Das Grosse Solar/Wind Forum (FH)
Seite 2 von 8
neuester Beitrag: 22.10.08 07:21
|
||||
eröffnet am: | 06.04.07 14:49 von: | From Holland | Anzahl Beiträge: | 187 |
neuester Beitrag: | 22.10.08 07:21 von: | From Holland | Leser gesamt: | 76005 |
davon Heute: | 19 | |||
bewertet mit 17 Sternen |
||||
|
--button_text--
interessant
|
witzig
|
gut analysiert
|
informativ
|
Die Consolar GmbH hat ein System – genannt Solaera – entwickelt, mit dem 85 Prozent des Energiebedarfs eines modernen Hauses nach Unternehmensangaben über die Sonne abgedeckt werden können.
Das System kombiniere einen neuen Sonnenkollektor mit einer speziellen Wärmepumpe und einem Wärmespeichersystem mit einer besonders hohen Speicherkapazität, erklärt Consolar-Geschäftsführer Andreas Siegemund.
Dabei gewinne der Kollektor nicht nur tagsüber Sonnenwärme, sondern er sei auch nachts und an bedeckten Tagen in der Lage, der Umgebung Wärme zum Heizen zu entziehen. Der Kollektor übernehme die Funktion, die sonst mit Erdsonden erfüllt wird. Das Speichersystem von Solaera bestehe aus zwei Wärmespeichern, so Siegemund.
Durch die aktuellen Klima-Prognosen wird die Diskussion um eine Umstellung der Energieversorgung weiter angeheizt. Neben der bekannteren Solarstrom-Technik steckt auch in der viel weiter verbreiteten Solarwärme-Technik ein enormes Potenzial, zum Klimaschutz beizutragen und die Abhängigkeit von Energieimporten zu verringern.
Verdopplung der Energieeinsparung: Während bei dem aktuellen Stand der Technik etwa 20 - 40 % der Hauswärme-Versorgung über die Sonne abgedeckt werden, lassen sich durch hocheffiziente Systemtechnik mit dem neuen SOLAERA-System 85 % der Energie einsparen.
Neuer Sonnenkollektor: Möglich wird die hohe Einsparung durch das Zusammenspiel eines neuen Sonnenkollektors mit einer speziellen Wärmepumpe und einem Wärmespeichersystem mit einer besonders hohen Speicherkapazität. Dabei gewinnt der Kollektor nicht nur tagsüber Sonnenwärme, sondern ist auch nachts und an bedeckten Tagen in der Lage, der Umgebung Wärme zum Heizen zu entziehen.
System kommt ohne Erdsonden aus: Während bislang bei leistungsfähigen Wärmepumpen Erdsonden zum Einsatz kommen, kann bei SOLAERA darauf vollständig verzichtet werden. Der Kollektor übernimmt diese Aufgabe.
Revolutionäres Speichersystem: Das Speichersystem von SOLAERA besteht aus zwei Wärmespeichern. Ein Wasserspeicher stellt die für Heizung und Warmwasserbereitung erforderlichen Temperaturen bereit. In einem weiteren so genannten Latentspeicher wird Wärme auf einem niedrigeren Temperaturniveau gespeichert. Durch das Auftauen und Einfrieren von Wasser lässt sich sehr viel Energie auf sehr kleinem Raum speichern.
Sehr geringer Platzbedarf: Die 320 l Wasser/Eismenge des Systems sind unterhalb der Wärmepumpe in einem Schrank untergebracht und entsprechen einem 2500 l Wärmespeicher. Das System lässt sich daher in jedem Keller unterbringen und ist mit den Maßen 80 x 80 x 205 cm sehr kompakt.
Für SOLAERA sind mehrere Patente angemeldet. Seit 2003 ist das System in der Entwicklung und Erprobung. Zur Zeit sind mehrere Feldtestanlagen erfolgreich im Betrieb.
Beim letzten Test der Stiftung Warentest hatte die Kombianlage von Consolar die beste Anlageneffizienz und die geringste energetische Amortisationszeit.
sonne.jpg
Koalition will Windkraft stärker fördern - zu Lasten der Solarenergie
Von Anselm Waldermann
Herber Rückschlag für die Solarindustrie: Wegen der enormen Gewinne in der Branche will die Große Koalition die Förderung zurückfahren. Im Gegenzug soll die Windkraft auf See mehr Geld erhalten. Die Aktienkurse von Solarfirmen fallen.
Hamburg - Auslöser war ein Gutachten, das Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) heute in Berlin vorgestellt hat. Darin untersucht das Leipziger Institut für Energetik und Umwelt gemeinsam mit dem Prognos-Institut Kosten und Nutzen der erneuerbaren Energien. Das Besondere an dem Gutachten: Es spricht sich nicht generell für oder gegen die Ökoenergien aus. Stattdessen werden Sonne, Wind und Wasser einzeln bewertet - mit äußerst unterschiedlichen Ergebnissen. Die Windkraft beispielsweise habe großes Potential, schreiben die Autoren, sie solle stärker gefördert werden. Die Solarenergie hingegen werde deutlich "überfördert", hier könne man sparen.
Zu einem ähnlichen Ergebnis war in der vergangenen Woche eine Studie der Analysten Joel Conkling und Michael Rogol vom Bostoner Beratungsunternehmen Photon Consulting gekommen. Sie stellten fest, dass sich Solaranlagen immer billiger herstellen lassen. Gleichzeitig aber ist die Förderung für Solarstrom außergewöhnlich hoch. Die Produzenten verdienen sich deshalb eine goldene Nase - auf Kosten der Allgemeinheit.
In der Politik ist die Botschaft nun angekommen. Das alte Credo, wonach die Ökoenergien per se als förderungswürdig galten, scheint passé. "Wir müssen uns das sehr differenziert anschauen", sagt Marie-Luise Dött, die umweltpolitische Sprecherin der Unionsfraktion. Ähnlich sieht man es in der SPD. Das Gutachten des Wirtschaftsministeriums habe "sehr interessante Aspekte", sagt Fraktionsvize Ulrich Kelber. Schon im Koalitionsvertrag hatten die Parteien vereinbart, dass sie "die wirtschaftliche Effizienz der einzelnen erneuerbaren Energien bis 2007 überprüfen" wollen.
Solarstrom ist derzeit die teuerste Ökoenergie. Die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegte Vergütung liegt bei rund 50 Cent je Kilowattstunde. Zum Vergleich: Konventioneller Strom an der Leipziger Energiebörse kostet rund fünf Cent. Die Differenz bezahlen die Verbraucher über ihre Stromrechnung.
Wesentlich wirtschaftlicher ist da Strom aus Windkraft: Er wird mit rund sieben Cent je Kilowattstunde vergütet - also nur knapp über dem Marktpreis. Auch mengenmäßig spielt die Windkraft eine wesentlich wichtigere Rolle. An der gesamten Stromerzeugung in Deutschland macht sie rund fünf Prozent aus - Solarstrom hingegen bringt es gerade einmal auf 0,5 Prozent.
Aus diesen Zahlen leiten die Gutachter des Wirtschaftsministeriums klare Konsequenzen ab: Solarstrom muss billiger werden. Bisher sinkt die Vergütung Jahr für Jahr um fünf Prozent. Diese Regelung haben die rot-grünen Erfinder des EEG von Anfang an im Gesetz verankert. Nun fordern die Gutachter jedoch eine stärkere Degression.
Anders ist es bei Windrädern. Für sie könnten "aus heutiger Sicht nur noch geringe Kostenreduktionen erwartet werden". Deshalb sollten die Vergütungssätze für Windstrom langsamer sinken als bisher vorgesehen.
Noch deutlicher werden die Gutachter, wenn es um Offshore-Windparks im Meer geht. Hier sollte man die Vergütungssätze vorerst gar nicht senken, "bis mehrjährige Betriebserfahrungen" vorliegen. Die Forderung der Autoren macht durchaus Sinn, denn bisher ist in deutschen Gewässern kein einziger Offshore-Windpark ans Netz gegangen. Dabei sieht die Bundesregierung gerade hier das größte Wachstumspotenzial: Sie wünscht sich bis zum Jahr 2030 Offshore-Windräder mit einer Gesamtleistung von 20.000 Megawatt - so viel wie zwanzig Kernkraftwerke. Bei der knapp bemessenen Vergütung für Windstrom scheint dieses Ziel jedoch kaum zu erreichen.
Optionen
94 Prozent der Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Verband der Elektrotechnik Elektronik (VDE) sind der Meinung, dass Europa in der Energietechnik im weltweiten Vergleich die höchste Innovationskraft besitzt. 77 Prozent ordnen diese Stärke speziell Deutschland zu. Das ist ein Ergebnis des neuen VDE-Innovationsmonitors, den der Verband auf der Hannover Messe der Öffentlichkeit vorstellen wird. Bei keiner anderen Technologie seien sich die Befragten über die Innovationskraft Europas so einig wie bei der Energietechnik. An zweiter und dritter Stelle folgen mit einigem Abstand die Medizintechnik sowie die Produktionstechnik und Automation. Die Energietechnik wird nach Meinung der Unternehmen und Forschungseinrichtungen im VDE ihre führende Position in den nächsten Jahren verteidigen können.
