu erwarten.» In Deutschland könnte der Tourismus an den Küsten profitieren. «Ein weiterer Bereich, in dem positive Auswirkungen erwartet werden, sind kältebedingte Krankheiten - von Erfrierungen bis Grippe.» Die negativen Auswirkungen würden jedoch voraussichtlich überall die positiven überwiegen. «Es gibt keine Region, wo ausschließlich positive Effekte erwartet werden.»
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Nach einer Woche zäher Verhandlungen ist heute Morgen in Brüssel der zweite Teil des vierten Klimasachstandsberichtes der Vereinten Nationen verabschiedet worden.
Greenpeace-Klimaexpertin Dr. Gabriela von Goerne kommentiert das Ergebnis: “Dieser Bericht zeichnet ein Bild von einer apokalyptischen Zukunft. Es muss sofort gehandelt werden. Er ist eine gellende Mahnung, wie dramatisch sich die Welt verändern wird, wenn der Mensch die Klimazerstörung nicht in den Griff bekommt. Machen wir weiter wie bisher, gibt es bald keinen Ort mehr, an dem wir vor den Auswirkungen der Klimazerstörung noch sicher sind.
Jeder, der auch nur ein bisschen an dieser Welt hängt, sollte jetzt aufstehen und von den Regierungen eine massive Reduktion der Treibhausgase verlangen. Die Menschheit kann die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels noch aufhalten. Die technischen Lösungen sind alle da. Es fehlt allein an politischem Willen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel muss sofort die Bevorzugung klimaschädlicher Braunkohle im Emisisonshandel beenden. Sie darf die Energiewende nicht länger verschlafen. Sie muss den G8-Gipfel zu einem Klimakrisengipfel machen und mit dem Angebot offensiv in die internationalen Klimaverhandlungen gehen, dass Deutschland seine Treibhausgase um 40 Prozent bis 2020 reduziert, ohne dies an andere Staaten zu koppeln.”
Der Bericht ist die wichtigste Studie über die Auswirkungen des Klimawandels auf verschiedene Weltregionen seit 2001. In die Studie fließen die Erkenntnisse von 2500 Wissenschaftlern ein. Sie schließt an einen UN-Bericht vom Februar an, der das Ausmaß der Erderwärmung im weltweiten Überblick darstellte.
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Der Zwischenstaatliche Ausschuss zu globalen Klimaänderungen (IPCC) hat heute in Brüssel einen neuen Bericht vorgestellt. Dazu erklärt Bundesumweltminister Sigmar Gabriel:
„Die internationale Klimaforschung kann heute mit hoher Zuverlässigkeit Folgen der vom Menschen verursachten Klimaänderungen in allen Regionen der Welt feststellen. Das ist ein erheblicher Fortschritt gegenüber dem letzten Sachstandsbericht. Der Bericht macht deutlich: Je stärker sich das Klima ändert, desto schwerwiegender sind die Folgen für Mensch und Umwelt. Sie sind aber weniger folgenschwer, je früher und entschiedener Maßnahmen zur Minderung der Treibhausgasemissionen ergriffen werden. Trotz der Versuche der Delegationen aus Saudi-Arabien, China, den USA und Russland, den Bericht in einigen Passagen abzuschwächen, ist es gelungen, die substanziellen Aussagen zu den dramatischen Folgen der Klimaänderungen zu erhalten.
Der neue Bericht bestätigt, dass eine ehrgeizige Klimaschutzpolitik notwendig ist. Die Bundesregierung nutzt die derzeitigen EU- und G8-Präsidentschaften dazu, die führende Rolle der EU weiter zu entwickeln. In diesem Jahr müssen wir entscheidende Weichen für ein multilaterales Klimaschutzregime für die Zeit nach 2012 stellen, um eine globale Erwärmung um mehr als 2 Grad Celsius gegenüber vorindustriellen Werten zu verhindern. Entscheidende Signale zur Fortentwicklung der Klimarahmenkonvention und des Kyoto-Protokolls hat der Europäische Rat am 9. März gesetzt: Die EU wird bis 2020, bezogen auf das Jahr 1990, die Emissionen der Treibhausgase um 30 Prozent reduzieren unter der Voraussetzung, dass andere Industrieländer vergleichbare Anstrengungen unternehmen und auch Schwellenländer einen Beitrag leisten, der ihren Möglichkeiten entspricht. Unabhängig vom Verlauf der internationalen Verhandlungen und unabhängig von Verpflichtungen anderer Länder will die EU die Treibhausgase bis 2020 um mindestens 20 Prozent vermindern. Europa hat hierzu Klimaschutz und Energiepolitik in einem integrierten Konzept zusammengeführt. Auch auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm wird Klimaschutz zum Top-Thema.