Leitinnovationen bei der Energieeffizienz und Kommunikationstechnik für Energienetze erwartet
Zwar dürfte China nach verbreiteter Ansicht auf Kosten Europas an Boden gewinnen. Dennoch sehen deutlich mehr als zwei Drittel der Befragten Europa auch im Jahr 2015 als die innovationsstärkste Weltregion in der Energietechnik. Auf die Frage, in welchen Bereichen künftig besonders wichtige Leitinnovationen erwartet werden, nennen die meisten (58 Prozent) die Energieeffizienz. 27 Prozent der Befragten sehen die Informations- und Kommunikationstechnik für Energienetze als den Bereich, aus dem besonders wichtige Leitinnovationen zu erwarten sind. Befragt nach dem Energieeinsparpotenzial der Unternehmen, antworteten 56 Prozent, dass sie von einer Energieeffizienzquote von 10 bis 15 Prozent für Ihr Unternehmen ausgehen.
Gesamtkonzept für energietechnische Forschung fehlt in Deutschland
Während Europa in der Energietechnik Weltspitze ist, hinkt der Kontinent anderen Regionen in Sachen Ausgaben für die Energieforschung hinterher. Wie die neue VDE-Studie "Energieforschung 2020" feststellt, gibt Japan für die Energieforschung pro Kopf der Bevölkerung über 30 US-Dollar aus, die USA 10 Dollar. Deutschland allerdings investiert nur 6,20 US-Dollar. Die energietechnische Forschung in Deutschland befasst sich heute in vielen Bereichen nur noch mit kurzfristigen Themen und verfolgt kein Gesamtkonzept, so ein weiteres Ergebnis der Studie, die der VDE am 13.04.2007 in Berlin in der Bundespressekonferenz vorstellen wird.
Das Bundeskabinett hat auf Vorschlag von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel die gesetzlichen Grundlagen für die zweite Periode des Emissionshandels beschlossen.
Nach den neuen Handelsregeln müssen die Energieversorger und Industrieunternehmen ab 2008 ihren Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) wesentlich stärker reduzieren als in der laufenden ersten Periode.
Gabriel: "Der Schutz des Klimas steht für die Bundesregierung ganz oben auf der Tagesordnung. Deshalb haben wir wesentlich anspruchsvollere Regeln für den künftigen Emissionshandel beschlossen als in der ersten Handelsperiode. Damit nimmt Deutschland auch künftig eine führende Rolle beim Klimaschutz ein. Wir stellen sicher, dass wir unser Klimaschutzziel, die Treibhausgasemissionen im Zeitraum 2008 bis 2012 um 21 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren, auch erreichen."
Die ab 2008 beginnende zweite Handelsperiode dauert bis 2012. Im Mittelpunkt des vom Kabinett beschlossenen Gesetzespakets steht das Zuteilungsgesetz 2012, mit dem die Menge der Zertifikate festgelegt wird, die für die am Emissionshandel teilnehmenden Anlagen künftig zur Verfügung steht. Die zulässige Gesamtemissionsmenge beträgt von 2008 an 453,1 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr. Im Vergleich zur Zuteilungsmenge für die erste Handelsperiode (2005 bis 2007) beträgt die Minderung rund 57 Mio. Tonnen CO 2 pro Jahr.
Die Gesamtzuteilungsmenge von 453,1 Mio. Tonnen CO2 entspricht der Entscheidung der EU-Kommission zum deutschen Allokationsplan für 2008 bis 2012, den die Bundesregierung im vergangenen Sommer in Brüssel vorgelegt hatte. Gabriel: "Wir setzen damit ein klares Signal für anspruchvolle Klimaschutzziele in ganz Europa."
Neben dem Emissionsbudget legt das Zuteilungsgesetz auch die Regeln für die Zuteilung der CO2-Zertifikate an die am Emissionshandel teilnehmenden Anlagenbetreiber fest. Für Energieanlagen wird in der zweiten Handelsperiode ein anspruchsvolles Benchmarking-System eingeführt, das den Emissionshandel transparenter und effizienter macht.
Danach erhalten vergleichbare Anlagen eine Zuteilung nach einheitlichen anspruchsvollen Emissionsstandards (sog. "Benchmarks"). Je höher die Effizienz einer Anlage ist, desto näher liegt die Zuteilung am tatsächlichen Bedarf. Umgekehrt erhalten veraltete und ineffiziente Anlagen deutlich weniger Emissionszertifikate als sie benötigen.
Gabriel: "Mit diesem System schaffen wir einen starken Anreiz zur dringend notwendigen Modernisierung des Kraftwerksparks. Wir sorgen dafür, dass besonders emissionsintensive und alte Anlagen durch moderne, emissionsärmere Kraftwerke ersetzt werden. Wir geben der deutschen Wirtschaft ein klares Signal: Investitionen in Klimaschutz und Energieeffizienz zahlen sich aus. Unternehmen, die ihren CO2-Ausstoß senken, können Zertifikate verkaufen und so mit dem Klimaschutz Geld verdienen."
Die unterschiedliche CO2-Intensität von Gas und Kohle wird durch zwei brennstoffbezogene Benchmarks berücksichtigt. Eine Differenzierung zwischen Stein- und Braunkohle erfolgt nicht. Der Verzicht auf einen Braunkohle-Benchmark bewirkt, dass die CO2-intensivste Form der Stromerzeugung auch die höchsten CO2-Kosten zu tragen hat. Dies ist klimapolitisch richtig und sinnvoll. Braunkohlekraftwerke werden künftig nicht mehr als 750 g/kWh erhalten. Der Betrieb bestehender Braunkohle-Kraftwerke in Deutschland wird dadurch aber nicht unwirtschaftlich, da Braunkohle sehr kostengünstig verstromt werden kann. Gabriel: "Wer den Neubau von hocheffizienten Kohlekraftwerken ablehnt, spielt der Atomlobby in die Hände."
Für bestehende Anlagen der im internationalen Wettbewerb stehenden Industrie erfolgt die Zuteilung hingegen weiterhin auf Basis der durchschnittlichen Emissionen in einer sechsjährigen Referenzperiode. Diese Anlagen haben einen moderaten Minderungsbeitrag von 1,25% zu tragen.
Insgesamt wird der Emissionshandel künftig deutlich einfacher gestaltet, was zu einem wesentlich geringeren Aufwand für die beteiligten Unternehmen sowie für die Deutsche Emissionshandelsstelle im Umweltbundesamt führen wird. Viele der äußerst komplizierten und oft kontraproduktiven Sonderregeln aus der ersten Handelsperiode wurden beseitigt. Damit wird der Emissionshandel erheblich transparenter und effizienter.
Erste Fabrik der Odersun AG wurde in Frankfurt /Oder eröffnet
Frankfurt (Oder) - Ein kleiner Schnitt für das Kupferband, ein großer Schritt für die Solarenergiebranche. Wolfgang Tiefensee, deutscher Bundesminister für Bau, Verkehr und Stadtentwicklung und Be-auftragter der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer, Matthias Platzeck, Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Ramin Lavae Mokhtari, Kaufmännischer Vorstand der Odersun AG und Olaf Tober, Technischer Vorstand der Odersun AG, durchschnitten heute das Kupferband als Symbol für den Kernbestandteil der Produktion an der ersten Odersun-Solarfabrik "Sun One". Mit der Eröffnung der "Sun One" Im Technologiepark 7 im Beisein chinesischer und britischer Investoren sowie vieler Gäste nahm die erste der drei Frankfurter Solarfirmen die Produktion auf. "Die Werkseröffnung der Odersun AG ist ein gutes Beispiel für den Boom der Photovoltaik-Industrie in den neuen Bundesländern", so Minister Tiefensee. Der Osten habe sich mit knapp 30 Unternehmen zu einem der führenden Branchen-Standorte entwickelt und in der Region Frankfurt etabliere sich ein hochmodernes industrielles Netzwerk. Für die Odersun AG sind fünf Zuliefererfirmen aus der Region tätig. Die Odersun AG schafft mit der "Sun One" 60 Arbeitsplätze in der Produktion von kupferbandbasierten Dünnschichtsolarzellen und -modulen. Die nächste Fabrik "Sun Two" soll mit der sechsfachen Kapazität der "Sun One" Modell für weitere Produktionsstätten sein. Grundlage für die ressourcenschonende und saubere Technologie ist der seit 1993 komplett am Standort Frankfurt (Oder) entwickelte CISCuT-Produktionsprozess (Kupfer-Indium-Disulfit auf Kupfer-band). "Das enorme Wachstumspotenzial der Odersun AG liegt in unserer Fähigkeit, die Zell-module in Design, Größe, Flexibilität oder Leistung auf individuelle Kundenbedürfnisse zuzu-schneiden", charakterisiert Ramin Lavae Mokhtari, Kaufmännischer Vorstand der Odersun AG, die Vorzüge des Verfahrens.
23.4.2007
Athen- Photovoltaik ist in der Lage, bis 2020 einen Versorgungsanteil für über 26 Million Haushalte im Mittelmeerraum zu übernehmen, dadurch können gleichzeitig hunderttausende neue Arbeitsplätze entstehen. Dies wurde von der europäischen Photovoltaikindustrie-Vereinigung (EPIA), bei der 2. Solarstromkonferenz für den Mittelmeerraum veröffentlicht. Für 2006 schätzt EPIA, dass durch Photovoltaikanlagen ca. 400 GWh Elektrizität im Mittelmeerraum erzeugt wurden. Erwartet wird für 2010 eine Kapazität von 5 TWh und von 78 TWh bis 2020. Positive Wirkung ergeben sich für das Klima da rund 47 Millionen Tonnen CO2-Emissionen im Jahr 2020 eingespart werden könnten. In die letzten 5 Jahren hatte der Solarstrombereich ein jährliches Wachstum von rund 40%. Es wird erwartet, dass diese Tendenz bis 2010 anhält. Zwischen 2011 und 2016 wird eine Wachstumsrate um rund 26% erwartet, während das von Wachstum von 2016 bis 2020 bei 19% geschätzt wurde. 2007 wird die globale Photovoltaikindustrie rund 2.6 Milliarden Euro in neue Produktionskapazitäten investieren. Die EPIA schätzt dass die Investitionen, bis 2010 auf gesamt 14 Milliarden steigen werden, um die zunehmende Nachfrage zu befriedigen. Dr. Winfried Hoffmann, Präsident von EPIA betonte, dass die neuen vorteilhaften gesetzlichen Rahmenbedingungen in verschiedensten Mittelmeerländern, wie Spanien, Italien, oder Griechenland den Investoren weiteres Vertrauen geben.
Der Photovoltaikbereich ist heute einer der dynamischsten Geschäftszweige überhaupt, gleichzeitig ist er einer der wenigen industriellen Sektoren, die neue Arbeitsplätze auch in entwickelten Wirtschaftssystemen entstehen lassen und die lokale Entwicklung beleben.
Ernesto Macias, Präsident des Bündnisses für die landwirtschaftliche Elektrisierung, stellte fest, das Solarenergie, als dezentralisierte Form der Energie, in der Lage ist, auch Elektrizität ohne Netz in ländliche Regionen zu holen. Heute haben 1.6 Milliarde Menschen noch keinen Zugang zur Energie. Photovoltaik, kombiniert mit anderen erneuerbaren Energiequellen, kann dieses Problem lösen. Entwicklungsländer sollten aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und bevorzugt die Entwicklung der sauberen Energiequellen einsetzen, um damit für die Zukunft eine unabhängige Entwicklung sicherzustellen. Die kommende PV MED Konferenz soll 2009 einem Land in Süd- oder östlichem Mittelmeer stattfinde. In Griechenland könnte Sonnenenergie Elektrizität für eine halbe Million Haushalte bis zum 2020 zur Verfügung stellen, vorausgesetzt, dass eine ausreichende Förderung für Endnutzer weiterhin vorhanden ist. Über 65 000 neue Arbeitsplätze werden allein in Griechenland entstehen. Das griechische Gesetz für Erneuerbare Energie hat das Ziel, dass 2020 rund 700 MW Solarstromanlagen in Griechenland installiert sind, während die EPIA annimmt, dass 1200 MW bei weitem überstiegen werden könnten.
In der zweitägigen Konferenz wurden 8 Forderungen erarbeitet, die von den Mitgliedern und von den Teilnehmern aus 30 Ländern angenommen wurden, um den Einsatz von Photovoltaik voranzutreiben: Z.B. Genehmigungsprozesse für PV-Installationen vereinfachen. Keine Gesetze, die Photovoltaikeinsatz im Gebäudebereich einschränken, vereinfachte Bedingungen für Lieferungen von Haushalten ans Netz usw.
The latest in a series of reports that focus on China's renewable energy industry has recently been released by China Strategies, LLC. Entries in each monthly installment of the "China Renewable Energy and Sustainable Development Report," inaugurated in January 2007, cover developments in the country's solar, wind, biofuel, biomass, small hydroelectric and other renewable energy sectors.
Coverage includes regular features on investment, growth, local and national laws and regulations, leading Chinese companies, industry meetings, tradeshows, exhibitions and conferences and business opportunities.
April's issue specifically focuses on Chinese business activities concerning Solar Power, Wind Power, Hydropower, Laws and Policies Governing Renewable Energy and Sustainable Development in China, China's Bio-Mass Energy and Bio-Fuels Industries, Business Opportunities in China's Renewable Energy Industry, Construction and Sustainable Development, Renewable Energy and Sustainable Development Conferences, Developments in Environmental Protection and Energy Conservation in China, and China's Energy Consumption.
Solar
"China is experiencing a rapid growth in polycrystalline silicon manufacturing capacity. With the plants that are now under construction and those that are being planned, total capacity to produce polycrystalline silicon will shortly exceed 20,000 tpy. Among the new capacity is the 1.2 billion Yuan, 1500 tpy polycrystalline silicon facility that will be constructed by a subsidiary of the Dongfang (Eastern) Electrical Group in Chengdu, Sichuan Province."
Wind
"In early March the first phase 400 million Yuan, 50 MW Chang Mountaintop wind power plant at the Hongsibao Development District in Wuzhong City, Ningxia Province (south of Yinchuan), was connected to the power grid and began generating electricity. Long-term plans are for the developer-the Ningxia Yinyi Wind Power Generating Co., Ltd. -- to invest a total of 5.6 billion Yuan in wind power in the Hongsibao Development District."
Hydropower
"On April 5-8, 2007 an eight member delegation from the China Engineering Institute's Renewable Energy Strategy and Research Hydropower Team that conducted a research visit to the Wujiang (Wu River) Hydropower project in Guizhou Province, concluded that the Wujiang Step Hydropower Development created an harmonious relationship between man and nature and that the experience of this project should be brought to bear on other Chinese hydroelectric power projects."
Sachsens Wirtschaftsminister Thomas Jurk legt das erste Solarmodul im 40-Megawatt-Projekt „Waldpolenz“ in Brandis bei Leipzig
Die ersten Pfosten sind gerammt, die ersten Aluminiumtische sind verschraubt – mit der Montage des ersten Solarmoduls feiert die juwi-Gruppe aus Bolanden (Rheinland-Pfalz) heute den offiziellen Baubeginn für das größte Photovoltaik-Kraftwerk der Welt. Bis Ende 2009 errichtet juwi auf einem ehemaligen Militärflughafen östlich von Leipzig eine 40-Megawatt-Anlage mit modernster Dünnschichttechnologie. Eine Modulfläche von rund 400.000 m² macht die Dimensionen deutlich. Die Grundfläche der Anlage entspricht rund 200 Fußballfeldern. Finanzierungspartner ist die Sachsen LB-Gruppe. Die rund 40 Mio. kWh Sonnenstrom, die jährlich produziert werden, entsprichen dem Jahresbedarf von über 10.000 Haushalten.
2006 war ein gutes Jahr für Erneuerbare in der EU, dies berichtet die Erneuerbaren-Vereinigung Eurobserver in seinen aktuellen Windkraft- und Photovoltaik-Barometern
Die Erzeugungskapazität der der Windkraft ist gegenüber 2005 um 19% gestiegen, Die gesamte installierte Kapazität liegt damit bei mehr als 48.000 MW. Das Wachstum wird nicht mehr allein durch Deutschland und Spanien vorangetrieben, Frankreich, GB und Portugal wurden ebenfalls zu wichtigen Playern.
Photovoltaik nahm sogar um 57% zu und hält nun bei 3.418 MW - bereits über dem Ziel der Europäischen Kommission für 2010 (3.000 MW). Eurobserver sagt hier weiter schnelles Wachstum voraus - insbesondere, weil die Silikon-Verknappung sich entspannt hat. Größter Markt für Photovoltaik bleibt Deutschland, die Märkte in Italien, Spanien und Frankreich dürften in den nächsten Jahren aber stark zulegen.
http://www.energies-renouvelables.org/observ-er/...observ/baro177.pdf
http://www.energies-renouvelables.org/observ-er/...observ/baro178.pdf
Strom und Wärme mit modernen Blockheizkraftwerken zu produzieren ist preiswerter und besser für das Klima als eine Energieversorgung mit Atomstrom. Das zeigen neue Berechnungen, die das Öko-Institut im Auftrag des Bundesumweltministeriums angestellt hat. "Atomstrom ist keineswegs CO2-frei, wie von Befürwortern gerne behauptet wird. Denn bei der Urangewinnung werden zum Teil erhebliche Treibhausgasmengen frei gesetzt, die bei weitem über denen der erneuerbaren Energien wie Windkraft, Wasserkraft oder Biogas liegen. Aber auch ein Blockheizkraftwerk auf Erdgas-Basis kann mit der CO2-Bilanz von Atomstrom locker mithalten", sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel.