Der neue IPCC-Bericht stellt auch die Notwendigkeit von Anpassungsmaßnahmen heraus, da der Klimawandel bereits jetzt, auch bei uns, Realität ist und aufgrund von immer mehr extremen Ereignissen wie Hitzewellen und Starkniederschlägen zu zunehmenden Schäden führt. In Europa ist mit erheblichen Folgen für viele ökonomische Sektoren sowie für die menschliche Gesundheit und die Ökosysteme zu rechnen. Allerdings kann sich selbst ein Land wie die Niederlande im Extremfall eines Abbruchs des Westantarktischen Eisschildes nicht schützen. Anpassung kann Anstrengungen zum Klimaschutz nicht ersetzen.“
Hintergrund:
Der IPCC stellt in seinen Berichten im Auftrag der Vereinten Nationen die aktuellen wissenschaftlichen Grundlagen der Klimaänderungen im Konsens der internationalen Forschung fest. Der jetzt verabschiedete Bericht zu den Folgen der Klimaänderungen und zu Anpassung ist der zweite von drei Teilbänden des vierten IPCC-Sachstandsberichtes. An dem Bericht wirkten Hunderte von Wissenschaftlern aus 65 Staaten mit, darunter etwa 20 Forscher aus Deutschland. Zu den Folgen eines ungebremsten Klimawandels, die der Bericht aufzeigt, gehören:
* Hunderte von Millionen von Menschen würden zusätzlich unter Wassermangel leiden.
* Millionen Menschen würden gesundheitlich von der globalen Erwärmung betroffen sein – insbesondere in Regionen mit geringer Anpassungsfähigkeit.
* Es werden mehr Todesfälle, Krankheiten und Verletzungen durch Hitzewellen, Überschwemmungen, Stürme, Brände und Dürren erwartet.
* 20-30% der weltweiten Arten würden wahrscheinlich bei einer globalen Erwärmung von 2-3 C über vorindustriellen Werten vom Aussterben bedroht sein.
* In einigen Regionen würden Auswirkungen besonders spürbar sein, z. B. in der Arktis, in Afrika – dort vor allem im südlichen Teil –, auf kleinen Inseln und in ausgedehnten und stark bevölkerten asiatischen Mündungsgebieten.
Der dritte Teilband beschäftigt sich mit den Handlungsoptionen zur Minderung von Treibhausgasemissionen. Seine Veröffentlichung ist für den 4. Mai 2007 geplant.
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Sie waren müde und verschwitzt. Sie hatten bis zum Morgengrauen in einem Konferenzsaal im Brüsseler Europaviertel verhandelt, es gab heftigen Streit. Am Ende gingen die 2000 Delegierten des Weltklimarats mit einem Osterei aus Schokolade in einem gelben Pappkarton nach Hause.
Nach einem tagelangen Konferenzmarathon hatten sich die Vertreter aus 130 Ländern auf den zweiten Teil des UN-Klimareports geeinigt. Die 1572 Seiten sind ein Alarmsignal: Laut Bericht wird die globale Erderwärmung auf allen Kontinenten viel früher zu weit schlimmeren Schäden führen als bisher angenommen. Am stärksten betroffen seien die ärmeren Länder, sagte der Vorsitzende des Weltklimarats, Rajendra Pachauri. Der vor allem von Menschen verursachte Klimawandel werde Hungersnöte in Afrika und Asien auslösen, zahlreiche Tier- und Pflanzenarten vernichten, die Gletscher am Himalaja zum Abschmelzen bringen und weltweit zu einem folgenschweren Anstieg des Meeresspiegels führen. Für Ostdeutschland sagte ein Mitverfasser der Studie mehr Trockenheit voraus und für die deutschen Küstengebiete eine größere Überschwemmungsgefahr.
Stärkere Hochwasser in Osteuropa, Dürren im Süden
Am stärksten werde Afrika von der Erderwärmung betroffen sein, wo bis 2020 vermutlich bis zu 250 Millionen Menschen unter Wassermangel zu leiden haben. In einigen Ländern würden die Ernten um die Hälfte zurückgehen. Asien drohten dagegen schwere Überflutungen. Für Europa wird eine Zunahme von Hitzewellen und Überflutungen erwartet. In Mittel- und Osteuropa werde es stärkere Hochwasser während der Schneeschmelze geben, in Südeuropa eine Zunahme von Dürreperioden sowie eine Verlängerung der Waldbrandsaison.
Sollte die globale Durchschnittstemperatur um 1,5 bis 2,5 Grad ansteigen, seien bis zu 30 Prozent der Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht, heißt es in dem Bericht. Nach Angaben des deutschen Klimaforschers Hans-Martin Füssel wird bei einem unverminderten Ausstoß von Treibhausgasen mehr als die Hälfte der heute vertretenen Tier- und Pflanzenarten in vielen Gebirgsregionen Europas keine Lebensgrundlage mehr haben. "Außerdem wird der Klimawandel die Folgen extremer Wetterlagen deutlich ansteigen lassen", prognostizierte Martin Parry, Mitglied des Vorstands im Weltklimarat. Parry verwies zugleich darauf, dass vor allem die Antarktis, die Subsahara, kleinere Inseln ohne Infrastruktur und die großen Flüsse in Asien betroffen sein werden. "Sehr anfällig" für die Folgen des Klimawandels seien zudem Korallenriffe, Meeresregionen, Berge, die Tundra und Menschen mit schwacher Gesundheit.
UN-Delegierte alles andere als einig
Während der Schlussberatungen war es Freitagnacht zu teilweise heftigen Konflikten gekommen. "Wir haben uns von Zeile zu Zeile gekämpft", sagte ein Delegierter aus Bangladesch. Dabei ging es vor allem um die an die politischen Entscheidungsträger gerichtete Zusammenfassung des Berichts. Forscher klagten über die Einmischung der Politik.