Die Studie des Öko-Instituts bilanziert die gesamten Treibhausgasemissionen aus allen relevanten Stromerzeugungsoptionen. Dabei wird deutlich, dass ein deutsches Atomkraftwerk je nach Herkunftsort des Urans zwischen 31 und 61 Gramm CO2 pro Kilowattstunde Strom produziert. Demgegenüber verursachen erneuerbare Energien wie die Windkraft (23 Gramm CO2 pro Kilowattstunde) oder die Wasserkraft (39 Gramm CO2 pro Kilowattstunde) niedrigere Emissionen. Lediglich die Photovoltaik liegt mit 89 Gramm CO2 pro Kilowattstunde noch leicht darüber.
Betrachtet man zudem, dass jeder Haushalt neben Strom ja auch Wärme benötigt und dass es erheblich effizienter ist, die Abwärme bei der Stromproduktion zu nutzen, relativiert sich der vermeintliche Klimaschutzvorteil des Atomstroms weiter. Denn wer Atomstrom bezieht, muss seinen Wärmebedarf anderwärtig decken, typischerweise mit einer Öl- oder Gasheizung. Ein kleines Gas-Blockheizkraftwerk, das gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt, produziert demgegenüber weniger CO2 als die Kombination aus Atomstrom und Ölheizung: 747 Gramm CO2 für das Gas-Blockheizkraftwerk im Vergleich zu 772 Gramm CO2 für die Atom-Öl-Kombination (jeweils bezogen auf die Produktion von 1 kWh Strom und 2 kWh Wärme). Die mit Abstand beste Klimabilanz hat in dem Zusammenhang ein Biomasse-Blockheizkraftwerk mit 228 Gramm CO2. "Aus Klimaschutzgründen brauchen wir also nicht mehr Atomstrom, sondern mehr Kraft-Wärme-Kopplung", folgerte der Bundesumweltminister.
Die Studie belegt außerdem, dass auch hinsichtlich der Stromerzeugungskosten in neuen Kraftwerken Atomstrom lediglich im Mittelfeld liegt und von allen anderen fossilen Energieträgern geschlagen wird. Die Erzeugungskosten regenerativer Energien liegen bei Windkraft nur noch wenig darüber - obwohl die "externen Kosten", die gerade bei Atomstrom durch einen möglichen Reaktorunfall unüberschaubare Größenordnungen annehmen können, noch gar nicht einbezogen wurden.
"Bei ideologiefreier Betrachtung ist Atomenergie auch bei weitem nicht die preisgünstigste Art, Strom zu erzeugen. Es ist Zeit, mit der Legende, Atomstrom wäre billig und CO2 frei, aufzuräumen", fasste Bundesumweltminister Gabriel die Ergebnisse der Studie zusammen. "Selbst wenn wir die weltweit bekannten riesigen Gefahrenpotentiale der Atomkraft unberücksichtigt lassen, schneidet Atomstrom allenfalls mäßig ab - sowohl hinsichtlich der Emissionen als auch hinsichtlich der Kosten. Atomkraft ist und bleibt keine Option für den Klimaschutz. Wir haben deutlich bessere Möglichkeiten der Energieerzeugung zur Verfügung: Erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung."
21 GW in Deutschland und 12 GW in Spanien
Nachdem der deutsche Markt zunächst drei Jahre lang zurückgegangen war, konnte er laut EurObserv’ER im Jahr 2006 dank einer neu installierten Kapazität von 2.233 MW erstmals wieder ein Wachstum verzeichnen. Die Gesamtkapazität des deutschen Windenergieparks beträgt demnach 20.622 MW, also 425 MW mehr als im Jahr 2005. Dies entspreche einem Wachstum des Marktes von 23,5 %. Spanien bleibe 2006 dank einer neu installierten Leistung von 1.587 MW weiterhin zweitgrößter Markt der europäischen Union und verfüge heute über eine Gesamtleistung von 11.615 MW. Der italienische Windenergiemarkt mit zusätzlich installierten 417 MW geht - verglichen mit dem Vorjahr in dem noch 453 MW installiert wurden - leicht zurück. Großbritanniens Markt wächst mit einer zusätzlichen Kapazität von 631 MW wie erwartet weiter stark; 90 MW entfallen hiervon auf den Offshore-Park "Barrow". Die Gesamtwindenergieleistung Großbritanniens beträgt somit 1.963,9 MW, 304 MW davon Offshore. Frankreich tritt 2006 mit einer Leistung von insgesamt 1.635 MW, einschließlich seiner Überseegebiete, an die dritte Stelle noch vor Großbritannien mit 880 MW. Die Kapazität des portugiesischen Windenergieparks liegt geringfügig höher als jene Frankreichs: die dort im Jahr 2006 neu installierten 673 MW heben die Gesamtkapazität Portugals an auf insgesamt 1716 MW und bestätigen ein beschleunigtes Wachstum des Marktes.
Entwicklung der Industrie wird durch Mangel an Bauteilen gebremst
Ebenso wie die Photovoltaik-Industrie sieht sich auch die Windenergieindustrie mit einem Mangel an wesentlichen Bauteilen für die Herstellung von Windkraftanlagen konfrontiert, besonders bei Getrieben und Rollenlagern. Dieser Mangel, der in Finanzberichten mehrerer Hersteller erwähnt wird, könnte das Wachstum des Windenergiemarkts zumindest während der nächsten zwei Jahre stark einschränken, so EurObserv’ER. Trotz des erhöhten Risikos für die Hersteller bleibe die Lage insgesamt auf Grund umfassender Auftragslisten positiv und sehe darüber hinaus auch auf internationaler Ebene viel versprechend aus. So könne momentan die europäische Windenergieindustrie neue Märkte erobern wie zum Beispiel die USA, China und Indien, also Länder, die bereits einen starken Aufschwung der Windenergie verzeichnen. Außerdem konnten zahlreiche Hersteller die gegenwärtige Phase des starken Aufschwungs, die eine ideale Voraussetzung für Preiserhöhungen von Windkraftanlagen böte, zur Sanierung ihrer finanziellen Lage und zur Bestätigung ihrer Position nutzen. "Die Hersteller konnten somit nach einer jahrelangen Schwächung aufgrund der durch Firmenverkäufe und -übernahmen bedingt industriellen Umstrukturierung endlich wieder Fuß fassen", hält EurObserv’ER fest.
Neue Prognose: 89.000 MW installierte EU-Windenergie-Leistung bis 2010
Die Perspektiven für die Windenergie in der Europäischen Union sind laut EurObserv’ER derzeit sehr positiv. Deutschland und Spanien seien heute nicht mehr die einzigen Länder, die für ein Wachstum der Branche sorgten: Frankreich, Großbritannien, Portugal, Irland und andere Länder scheinen fest entschlossen, ihre nationalen Windenergieindustrien zu fördern. Diese neuen Aussichten haben EurObserv’ER dazu veranlasst, die für 2010 gemachten Prognosen komplett neu zu bewerten. Für 2010 rechnet EurObserv’ER nun mit 89.000 MW installierter Leistung. Diese Schätzung gehe über das neue Ziel der European Wind Energy Association EWEA hinaus (80.000MW bis Ende 2010). Wesentlicher unbekannter Faktor sei hierbei die Fähigkeit der Industrie mit den Erwartungen Europas Schritt zu halten. Denn der Mangel an Bauteilen sorge bereits heute für Lieferungsverzögerungen von Windkraftanlagen. Es sei damit zu rechnen, dass die notwendigen Investitionen vorgenommen werden, um das europäische Wachstum auf möglichst hohem Niveau zu halten, heißt es im "Windenergie-Barometer".
Die "Barometer" von EurObserv’ER können als PDF-Dokumente heruntergeladen werden unter der Adresse http://www.eufores.org/, zum Beispiel das Solarwärme-Barometer, das Photovoltaik-Barometer und das Windenergie-Barometer
Im Jahr 2020 erwirtschaftet die Umweltbranche in Deutschland mehr Geld, als Maschinenbau und Automobilbranche zusammen
Reichraming – Der Klimawandel treibt die Umweltindustrie in Deutschland stark an. Aus einem belächelten Randthema entsteht einer der größten Wirtschaftsfaktoren, so Burkhard Schwenker, Chef der Unternehmensberatung Roland-Berger, welcher im Auftrag der Bundesregierung einen Ökoatlas für Deutschland verfasst hat. Dieser wird beim EU-Umweltgipfel im Juni offiziell präsentiert. Zirka 1.500 Unternehmen aus der Umwelttechnikbranche wurden befragt und zahlreiche Studien ausgewertet. Das Ergebnis ist viel versprechend. Umwelttechnik schafft Arbeit und Wohlstand. Bereits jetzt kommt jede dritte Photovoltaikzelle und fast jede zweite Windkraftanlage aus Deutschland.
Umweltminister Gabriel zeigt sich sehr erfreut und spricht bereits heute von der dritten Industriellen Revolution.
Anders verhält es sich in Österreich. Fallent bringt es auf den Punkt: „Wir haben, mit Ausnahme der Wasserkraft, den Anschluss bei den flammenlosen erneuerbaren Energietechnologien zur Stromerzeugung verloren. Die Mächtigen in unserem Land setzen lieber auf einen milliardenschweren Zukauf von CO2-Zertifikaten, um zumindest auf dem Papier dem Kyoto-Ziel doch noch näher zu kommen“.
„Dieser Zertifikatszukauf bringt für uns aber weder Arbeit, Wohlstand noch Klimaschutz. Er kostet nur sehr viel Geld“, gibt der Geschäftsführer von Photovoltaic Austria abschließend zu bedenken.
"Bei jeder Bau- und Sanierungsmaßnahme muss der Einsatz von Solarenergien geprüft werden", sagte Conrad. "Darauf weisen wir auch im Rahmen unserer Energiesparkampagne "Unser Ener macht mit - Unsere beste Energie ist gesparte Energie" in Beratungen immer wieder hin." Die bundesweite "Woche der Sonne" startet am "Tag der erneuerbaren Energien" (28. April). Umweltministerin Conrad wird im Rahmen der Aktionswoche am 27. April ein Energie-Plus-Gütesiegel überreichen, für ein innovatives Heizungskonzept in einem Einfamilienhaus in Gommersheim; Solarkollektoren, eine Sole-Wasser-Wärmepumpe und einen Erdsolespeicher versorgen das Niedrigenergiehaus. Am 28. April eröffnet die Ministerin in Bischheim eine Biogasanlage in der jährlich rund 10.000 Tonnen Mais- und Ganzpflanzensilage umweltfreundlich Energie erzeugen. Die Kampagne "Unser Ener macht mit" ist präsent, etwa bei Veranstaltungen in Mainz, Koblenz und Montabaur. "Der Erfolg der Aktionswoche lebt vom Mitmachen möglichst vieler und unterschiedlicher Akteure vor Ort. Beteiligt sind Umwelt- und Agenda-Gruppen, Solarawirtschaft, Kommunen, Handwerker, Vereine und viele andere. Ihnen allen danke ich für ihr Engagement für eine klimafreundliche und bezahlbare Energieversorgung", sagte Conrad.
Wirtschaft des Landes profitiert von der Solarthermie: 4.500 neue Solarwärme-Anlagen pro Jahr
Rheinland-Pfalz ist laut Conrad im Bundesvergleich auf dem dritten Platz, was die Dichte der Solarwärmeanlagen angeht: Auf 1.000 Einwohner kommen sechs Anlagen. Jährlich kommen bis 4.500 neue Anlagen dazu. "Wer die Sonne für seine Heizung und Warmwasserbereitung nutzt, tut etwas für die Umwelt und spart. Die Investitionen werden gefördert, der Energieträger Sonne stellt keine Rechnung", so die Ministerin. Für die heimische Wirtschaft bedeute das Wachstum in einer noch jungen Technologiebranche: 87 Prozent der Handwerksbetriebe im Land haben nach Angaben des BSW im vergangenen Jahr solarthermische Anlagen verkauft und installiert. Die ausgelösten Investitionen in Rheinland-Pfalz lagen 2005 und 2006 jeweils über 100 Millionen Euro. Conrad: "Die Nutzung der Solarenergie bietet für unsere heimische Wirtschaft und das Handwerk große Chancen. Große, aber auch kleine und mittelständische Unternehmen haben ein neues Standbein. Neue Unternehmen sind entstanden. Neue Berufsfelder haben Möglichkeiten eröffnet für alte Handwerksberufe, die mit Erfolg neue Märkte erobern. Der Schornsteinfeger von heute ist Energieberater, der Heizungsinstallateur Solarfachmann. Ihr Know-How und ihre Beratungskompetenz sind gefragt und ihre Mitarbeit an der Entwicklung und dem Einsatz neuer Techniken."
Solarthermische Anlagen rechnen sich, wenn sie die passende Größe haben und im besten Fall mit einer anstehenden Heizungsmodernisierung geplant werden. Zusätzliche Einsparmöglichkeiten bestehen, wenn Wasch- oder Spülmaschine mit dem solar erwärmten Wasser betrieben werden.
Erneuerbare Energien: der "schlafende Riese" im Wärmemarkt
Rund 90 Prozent der Energie in deutschen Haushalten wird in Form von Wärme zum Heizen und für Warmwasser verbraucht. Hiervon wird noch sehr wenig über erneuerbare Energien erzeugt. "Ich plädierte deshalb für ein ?Regeneratives Wärmegesetz?zur Unterstützung des Ausbaus dieser Energien. Denn vor allem der Wärmemarkt bietet große volkswirtschaftliche Möglichkeiten für die regenerative Energien. Die Wachstumsraten im Wärmemarkt sind leider noch gering", betont die Ministerin.
Photovoltaik: Sonnenstrom auf Wachstumskurs
Conrad: "Bei den Erneuerbaren Energien ist die Photovoltaik der Bereich, der am stärksten wächst." Rheinland-Pfalz konnte im Jahr 2006 Umsätze aus Investitionen in Neuanlagen von rund 180 Millionen Euro realisieren (Quelle: BSW). Für die kommenden Jahrzehnte sei eine positive Entwicklung gerade für Sonnen-Strom aus kleinen dezentralen Anlagen voraussehbar, sagte die Umweltministerin: "Strom aus Photovoltaikanlagen kann netzbezogenen Strom der Haushalte ersetzen. Die Erzeugungskosten in dezentralen Anlagen werden mittelfristig geringer sein als der Strompreis am Zähler für Strom, der über das Netz bezogen wird. Im Süden Europas steht Sonnenstrom bereits an der Schwelle zur Wirtschaftlichkeit." Das Land Rehinland-Pfalz betreibt selbst ein "kleines" Kraftwerk mit einer Gesamtleistung von 1,4 Megawatt: An 16 Standorten werden in Rheinland-Pfalz auf Dächern von Liegenschaften des Landes 23 Photovoltaik-Anlagen betrieben. Die Gesamtfläche beträgt über 11.000 Quadratmeter und verfügt über eine installierte Gesamtleistung von über 1.400 kWp.
Ganz ohne Wind gleitet die „Clarabella“ lautlos in Arolo am Lago Maggiore aus dem Hafenbecken. Die sieben Meter lange Segeljacht fällt im Segelrevier des oberitalienischen Sees auf. Über der Kabinenluke glänzt das 60 mal 60 Zentimeter große Solarmodul in der Sonne. Der mit Sonnenstrom betriebene Elektromotor lässt das Schiff auch bei schwachem Wind geräuschlos bis nach Lugano segeln. Das selbst designte Modul sieht nicht nur schick aus, sondern spart dem Schiffseigner Heinz Ossenbrink seit 15 Jahren Treibstoff und dient überdies Wissenschaftlern als schwimmendes Testlabor.
Als Referatsleiter Erneuerbare Energien an der Gemeinsamen EU-Forschungsstelle (GFS) im oberitalienischen Ispra ist Heinz Ossenbrink verantwortlich für die Europäische Solar Testanlage (Esti). 30 Forscher, Ingenieure und Techniker arbeiten seit 20 Jahren im Referenzlabor für Pholtovoltaikanlagen in Ispra an der Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie. Und damit an einem wichtigen Projekt für den Energiemix der Zukunft.
Der promovierte Nuklearphysiker Ossenbrink wechselte im Jahre 1982 vom Teilchenbeschleuniger des Berliner Hahn-Meitner-Instituts nach Ispra, um sich um Teilchen mit weit geringerer Energie zu kümmern. Er baute am Institut für Umwelt und Nachhaltigkeit (IES) die Photovoltaikarbeitsgruppe und das Esti-Labor auf, das heute weltweit zu den renommiertesten Referenzlaboren zur Prüfung, Vermessung und Entwicklung von photovoltaischen Konvertern zählt.
Als Leiter der Europäischen Photovoltaikkonferenzen und als Vorsitzender des Standardisierungskomitees Photovoltaik der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) gehört Ossenbrink zudem zu den Hoffnungsträgern, um die Europäische Union (EU) ihrem selbst gesteckten, ehrgeizigen Ziel näher zu bringen: Dem Ziel, bis zum Jahr 2020 nicht weniger als 20 Prozent der Stromerzeugung aus regenerativen Energien zu gewinnen. Auf diese 20 Prozent haben die Regierungschefs der 27 EU-Staaten sich im Frühjahr unter Ratsvorsitz von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Brüssel geeignet. „Dies ist plakativ und ein sehr ambitioniertes Ziel“, sagt Ossenbrink. Es sei problematisch, von derzeit rund 6,5 Prozent in der EU-27 auf diesen zweistelligen Wert zu gelangen. „Es ist nur zu schaffen, wenn Forschung und Industrie konsequent an einem Strang ziehen.“
Im dem noch unveröffentlichten, der WELT vorliegenden Bericht „Erneuerbare Energien und effiziente Endenergienutzung 2007“ beschreiben die GFS-Wissenschaftler den Status quo von Wind, Sonne und Biomasse. Auf 135 Seiten listen sie Lernkurven und Statistiken auf und beschreiben die Rahmenbedingungen für den Sprung über die 20-Prozent-Marke: „Wir brauchen einen Masterplan für Europas Energiezukunft“, sagt Ossenbrink.