Vor allem die USA, China und der Ölstaat Saudi-Arabien meldeten Änderungswünsche an. So drängten die USA darauf, dass einige Textstellen gestrichen werden, in denen die Verbrennung fossiler Brennstoffe durch den Menschen für den Klimawandel mitverantwortlich gemacht wird. Zudem stemmten sich die US-Delegierten offenbar gegen eine Warnung, dass Nordamerika wegen der Erderwärmung "schwere wirtschaftliche Schäden drohten". China wiederum wollte die Formulierung streichen, wonach der Klimawandel mit "sehr großer Gewissheit" schon "viele Ökosysteme auf allen Kontinenten und in einigen Ozeanen" beeinträchtige.
EU-Umweltkommissar Stavros Dimas sagte WELT ONLINE, Deutschland habe beim Klimaschutz eine große Verantwortung: "Die Klimaschutzziele der EU können nur dann durchgesetzt werden, wenn mit Deutschland auch die größte Volkswirtschaft Europas mitzieht." Deutschland erfülle in wichtigen Bereichen wie den erneuerbaren Energien eine Vorreiterrolle. Es gebe aber auch Bereiche, beispielsweise bei der Bodenverschmutzung, in denen noch großer Nachholbedarf bestünde. „Auch die deutsche Autoindustrie kann noch mehr tun: Die Zukunft liegt in energiesparenden und umweltfreundlichen Autos und nicht in großen Fahrzeugen, die Energie verschwenden. Umweltschutz schafft sichere Arbeitsplätze, er vernichtet sie nicht“, sagte Dimas weiter. Zugleich rief er die Staaten der Union auf, im Kampf gegen Dürre, Wassermangel und Flutkatastrophen noch enger zusammenzuarbeiten. "Ein gemeinsamer Flutenplan der EU-Staaten wäre sinnvoll", so der Kommissar.
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Der Klimawandel verschärft das Wasserproblem, das schon heute dazu geführt hat, dass täglich Zehntausend Menschen an Wassermangel oder verseuchtem Wasser sterben. In Afrika sind zurzeit etwa 15 Millionen Menschen auf der Flucht - aus Wassermangel. Das 20. Jahrhundert war ein Jahrhundert der Kriegsflüchtlinge. Das 21. Jahrhundert wird ein Jahrhundert der Umweltflüchtlinge.
Der Klimawandel verändert die Wasserkreisläufe auf dem gesamten Globus. Die altbekannten Wasserkreisläufe sind in Afrika bereits kontinentweit gestört. Aber auch in China und Indien gibt es riesige Landschaften, in denen der Grundwasserspiegel in den letzten 30 Jahren um bis zu 80 Meter gesunken ist. Fünf
Aus dem Weltraum ist der einst riesige Tschadsee in Schwarzafrika, früher Orientierungspunkt für Astronauten, heute kaum noch zu erkennen. Der See ist seit 1960 zu 95 Prozent geschrumpft.
An den See grenzen neben Tschad auch Niger und Nigeria - drei Länder mit den weltweit am schnellsten wachsenden Bevölkerungszahlen. Der steigende Bedarf an Wasser zur Bewässerung dieser Region lässt Flüsse und Bäche, die den See speisen, austrocknen, so dass der Tschadsee bald völlig verschwunden sein könnte. Für künftige Generationen kann seine frühere Existenz ein Rätsel sein.
Noch gelten das Verschwinden von Seen, Flüssen und Bächen als regionale Ereignisse. Doch die Zeichen der Umweltkrise mehren sich global in einem in der Menschheitsgeschichte noch nie gekanntem Tempo und Ausmaß. Bald werden viele Seen - wie der Aralsee in Russland oder der Mono-Lake in Kalifornien - nur noch auf Landkarten zu sehen sein.
Könnten wir mit bloßem Auge sehen, was sich an unseren unterirdischen Wasserreservoirs verändert hat und immer schneller verändert, würden wir schon längst eine andere Wasserpolitik fordern. Doch das Wasserdefizit tritt selten offen zu Tage - im Gegensatz zu brennenden Wäldern, sich ausbreitenden Wüsten oder steigenden Temperaturen. Weltweit wächst der Wasserverbrauch dreimal so schnell wie die Weltbevölkerung.
Auch im heute noch wasserreichen Deutschland müssen wir realistischerweise mit Wassernotständen rechnen - vor allem in Ostdeutschland. Und weltweit wird die Landwirtschaft, die heute am meisten Wasser verbraucht, mit weit weniger Wasser auskommen müssen - zum Beispiel mit unterirdischen Schläuchen zur Bewässerung.
Schon heute sind die meisten Hungerkatastrophen Wasserkatastrophen. Wir wissen, dass sie sich durch den Klimawandel verschärfen werden. Die UNO gab einem Weltwasserbericht für die nächsten Jahrzehnte die Überschrift "Wasser wird wichtiger als Gold".. Das ist schon deshalb richtig, weil wir Gold wieder essen noch trinken können.
Wasser ist unser Lebensmittel Nummer eins. Ohne Essen kann ein Mensch bis zu 70 Tage überleben - aber ohne Wasser höchstens drei Tage. Ohne Wasser kein Leben.
Es gibt eine enge Verbindung zwischen Wasser und Lebensmitteln. Jeder Mensch braucht zum Überleben täglich drei Liter Wasser - aber zur Herstellung unseres täglichen Bedarfs an Nahrungsmitteln werden mindestens 2.000 Liter Wasser benötigt - etwa 660-Mal so viel wie wir trinken. 70 Prozent allen Wassers dient nur einem Zweck: dem Bewässern in der Landwirtschaft.