Die Importabhängigkeit der EU von Erdöl, Kohle und Erdgas hat sich seit 1980 von 40 Prozent auf 56 Prozent im Jahr 2005 erhöht. Für die kommenden 25 Jahre prognostiziert das jüngste EU-Grünbuch Energieimportwerte von bis zu 80 Prozent. Schon heute kommt die Hälfte des Erdgases in der EU aus Algerien, Norwegen und Russland. Die russischen Lieferturbulenzen zu Beginn des Jahres 2006 hätten, so der GSF-Forscher Arnulf Jäger-Waldau, deutlich gemacht, dass eine Diversifizierung des EU-Energiemixes dringend notwendig ist.
Um in Europa Versorgungssicherheit herzustellen, müssen man die Energie einerseits effizienter nutzen, andererseits auf Kernenergie und regenerative Energien setzen. „Die öffentliche Meinung über die Kernenergie in Europa ist gespalten und ihre Nutzung in der Zukunft in Europa ungewisser denn je“, schreibt Jäger-Waldau. Grund sei die ungelöste Frage der Endlagerung von Kernenergieabfällen. Auch sei nicht klar, wie wirtschaftlich neue Kernreaktoren betrieben werden könnten, wie sicher sie in den mittel- und osteuropäischen Staaten seien und ob nukleares Material nicht in die falschen Hände geraten könnte.
Für Energietechnologien, die auf Wind, Wasser, Geothermie und Biomasse basieren, sind EU-Bürger wesentlich offener: 55 Prozent wollen die Nutzung von Wind, Wasser und Sonnenkraftwerken an erster Stelle bei der Energiezukunft Europas sehen, so eine Umfrage der Brüsseler EU-Kommission unter 25000 EU-Bürgern. Nur jeder Dritte stimmt für die Kernenergie als eine der drei wichtigsten Stromerzeugungsarten in den kommenden 30 Jahren.
Wind, Wasser und Biomasse müssen nach Ansicht der EU-Wissenschaftler in erster Linie eine „finanzielle Hürde“ bewältigen. Will Europa das gesteckte Ziel erreichen, muss die EU hohe Summen investieren. Sie entsprechen in etwa den Beträgen, die im Rahmen des Euratom-Vertrages in den zurückliegenden 50 Jahren aus EU-Mitteln und Budgets der Mitgliedsstaaten in die Entwicklung der Kernenergie geflossen sind und die für die Erforschung von fossilen Energieträgern aufgebracht wurden.
Die Europäische Umweltagentur rechnet vor, dass im Jahr 2001 insgesamt 29 Milliarden Euro in der EU-15 für Energieforschung und -anwendungen ausgegeben wurden. Davon flossen lediglich 5,3 Milliarden Euro in die Entwicklung erneuerbarer Energien.
Deshalb hält Ossenbrink es für sinnvoll, den Euratom-Vertrag auf den Prüfstand zu stellen. „Die Finanzierung ist über Marktmechanismen allein nicht zu erreichen.“ Der Markt für erneuerbare Energien könne sich europaweit nicht entwickeln, ohne mittelfristige staatliche Unterstützung, verpflichtende Einspeisevergütungen für Ökostrom in die Netze der großen Elektroversorgungsunternehmen und gezielte Forschungsförderung. „Das deutsche Einspeisegesetz hat inzwischen einen Modellcharakter in der EU. Es dient Italien und Griechenland derzeit als Vorbild für ihre Gesetzgebung“, sagt Diplomingenieur Harald Scholz von der Abteilung Monitoring Erneuerbare Energien in Ispra. Anstatt auf Euratom allein zu bauen, müsse die EU auf „Euroenergie“ zusteuern, sagt Scholz. Nur so könne die von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso geforderte industrielle Revolution hin zu einer CO2-Niedrigenergiegesellschaft Wirklichkeit werden.
Dass auch an der Börse mit erneuerbaren Energien „viel Geld“ zu verdienen sei, steht für Ossenbrink außer Frage. Die Erfolgsgeschichte der Windenergie in Deutschland zeige sich derzeit etwa an dem Übernahmekampf um den Hamburger Windanlagenhersteller Repower zwischen der indischen Suzlon-Gruppe und dem französischen Kernenergiebauer Arewa. So ist für die Forscher aus Ispra auch der technologische und monetäre großtechnische Durchbruch der Photovoltaik (PV) nur eine Frage der Zeit. In der PV-Forschung müssten industrielle Fertigungstechnologien weiterentwickelt werden. Auch von der Bionanotechnologie erhoffen sie sich viel.
Angesichts fallender Weltmarktpreise für Silizium und einer Steigerung des Wirkungsgrades von derzeit 16 Prozent auf 50 Prozent könnte bei einer Verdopplung der jährlichen Produktionskapazitäten schon um 2010 ein wettbewerbsfähiger Kilowattstundenpreis von 0,15 Euro je Kilowattstunde erreicht werden. Derzeit liegt der Sonnenstrompreis zwischen 0,25 und 0,55 Euro je Kilowattstunde. Steigt die Stromproduktion aus Sonnenenergie um 20 Prozent, so übertrifft sie im Jahr 2034 die weltweit installierte Leistung von Atomkraftwerken. Die liegt derzeit bei rund 370 Gigawatt. Bei 30 Prozent PV-Wachstum würde dieser Wert sogar bereits 2024 erreicht. Dann kämen über zehn Prozent des Stroms in der EU aus der Sonnenenergie.
Für technologische Durchbrüche der erneuerbaren Energien bedarf es mehr Flaggschiffprojekte, wie das Ende März im spanischen Sevilla in Betrieb genommene erste kommerzielle solarthermische Kraftwerk Europas, das 10000 Menschen mit Strom versorgen kann. Dies ist der Auftakt in Südspanien für weitere solarthermische Kraftwerke in der Region, die bis zum Jahr 2013 über eine installierte Leistung von insgesamt mehr als 300Megawatt verfügen wird.
Allen Berechnungen haftet allerdings etwas Vorläufiges an: Eine Solarkarte, vom Photovoltaik-Informationssystem jüngst veröffentlicht, zeigt für ganz Europa, wo sich die Errichtung von Sonnenstromanlagen lohnt. Der Klimawandel könnte diese Regionen bald deutlich in die Nordhälfte Europas verschieben.
Solarlicht für mehr als 1.000 Bauernhütten
Merzhausen „In nur sechs Monaten haben wir unser Projekt ‚Licht für Bildung II’ erfolgreich abgeschlossen und damit das größte Solardorf Äthiopiens realisiert“, freut sich Harald Schützeichel, Vorstand der Stiftung Solarenergie. In Rema, rund 250 Kilometer von der äthiopischen Hauptstadt Addis Abbeba entfernt, wurden mehr als 1.000 Hütten, die Schule, die kirchlichen Gebäude und die Gesundheitsstation mit Solarenergie ausgestattet. Die Kosten für das Projekt „Licht für Bildung II“ betrugen rund 300.000 Euro. Es wurde von Spendern der Stiftung Solarenergie finanziert, darunter viele Unternehmen aus der Solarbranche.
Die einzige Lichtquelle der Bewohner Remas waren rußende und gesundheitsschädliche Lampen, die ein sehr schwaches Licht erzeugten. Sowohl die anfallenden Hausarbeiten als auch das abendliche Lernen der Kinder waren unter diesen Bedingungen sehr mühsam oder gar unmöglich. „Die solare Elektrifizierung des Dorfes Rema hat den Menschen vor Ort eine neue Perspektive gegeben“, resümiert Schützeichel. Mit dem Solarlicht ist auch ab 18 Uhr Arbeiten und Lernen in einem ausreichenden und sauberen Licht möglich. In der Schule kann nun Abendunterricht angeboten werden, so dass Kinder, die tagsüber auf den Feldern arbeiten müssen, eine Schulbildung erhalten können.
Rema ist das erste Dorf in Äthiopien, dessen Stromversorgung ganz auf der Basis erneuerbarer Energien funktioniert. Die Stiftung Solarenergie stellt die Solarsysteme den Bewohnern kostenlos zur Nutzung zur Verfügung. Statt für das Kerosin zahlen die Bewohner nun für den Solarstrom.