Die Industrie verbraucht 20 Prozent und die Privathaushalte 10 Prozent des gesamten Trinkwassers. Wegen Wassermangel geht die Getreideernte in Nordchina dramatisch zurück. Weltweit werden die Bauern gegen die Städte verlieren. Aber diese Entwicklung wird zu Bauernaufständen führen wie sie in China schon an der Tagesordnung sind. Auch in China ist der Zustand des Wassers besorgniserregend. In neun von 10 chinesischen Millionenstädten ist das Grundwasser verschmutzt.
Im Norden des indischen Bundesstaates Gujarat sinkt der Grundwasserspiegel jedes Jahr um 6 Meter. Im südindischen Tamil Nadu sind 95 Prozent aller Brunnen bereits ausgetrocknet. In diesem Bundesstaat leben 75 Millionen Menschen. Die bewässerte Fläche ist in den letzten 10 Jahren um die Hälfte geschrumpft. Ein indischer Wassermanager sagte mir: "Durch Wassermangel wird ein Großteil des ländlichen Indiens in Anarchie versinken."
Ähnliche Wasserprobleme wie in Indien und China haben heute schon Ägypten und der Sudan, Pakistan und Iran, Saudi-Arabien, Palästina, Israel Jordanien, Kambodscha, Laos, Thailand und Vietnam. An der Wiege der abendländische Kultur, am Euphrat und Tigris besteht die Gefahr von Kriegen und Wasser.
Denn die beiden Flüsse entspringen in der Türkei, versorgen aber auch Syrien und den Irak mit Wasser. Der Streit um Wasser in Flüssen, die durch mehrere Länder fließen, nimmt Jahr um Jahr zu - weltweit. Wenn die Menschen flussaufwärts mehr Wasser entnehmen, bekommen die Menschen flussabwärts natürlich weniger Wasser, was zu Konflikten führen muss.
Wir werden weltweit einen intelligenteren und sparsameren Umgang mit dem „Lebensmittel Nummer eins“ lernen müssen. Wasserschutz- und Wasserspartechnologien sind entwickelt. Ein deutscher Mensch verbraucht heute etwa 124 Liter Wasser pro Tag. Mit der Hälfte könnten wir gut leben – ohne jeden Wohlstandsverzicht.
Schon der griechische Dichter Pindar schrieb: "Wasser ist das Beste." Und Goethe erkannte: "Am Wasser hängt, zum Wasser drängt doch alles."
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Suez har erst kürzlich die 2006er Zahlen präsentiert: dabei hat der Umsatz mit 7,1 Milliarden Euro einen neues Rekord-Niveau erreicht. Gleichzeitig wurde die Dividende um 20% auf 1,20 Euro erhöht. Auf dem aktuellen Kursniveau ergibt sich eine faire Bewertung mit einem KGV von 14 und einer Dividendenrendite von rund 2%.
Veolia Environement (ISIN: FR0000124141) ist der größte Anbieter von Wasser und Wasseraufbereitungsanlagen auf der Welt. Der gesamte Wasser-Bereich machte 2006 rund 35% des Umsatzes aus. Zusätzlich ist Veolia der zweitgrößte Müllentsorger, mit einem Umsatzanteil von 26%. Die Vertragslaufzeiten sind mit bis zu 50 Jahren extrem lang. Aber die Erneuerungsrate bei den Verträgen liegt mit 93% ebenfalls extrem hoch. Das sichert den Cash Flow auch in turbulenten Zeiten.
Mit einer Jahresperformance von rund 40% gehörte die Aktie schon zu den Besten in der Branche. Aber ich denke, dass die Gewinne weiter sprudeln werden. Die Bewertung ist im Branchenvergleich mit einem KGV von 43 sehr ambitioniert. Kaufen Sie die Aktie dennoch mit einem Kursziel von 85 Dollar. (HB)
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China sei bereit, Verantwortung im Kampf gegen die globale Erwärmung zu übernehmen. In der beim Besuch von Wen Jiabao vom 11. bis 13. April in Tokio vorgesehenen gemeinsamen Erklärung würden Japan und China ihre politische Entschlossenheit zum Ausdruck bringen, an der Lösung des Problems der Klimaerwärmung durch internationaler Kooperation mitzuarbeiten, berichtete die Zeitung unter Berufung auf einen Entwurf der gemeinsamen Erklärung. Demnach wollten sich beide Länder zu diesem Zweck vom Jahr 2013 an „proaktiv an der Schaffung eines effektiven Rahmenwerks beteiligen“, hieß es.
Japan wolle zudem China beim Umweltschutz und Energiesparmaßnahmen helfen. Unter anderem seien Wasserreinigungsprojekte vorgesehen. Einzelheiten sollten bei einem Treffen von Wen Jiabao mit seinem japanischen Amtskollegen Shinzo Abe besprochen werden, hieß es.
China ist vom Kyoto-Protokoll ausgenommen
China werde „Maßnahmen ergreifen zur Abmilderung des Klimawandels und zur Anpassung“, erklärte unterdessen laut der amtlichen chinesischen Presse auch ein führender Klimaforscher in Peking. Die Regierung in Peking sei aktiv an der Erstellung des am Freitag veröffentlichten UN-Klimaberichts beteiligt gewesen und werde ihn als „verantwortliches Mitglied der internationalen Gemeinschaft“ auch umsetzen, sagte Lin Erda weiter.