Das nächste Solarprojekt der Stiftung Solarenergie ist bereits in Planung. Einige Kilometer von Rema entfernt wird noch in diesem Jahr ein weiteres Dorf mit Solarenergie ausgestattet.
§
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat am 28.04.2007 als Schirmherr die "Woche der Sonne" eröffnet. Vom 28. April bis zum 6. Mai wird bundesweit in über 1.400 Veranstaltungen für Solarstrom und Solarwärme geworben. "Nur wenn wir die erneuerbaren Energien noch stärker nutzen, können wir unsere ehrgeizigen Klimaschutzziele erreichen. Immer mehr Menschen in Deutschland setzen auf die Solarenergie, um Wärme für die eigenen vier Wände zu erzeugen oder Strom zu produzieren. Das ist nicht nur gut für das Klima, sondern auch für die Wirtschaft. Die erneuerbaren Energien haben sich in den vergangenen Jahren zu einem Jobmotor entwickelt. Deshalb ist es auch so wichtig, dass die 'Woche der Sonne' Begeisterung für die erneuerbaren Energien wecken will", sagte Gabriel.
Die Woche der Sonne wird getragen von vielen lokalen Initiativen, Kommunen, Schulen und Handwerkern und vom Bundesumweltministerium gefördert. Die Palette der Veranstaltungen reicht vom Schulprojekttag über Fahrradtouren zum Thema Solarenergie bis zu Tagen der offenen Tür bei Solar-Unternehmen.
Mehr Sonnenkollektoren installiert als je zuvor; 20 % mehr Photovoltaikanlagen
Die Nutzung der Solarenergie boomt: Im vergangen Jahr wurden weit mehr als eine Millionen Quadratmeter Solarkollektoren installiert - mehr als je zuvor. Der Markt für Photovoltaikanlagen wuchs um rund 20 Prozent. Die Attraktivität des Standortes Deutschland in diesem Bereich zeigt sich auch in den Investitionen von mehr als einer Milliarde Euro in neue Produktionsanlagen. Zehn neue Solarfabriken entstehen allein in den neuen Bundesländern, bestehende Produktionen im ganzen Bundesgebiet werden erweitert.
Weitere Informationen und Termine unter http://www.woche-der-sonne.de
Photovoltaik – 50.000 hochwertige Jobs mit Zukunft bereits heute in Deutschland.
Reichraming – Die Photovoltaik ist einer „der“ Jobmotoren des 21. Jahrhunderts. Bereits heute zählt die PV-Branche in Deutschland 50.000 Beschäftigte. Im Jahr 2010 werden es mehr als 100.000 sein. Spanien, Frankreich, Italien, Griechenland und viele andere Länder haben das Potenzial der Photovoltaik hinsichtlich Arbeitsplätze erkannt und durch die Verabschiedung entsprechender Gesetze zum Ausgleich der Wettbewerbsverzerrung den Boden für eine Erfolgsgeschichte nach deutschem Vorbild bereitet.
Im Bereich der Umwelttechnik werden 2030 mehr Menschen Beschäftigung finden als in der Automobilindustrie. Das bedeutet, dass Photovoltaik schon heute die Sicherung der sozialen Strukturen wesentlich unterstützt.
Fallent: „Auch Österreich ist aufgefordert wesentlich stärker in die Markt- und Technologieentwicklung der Photovoltaik zu investieren, denn nur so wird es uns gelingen aufzuschließen und ebenfalls sichere Arbeitsplätze zu schaffen, Aus- und Weiterbildung in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft zu ermöglichen sowie zur Unabhängigkeit, Versorgungssicherheit und Friedenssicherung beizutragen“.
Speziell am Tag der Arbeit will Photovoltaic Austria, die Interessensvertretung für Photovoltaik in Österreich, die österreichischen Entscheidungsträger dazu aufrufen, das enorme Beschäftigungspotenzial der Photovoltaik zu erkennen und dieser Erkenntnis gemäß zu handeln. „Auch wir brauchen ein EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) nach deutschem Vorbild“, so Fallent abschließend.
Der mit Dauermagneten ausgerüstete Stromgenerator ist auf eine Leistung von einem Kilowatt ausgelegt und kann in Großbritannien ohne aufwendiges Genehmigungsverfahren an Häusern oder in Gärten installiert werden. Einzige Auflage zur Anbringung der Anlage ist ein drei Meter vom Haus abstehender Befestigungsmast und ein zweieinhalb Meter großer Aktionsradius für die Windräder. Ein Drittel der bei 1.500 Pfund liegenden Anschaffungskosten wird als Subvention vom englischen Staat getragen. Die Kleinturbine hilft, unter günstigen Standortbedingungen bis zu 30 Prozent der jährlich anfallenden Stromkosten einzusparen. Die dazugehörigen Rotoren werden in Dänemark, der elektronische Teil in den USA hergestellt.
Sowohl die Installation als auch die Benutzung sind nach Unternehmensangaben sehr einfach. Der erzeugte Strom wird direkt ins häusliche Netz gespeist, so dass damit statt wie normalerweise nur ein Apparat gleich mehrere Elektrogeräte betrieben werden können.
Lafert hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 20 Prozenz auf 80 Mio. Euro steigern können. Im laufenden Jahr wird eine weitere Zunahme um zehn Prozent erwartet.
Wenn man sich die Fülle der Infos ein bisschen durch den Kopf gehen lässt, wird einem immer mehr die Invest-Chance der Aktien dazu bewusst.
Mein persönliches Portfolio besteht derzeit zu etwa 30 % aus Aktien aus diesem Sektor; vielleicht sollte ich den Anteil noch weiter erhöhen ?! ;-)
Optionen
Quelle: suedeutsche.de
04.05.2007 07:49 Uhr | |
UN-KlimaberichtAcht Jahre, um die Katastrophe abzuwenden |
Immerhin halten sich die Kosten dafür nach Überzeugung der Wissenschaftler in Grenzen. Mit etwa 0,1 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts könne die Erderwärmung unter der kritischen Grenze von zwei Prozent gehalten werden, heißt es dem Vernehmen nach in dem Bericht. Und die Autoren halten es sogar für möglich, dass der Einsatz klimaschützender Technologien das Wirtschaftswachstum leicht beschleunigt. "Wir müssen jetzt handeln"Dagegen würde es 20-mal teurer, nichts zu tun: durch Überschwemmungen, Dürren, Epidemien, und riesige Flüchtlingströme. Besonders China war bei den Verhandlungen als "Großmeister der Verschleierung und der Interpretationskünste" am Werk, hatte der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Michael Müller, kritisiert. So war auf Drängen Pekings beispielsweise die Passage aus dem Bericht gestrichen worden, wonach die Nutzung von Kohle eine Hauptursache für den starken Anstieg des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes in den vergangenen Jahren ist. |
Optionen
Nach viertägigen, teils hitzigen Verhandlungen hat der UN-Klimarat IPCC in Bangkok seinen mit Spannung erwarteten Bericht zu Maßnahmen gegen die Klimaerwärmung vorgelegt. Nach dem UN-Klimarat würden sich die Kosten jetzt noch in Grenzen halten, um die Welt vor einer Klimakatastrophe zu bewahren. Die Folgen von Nichtstun kämen ungleich teurer zu stehen, warnt der Bericht, der Regierungen als Arbeitspapier dienen wird, wie die Erderwärmung und der Ausstoß von Treibhausgasen mittels bestehender Technologien und Maßnahmen zu stabilisieren seien. Im Falle von Nichtstun drohen laut Klimaexperten der Anstieg der Meeresspiegel, die Überschwemmung ganzer Nationen,
Die rund 400 Delegierten aus über 100 Nationen hatten gestern bis 04.30 Uhr früh um die Schlussfassung des „verblüffenden, brillanten" Berichts gerungen, so der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri. Man stritt Zeile für Zeile um Formulierungen und technische Einzelheiten, bis Regierungsvertreter das Dokument absegneten, das die Arbeiten von rund 2000 Klimaforschern zu einem Handbuch für Entscheidungsträger zusammenfasst.
Der Kampf gegen Klimawandel wird nach dem Bericht in Städten entschieden, die 80 Prozent der Ressourcen verbrauchen würden. Regierungen wird der Umstieg auf erneuerbare Energien wie Solar-, Wind- und Wasserstrom sowie die Erhebung von Sondersteuern empfohlen, um den Verbrauch von fossilen Brennstoffen einzuschränken. Finanzanreize sollen erneuerbare Energien verbilligen. Das wichtigste Treibhausgas Kohlendioxid soll unterirdisch eingelagert werden und es wird größerer Verlass auf Atomstrom nahegelegt, ohne diesen damit als Maßnahme gegen den Ausstoß von Treibhausgasen gutzuheißen. Der Bericht bemerkt, dass die „Verbreitung von Massenvernichtungswaffen und Endlagerung" problematisch blieben.