„Die Regierung (in Peking) muss den Klimawandel zum wesentlichen Teil ihrer Entwicklungsplanung machen“, sagte Lin. Zwar ist China vom Kyoto-Protokoll ausgenommen. Bis 2010 will die Regierung dennoch den Energieverbrauch gemessen an der Wirtschaftsleistung um 20 Prozent im Vergleich zu 2005 senken. Eine Beteiligung an einem weltweiten Programm zur weiteren Verringerung der Treibhausgase hatte China aber bislang abgelehnt. Die Regierung befürchtet, eine Begrenzung des CO2- Ausstoßes könnte sein Wirtschaftswachstum bremsen.
Gabriel spricht von skandalösem Verhalten der USA
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat den Beitrag der USA und Chinas in der Debatte um den zweiten UN-Klimabericht als skandalös kritisiert. „Wir sind froh, dass wir diese Art des wissenschaftlichen Vandalismus am Ende haben verhindern können“, sagte der SPD-Politiker am Samstag Reuters TV. Die USA, China und auch Saudi-Arabien hätten versucht, unangenehme Textpassagen zum Klimawandel zu streichen. „Die Menschen haben ein Recht darauf zu erfahren, welche Konsequenzen ihnen drohen, wenn wir den Klimawandel nicht stoppen.“ In Deutschland müsse man sich nun Gedanken darüber machen, wie man mit den Folgen des Klimawandels umgehe. Das gelte etwa für Trockenperioden im Südwesten und Nordosten des Landes.
In ihrem bislang alarmierendsten Weckruf warnen die Vereinten Nationen (UN) vor katastrophalen Folgen des Klimawandels für die unterschiedlichen Weltregionen. Nach hitzigen Diskussionen bis tief in die Nacht verabschiedeten mehr als 100 Länder am Freitag eine geänderte Fassung des zweiten UN-Klimaberichts, der von 2500 führenden Wissenschaftlern vorbereitet worden war. Der Verabschiedung des Berichts waren stundenlange Streitgespräche in Brüssel vorausgegangen, weil Staaten wie China, Russland und den USA der Text in seinen Formulierungen zu weit ging.
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„Plant for the Planet" ist eine Aktion der Umweltorganisation der Vereinten Nationen (UNEP) zum Klimaschutz. Eine Milliarde Bäume sollen in diesem Jahr im Rahmen der Kampagne weltweit gepflanzt werden.
"Während andere diskutieren, pflanzen wir Bäume."
Steigt die Temperatur weiter, werden die Auswirkungen verherrend sein.
* +2,4°C: Korallenriffe nahezu ausgestorben
* +3,4°C: Regenwälder werden zu Wüsten
* +4,4°C: Pole schmelzen, Massenfluchten
* +5,4°C: Meeresspiegel steigt um fünf Meter
* +6,4°C: viele Lebewesen sind ausgestorben
"Als Großvater freue ich mich sehr, dass Kinder und Jugendliche uns Ältere einladen, mit ihnen praktische Schritte zu gehen, um die ökologische Herausforderung gemeinsam anzupacken." Klaus Töpfer, Schirmherr von "Plant for the Planet".
Auf die Aktion aufmerksam wurde die Munich International School (MIS) durch einen ihrer Schüler: den zehnjährigen Felix Finkbeiner. Begonnen hatte das alles im Unterricht. „Meine Lehrerin hat uns die Aufgabe gestellt, uns mit dem warmen Wetter in diesem Winter und den Klimaveränderungen zu befassen. Ich habe mich gefragt, was kann man tun? Und bin dann im Internet auf die Eine-Milliarde-BaumKampagne von Wangarii Maathai gestoßen."
„Erwachsene sind manchmal schwer zu verstehen"
"Die Sonne schickt uns täglich mehr Energie als wir brauchen, trotzdem führen sie Kriege um Öl. Als ich geboren wurde, haben sie versprochen, Autos zu bauen, die ganz wenig CO2 produzieren, aber heute fahren Geländewagen auf der Autobahn", sagt der zehnjährige Felix Finkbeiner von der Munich International School (MIS) in Starnberg-Buchhof.
Er wollte seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten und hatte die Idee zu dem deutschlandweiten Schülernetzwerk „Plant For The Planet". Am 28.März 2007 war es soweit: Bei strahlendem Sonnenschein wurde die "Plant-for-the-Planet-Initiative" offiziell gestartet. Im Rahmen der UNEP Kampagne "One Billion Trees" sollen in diesem Jahr wenigstens eine Milliarde Bäume gepflanzt werden. Die Bäume kompensieren CO2-Emissionen und sollen gleichzeitig dazu aufrufen, diese Emissionen weitestgehend zu reduzieren. Dank der Schülerinitiative fasst die UNEP-Kampagne jetzt auch in Deutschland Fuß.
Jeder kann sich an dem Programm beteiligen und Bäume pflanzen oder spenden.
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„Wenn wir die Erderwärmung stoppen wollen, müssen wir in den Industriestaaten bis 2050 den Ausstoß an Treibhausgasen um 80 Prozent reduzieren“, sagte der Präsident der Behörde, Andreas Troge, der „Bild am Sonntag“. In Deutschland seien dazu Investitionen von vier Milliarden Euro jährlich erforderlich. Das Geld solle vor allem in erneuerbare Energien und Wärmedämmung fließen.
Die Politik müsse eine Anpassungsstrategie entwickeln: „Wir sollten den Klimawandel jetzt einplanen“, sagte Troge weiter. Der Klimawandel müsse in den Planungen stärker berücksichtigt werden. Das gelte vor allem für langfristige Investitionen in die Infrastruktur. „Im Küstenschutz haben wir es vorgemacht, nun müssen andere Bereiche folgen, wie Raum- und Stadtplanung, Gesundheitswesen, Naturschutz und Finanzwirtschaft.“
Troge erläuterte, der Bericht zeige sehr deutlich, „dass Klimaänderungen unsere Umwelt bereits heute weltweit beeinflussen“. Das Thema „Anpassung an den Klimawandel“ brauche mehr Aufmerksamkeit, weil die Verringerung der klimaschädlichen Treibhausgase erst in mehreren Jahrzehnten wirken werde. „Nur in einigen Bereichen stieg bisher die Aufmerksamkeit für Anpassungsnotwendigkeiten etwa, sobald es um den prognostizierten Anstieg des Meeresspiegels geht.“ Europa wäre von diesem stark betroffen. Bis 2080 könnte die Überschwemmung europäischer Küsten die Lebensräume von bis zu 2,5 Millionen Menschen gefährden.
Töpfer zählt Deutschland zu den größten Klimaschädigern
Der frühere Umweltminister und Ex-Chef des UN-Klimaprogramms, Klaus Töpfer, hat die Bundesrepublik zu den größten Klimaschädigern auf der Welt gerechnet. Töpfer sagte WELT ONLINE, jeder Deutsche erzeuge im Schnitt pro Jahr zehn Tonnen des Klimagases Kohlendioxid. Damit lägen die Deutschen zwar nur halb so hoch wie die Amerikaner, weltweit aber in der Spitzengruppe der Staaten mit dem höchsten Ausstoß an CO2.
Laut Töpfer liegt der Pro-Kopf-CO2-Ausstoß der Franzosen unter sieben Tonnen, ein Chinese erzeuge gerade mal drei und ein Inder nur eine Tonne Kohlendioxid. In diesem Zusammenhang kritisierte der frühere CDU-Politiker die deutsche Klimapolitik scharf. Es gebe einen erheblichen Widerspruch zwischen Anspruch und Handeln: „Die nüchternen Zahlen sagen, dass wir noch unendlich viel mehr tun müssen.“
Am Freitag hatten die Vereinten Nationen (UN) im zweiten Teil ihres Weltklimaberichts vor katastrophalen Folgen der globalen Erwärmung für die unterschiedlichen Weltregionen gewarnt. Der Klimawandel wird demnach auf allen Kontinenten viel früher zu weit verheerenderen Schäden führen als bislang angenommen.
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Die Sunmachine produziert Strom aus Pellets, Wärme und Warmwasser für Einfamilienhäuser.
Gut Ding braucht Weile, sagt man. Manchmal sogar 200 Jahre. So lang ist die Erfindung des Stirlingmotors her. Das Sunmachineteam hat 20 Jahre gebraucht um eine - die perfekte Lösung zu finden.
Ein moderner Holzvergaser mit vertikaler Flamme. Dies kombiniert mit einem Stirlingmotor der neuesten Generation von höchster Qualität. Die Sunmachine ist der umweltfreundlichste Heizkessel den man sich vorstellen kann. Sie ist die lukrative Art Pellets in Strom und Wärme zu verwandeln. Damit sinken die Energiekosten. Sunmachine erzeugt praktisch keine Schadstoffe mehr. Die Verbrennung erfolgt CO2-neutral. Als Abfallprodukt bleibt ein flüssiger Mineraldünger zurück. Dieser Dünger lässt Pflanzen im Haus und Garten prächtig gedeihen. Das ist die Konsequenz einer jahrelangen Entwicklungsphase.
Immer Strom - Nein nicht im Verbrauch, sondern in der Erzeugung. Genau. Die Sunmachine ist ein eigenes Kraftwerk. Sobald der Heizkessel in Betrieb geht, erfolgt automatisch die Stromerzeugung. Bis zu 3 kWh. Der Betrieb erfolgt sauber und leise. So leise wie ein Elektromotor. Der erzeugte Strom wird ins Netz gespeist. Ohne Verteilerverluste durch direkte Netzeinspeisung.
So funktioniert die Sunmachine
Automatische Pelletsansaugung vom Pelletslager. Ein idealer Brennstoff für umweltfreundliche Menschen. Pellets sind sauber, umweltfreundlich, zukunftssicher, immer verfügbar und preiswert. Bei der Verbrennung entsteht Heizgas, welches die Sunmachine selbst herstellt.
Auch eine Besonderheit des neuen Pelletsbrenners. Die zugeführten Pellets werden allesamt und rückstandsfrei in Gas umgewandelt. Das Gas ist CO2-neutral, sauber und schadstofffrei. Beim Brenner handelt es sich um einen so genannten "upside-down Brenner". In diesem Brenner steht die Flamme Kopf und düst wie eine Rückstoßrakete von oben nach unten auf einen Wärmetauscher. Das wiederum bringt den Motor zum laufen.
Durch die Erwärmung von Stickstoff im geschlossenen System dehnt sich dieser aus. Dadurch wird der Stirlingmotor angetrieben. Die hohe Temperatur wird in eine drehende Bewegung umgewandelt. Diese Dynamik ermöglicht die Stromerzeugung.
Und das absolut sauber und ohne Energieverlust. Mit der Abwärme heizt man ein ganzes Haus. Stunde für Stunde bis zu 3 kWh. Unermüdlich. Dabei gilt je länger die Laufzeit, umso höher die Stromgewinnung.
Damit die Sunmachine viele Jahre hält wurde auf höchste Qualität gesetzt. Eine Verwendung von Schmiermitteln im System ist nicht erforderlich. Das Kurbelwellenlager der Sunmachine ist aus Werkzeugstahl gefertigt. Sein Durchmesser beträgt 11 cm.
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„Im Jahr 2020 wird die Umweltbranche mehr Mitarbeiter ernähren als der Maschinenbau oder die Autoindustrie“, zitierte die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ den Roland-Berger-Partner Torsten Henzelmann. Die Münchener Unternehmensberatung beruft sich auf einen im Auftrag des Bundesumweltministeriums erstellten „Öko-Atlas“, für den 1500 Firmen der Branche befragt worden seien und der im Juni veröffentlicht werden soll.
Die Umsätze von Unternehmen etwa aus der Wind- oder Solarkraft würden die der beiden Traditionsbranchen bereits in wenigen Jahren übertreffen. In der Umwelttechnik seien schon jetzt eine Million Menschen beschäftigt. „Die Zahl wird parallel zu den explodierenden Umsätzen steigen. Schon heute klagen Unternehmen, dass sie nicht genügend qualifizierte Mitarbeiter finden“, sagte Henzelmann.
Im Maschinenbau arbeiteten nach Angaben des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall zuletzt gut 900.000 Menschen, in der Autoindustrie weitere 800.000. Die deutsche Metall- und Elektroindustrie kommt insgesamt auf rund 800 Milliarden Euro Umsatz
Roland-Berger-Chef Burkhard Schwenker sieht jedoch Gefahren, dass die deutschen Anbieter langfristig doch das Nachsehen haben könnten. Noch sei die Ökobranche hier zu Lande fragmentiert. Die jungen Firmen konzentrierten sich zu sehr auf den nationalen Markt und liefen daher Gefahr, von anderen Anbietern überholt zu werden.
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ist Centrosolar deiner Meinung nach ein zu Unrecht vernachläßigter Wert
oder spielt er deiner Meinung nach zurecht bei den ganz großen keine Rolle?
Finde es eigentlich Schade und nicht nachvollziehbar das die Centrosolar Aktie vor sich hin dümpelt und sogar noch verliert,
während andere Outperformen können.
Und eine Centrosolar nur "Out" scheint.
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Nordwestlich von Borkum betrage die Wassertemperatur rund 8 Grad, teilte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg mit.
Die aktuellen Auswertungen der Nordsee-Temperaturen im Winterquartal zeigten, wie massiv die Auswirkungen des globalen Klimawandels auf die Nord- und Ostsee bereits seien, erklärte BSH-Wissenschaftler Hartmut Heinrich.
In der Nordsee herrschten gegenwärtig Temperaturbedingungen wie sie normalerweise erst im Mai beobachtet werden. Aufgrund des ungewöhnlich milden Winters habe die Erwärmung des Wassers deutlich früher als üblich eingesetzt, erläuterte Heinrich. Während die Nordsee ihr Temperaturminimum zumeist erst in der zweiten Märzhälfte erreicht, stiegen die Temperaturen in diesem Jahr bereits wieder seit Mitte Februar an - auf Werte von jetzt ca. 8°C, gemessen z.B. nordnordwestlich von Borkum.
Das automatische Messnetz des BSH registrierte den wärmsten Winter seit Beginn der BSH-Messungen im Jahr 1989. Mit Temperaturen zwischen 7,5°C im Januar und 6,6°C Mitte Februar lagen die winterlichen Temperaturen deutlich oberhalb der für diese Jahreszeit typischen Mittelwerte von 4,7°C bzw. 3,7°C. Die niedrigste Temperatur des Winters von 6,58°C lag um knapp 3°C über dem langjährigen Mittel.
Neben der milden Witterung werde die Deutsche Bucht zurzeit auch durch überdurchschnittlich warme Wasser des Nordostatlantiks aufgeheizt. Satellitenmessungen zeigten, wie das warme Wasser über den Englischen Kanal entlang der niederländisch-deutschen Küste in die südliche Nordsee einströme.
Die in diesem Winter außergewöhnlich warmen Temperaturen im Wasser der Deutschen Bucht wertet Heinrich als einen erneuten Hinweis auf den einsetzenden Klimawandel.
Die höheren Wintertemperaturen führen zu einer klaren Verbesserung der Überlebenschancen eingewanderter oder eingeschleppter Arten, die wärmeres Wasser bevorzugen. Insofern können ein Winter wie dieser den biologischen Veränderungen im Ökosystem Nordsee weiter enormen Antrieb verleihen.
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China und Deutschland haben ihre bilaterale Zusammenarbeit im Umweltschutz weiter verstärkt. Die Umweltschutzbehörden von China und Deutschland haben vor kurzem in Beijing eine Vereinbarung über die Anerkennung der jeweiligen Umweltzeichen unterzeichnet. Das bedeutet, dass bestimmte chinesische Unternehmen im Inland das deutsche Umweltzeichen "Der Blaue Engel" bekommen und damit in den deutschen Markt eintreten können. Umgekehrt können deutsche Unternehmen auch ein chinesisches Umweltzeichen in Deutschland erhalten.
China hat zuvor mit Australien, Südkorea, Japan und Neuseeland eine ähnliche Vereinbarung unterzeichnet. Damit ist Deutschland nach ihnen das fünfte Land, das mit China ein derartiges Übereinkommen abgeschlossen hat
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Bin auch schon doll im Plus....
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Österreichs Zulieferer mit an Bord
Chinesische Windkraft-Messe CWEE in Shanghai mit Österreich- Beteiligung eröffnet
In Shanghai öffnete gestern die Chinesische Windkraft-Messe CWEE ihre Pforten. Der Chinesische Windmarkt ist Manifestation einer florierenden Industrie mit enormen Zuwächsen.
"Die Windkraft in China boomt, ihr Potenzial ist gewaltig", freut sich Mag. Stefan Hantsch, Geschäftsführer der IG WindkraftÖsterreich, bei einem Lokalaugenschein in Shanghai. "Das Schöne ist: Österreichs Zulieferer sind fixer Bestandteil dieses Booms. Dies zeigt sich nicht nur an der Teilnahme österreichischer Unternehmen an der Shanghai-Messe. Die heimischen Windkraftexperten liefern Steuerungen, Flügelmaterial, Generatoren, Energieumrichtersysteme oder komplette Windkraftanlagenkonzepte. Das Volumen derösterreichischen Windkraftexporte überschreitet heuer erstmals die 200 Millionen Euro Grenze", resümiert Hantsch.
Chinas Energiehunger ist gewaltig, die Windkraft verfügt über das Potenzial, binnen kurzer Zeit große Erzeugungskapazitäten bereitzustellen. Chinas Regierung hat sich daher ein Ziel von 30.000 Megawatt (MW) Windkraft bis 2020 zum Ziel gesetzt. Dieses Ziel wurde erst vor kurzem von 20.000 MW um 50% nach oben korrigiert. China hatte Anfang des Jahres 2.600 MW. Über 50%, nämlich 1.350 MW, stammen aber allein aus dem Zubau des letzen Jahres. Aufgrund dieses explosionsartigen Wachstums wird allgemein von einem wesentlich früheren Überschreiten auch des neuen Regierungszieles gerechnet.
Der geplante Ausbau kommt zahlreichen österreichischen Zulieferunternehmen zugute. Mit in Shanghai ist zum Beispiel die Vorarlberger Firma Bachmann electronic, Weltmarktführer bei Windkraftsteuerungen. Riesengroß im Geschäft ist auch die Klagenfurter Firma Windtec, die jüngst in einem Konsortium gemeinsam mit dem chinesischen Windkraftanlagenhersteller Dalian-Sinovel eine Ausschreibung für den Bau eines 300 MW-Windparks gewann. Windtec liefert dafür Elektronikeinheiten und zeichnet auch für die Konstruktion der neuen 1,5 MW Windkraftanlagen verantwortlich. Insgesamt werden heuer und nächstes Jahr Elektronikeinheiten für 675 MW an Dalian-Sinovel gehen.
Die oberösterreichische Firma Hexcel - Composites ist seit Jahren Stammlieferant bei namhaften Windkraftanlagenherstellern, wie dem dänischen Weltmarktführer Vestas. Seit dieser letztes Jahr eine neue Rotorblatt-Produktion südlich von Peking in Betrieb nahm, wird der im oberösterreichischen Neumarkt hergestellte High-tech-Verbundwerkstoff auch nach China geliefert.
Ein weiterer wichtiger Vertreter der österreichischen Windkraftexportindustrie ist natürlich die Elin EBG Motoren GmbH. Ihre Generatoren erzeugen nicht nur in zahlreichen Windkraftanlagen in China sauberen Strom. Die Elin EBG Motoren GmbH betreibt auch mit dem indischen Marktführer Suzlon Energy Ltd. eine enge Kooperation, die seit einigen Jahren sogar in eine gemeinsame Tochterfirma zur Generatorenproduktion mündete.
Aber auch die IG Windkraft Österreich zeichnet verantwortlich für ein Stück Know-How-Transfer: Wie schon vor einigen Monaten bei einem Energieministertreffen in Uruguay sind auch bei dem parallel zur Messe stattfindenden Symposium in Shanghai die österreichischen Erfahrungen beim erfolgreichen Windkraftausbau gefragt. Von besonderem Interesse sind auch hier die positiven Erfahrungen mit dem Fördermodell, wie es im alten österreichischen Ökostromgesetz verwirklicht war. Ein anderer gefragter Punkt sind regionale Bürgerbeteiligungsinitiativen, die eine wichtige Voraussetzungen für einen raschen Ökostromausbau sind.
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Ein Großteil der österr. Bevölkerung sieht sich durch den Klimawandel einer lebensbedrohenden Gefahr ausgesetzt
In der von mobile-reserarch.at am 10.04.07 durchgeführten SMS-Studie (n = 500, repräsentativ für Österreich 15 - 69 Jahre) meinen 43,8% der Klimawandel "bedrohe die Menschheit". Für rund ein Fünftel (19,5%) der Befragten ist "dieses Problem" allerdings "lösbar", 8,9% sehen in dieser Diskussion "nur ein Geschäft mit der Angst". Ein Viertel (25,6%) der Befragten steht dem Klimawandel eher gelassen gegenüber, weil es diesen "immer gab", nur 2,3% haben keine Meinung zu diesem Thema.
Frauen beurteilen dieses Thema generell pessimistischer als Männer: bei den Negativantworten (bedroht die Menschheit + nur Geschäft mit der Angst) kommen sie auf 57,7%, die Männer auf 47,6%.