Die Erderwärmung zu bremsen, so der Bericht überdies, beginne auch beim Einzelnen: Der „verbrauchende Lebensstil" im Westen habe sich zu ändern und im nächsten Jahrhundert müsse der Mensch komplett auf neue Energiequellen umgestellt haben, die keinen Einfluss auf das Klima hätten.
Um das Klima zu stabilisieren, habe der Kohlendioxidausstoß in acht Jahren zu gipfeln und anschließend um 50-85 Prozent auf das Niveau von 2000 gesenkt zu werden, um den globalen Temperaturanstieg bei maximal 2,4 Grad zu halten. Temperaturen darüber, so der Bericht, würden extreme Wetterveränderungen auslösen. Nach der düstersten IPCC-Prognose könne sich der Kohlendioxidausstoß bis ins Jahr 2090 mehr als verdoppeln, was einem Temperaturanstieg von bis zu 6,1 Prozent gleichkäme. Zentraleuropa würde zu Südeuropa, die meisten hochalpinen Gletschergebiete wären Geschichte.
Nach dem jetzt vorgelegten Grundsatzpapier wären die Kosten für die Rettung des Planeten vergleichsweise bescheiden mit etwa 0,1 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts, um die Klimaerwärmung unter der kritischen Grenze von rund zwei Grad zu stabilisieren. Überschwemmungen, Dürren, Epidemien und Flüchtlingsströme kämen nach Experten unverhältnismäßig teurer zu stehen.
Auch China und USA lenkten ein
Die beiden größten Verschmutzer des Erdballs, die USA und China, hatten sich anfänglich gegen „unrealistische" Maßnahmen gedrückt, die das Wirtschaftswachstum drücken würden, während die EU und Umweltgruppen auf härtere Richtlinien pochten. China beispielsweise hatte „massiv versucht, eine klare Begrenzung des weltweit erlaubten Treibhausgasausstoßes zu verhindern", sagte Michael Müller, der Staatssekretär im Bundesumweltministerium. „Nicht wenige Staaten versuchten, sich hinter der Position Chinas zu verstecken."
China drängte auch, den Kohlendioxidausstoß seit dem Jahr 1750 als relevant zu erachten – und nicht erst seit 1970. Eine Spitzfindigkeit, die der industrialisierten Welt eine größere Verantwortung für die Lösung des Klimaproblems aufbürden würde.
Schließlich hat der Klimarat ein ausgewogenes Kompromisspapier verabschiedet, das nicht gleich zu Kontroversen führen wird wie damals das von den Amerikanern boykottierte Kyoto-Protokoll. Doch nicht alle Delegationen verließen den Bangkoker Klimagipfel einer Meinung. Man ist weit von einem Konsensus entfernt, wer konkret wie konkret für die Stabilisierung des Klimas verantwortlich sei, obwohl der Bericht klar festhält, dass die reiche industrialisierte Welt 75 Prozent der Treibhausgasemissionen verursache.
Klimaforschung ist überdies eine relativ junge Wissenschaft. Experten haben sich noch kein klares Bild über die hochkomplexen Zusammenhänge zwischen natürlichen und menschgemachten Faktoren und Klimawandel verschaffen können.
Der Bericht geht auch von vielen Unbekannten aus und gibt zu, dass es in der Wissenschaft zu Klimawandel „noch viele Wissenslücken" gebe. „Ungewissheit ist eine angeborene Eigenschaft von jeder Einschätzung."
China zum Beispiel hält einen Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre von 640 Teilen pro Million (ppm) für unbedenklich, was Umweltgruppen als „veraltete Wissenschaft" verwerfen. Sie warnen vor bereits schlimmen Folgen, sollte der heutige Wert von 400 ppm bis ins Jahr 2030 auf 550 ppm ansteigen, wie dies der UN-Klimarat als „ehrgeiziges, machbares" Ziel erachtet. 640 ppm, so Umweltgruppen, hätten katastrophale Folgen.
Laut dem Bericht würde eine Stabilisierung der Kohlendioxidwerte zwischen 590-710 ppm im Jahr 2030 0,06 Prozent des durchschnittlichen Bruttoinlandprodukts kosten, während ein Wert von 445-535 ppm das Doppelte kosten würde, 0,12 Prozent des BIP. „Das ist nicht nur machbar, sondern auch bezahlbar", sagt Hans Verolme, der Klimabeauftragte des WWF. „0,1 Prozent, das ist nichts."
„So oder so, wir werden für Klimawandel zahlen müssen", sagt der US-Delegierte Stephen Schneider von der kalifornischen Stanford Universität. Es gehe jetzt lediglich um das „Abwägen von Kosten und Ertrag", um die Klimakatastrophe abzuwenden.
Der Klimabericht wird das Referenzpapier für Klimagespräche im Juni beim G8-Gipfel an der deutschen Ostsee sein und bei den Kyoto-Nachfolgeverhandlungen im Dezember in Bali.
EU-Ziele als Beginn einer zweiten industriellen Revolution
Europa erzeugt laut EWEA bereits über 3 % seiner Elektrizität aus Windenergie, die von 50.000 Megawatt (MW) eingerichteter Kapazität produziert werden. Im letzten Jahr wurde mit dem Bau neuer Windparks mit über 7.500 MW-Leistung ein weiterer Rekord erzielt. Bis zum Jahr 2020 könnten 180.000 MW in Betrieb sein, so die EWEA. Auf der Eröffnungssitzung der Konferenz waren positive Botschaften einer Reihe prominenter europäischer Politiker und Branchenvertreter zu hören. "Falls das neue europäische Ziel erreicht wird, wird über ein Drittel des europäischen Stroms bis zum Ende des nächsten Jahrzehnts aus erneuerbaren Quellen stammen", sagte Peter Ahmels, Konferenzvorsitzender und ehemaliger Präsident des Deutschen Bundesverbandes Windenergie (BWE). Damit sei ein klares politisches Signal gesetzt worden. Es handle sich um nichts Geringeres als den Beginn einer zweiten industriellen Revolution, so Ahmels.
Windenergie sowohl an als auch vor der Küste mit aller Kraft vorantreiben
Als Repräsentant der deutschen EU-Ratspräsidentschaft sagte der Parlamentarische Staatssekretär im deutschen Bundesumweltministerium Michael Müller: "Die von der Klimaveränderung ausgehende Bedrohung lässt uns nur wenig Zeit, die Zerstörung des Planeten abzuwenden. Der erforderliche erhöhte Anteil an erneuerbaren Energien wird nur dann zu erreichen sein, wenn die Windenergie sowohl an als auch vor der Küste mit aller Kraft vorangetrieben wird." Fabrizio Fabbri, Leiter des Technologiesekretariats im italienischen Umweltministerium - der den Umweltminister Alfonso Pecoraro Scanio vertritt - sprach die öffentliche Akzeptanz als Hauptproblem in Italien an: "Wenn wir das europäische Ziel erreichen wollen, ist es von ganz entscheidender Wichtigkeit, die Menschen davon zu überzeugen, dass wir Windenergie dringend benötigen", sagte er.
Mechtild Rothe: Nationale Aktionspläne mit bindenden Zielen nötig
Mechtild Rothe, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, sagte, dass das neue 20 %-Ziel in nationale Aktionspläne umgewandelt werden müsse, die spezifische, bindende Ziele für Elektrizität, Transport sowie Heizen und Kühlen festschreiben. Sie forderte die Europäische Kommission zu schnellen und ausgewogenen Verhandlungen mit allen 27 Mitgliedsstaaten auf. "Das Teilen des 20 %-Ziels muss wirklich europäisch sein. Jedes Land hat ein riesiges Potenzial. Ich habe noch von keinem Land auf der Welt gehört, wo der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint", sagte sie. "Es kann nicht gut geheißen werden, dass einige Mitgliedsstaaten immer noch mit dem Argument kommen, dass erneuerbare Energien nur etwas für reiche Länder seien."
Europäische Kommission will gesetzliches Rahmenwerk vorschlagen
Fabrizio Barbaso, stellvertretender Generaldirektor der Europäischen Kommission, sagte, dass ein neues gesetzliches Rahmenwerk für erneuerbare Energien im Herbst nach Verhandlungen zu nationalen Plänen mit allen Mitgliedsstaaten vorgeschlagen werde. "Wir wollen nationale Ziele pro Sektor und wir wollen, dass die Anstrengungen und die Möglichkeiten von den 27 Ländern geteilt werden. Die Kommission wird dann sehr genau den von jedem Land gemachten Fortschritt überwachen", so Barbaso. "Es besteht kein Zweifel daran, dass erneuerbare Energien und Energieeffizienz die Hauptstützen zukünftiger Energiepolitik der EU sein werden und dass Windenergie dabei die Rolle eines Eckpfeilers spielen wird", fügte er hinzu.
Shi Lishan, Direktor für Erneubare Energie im Chinesischen Energiebüro, der an der Spitze einer 80-köpfigen Konferenzdelegation steht, sagte, dass China jetzt der europäischen Vorgabe mit einem Ziel von 10 % erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2010 und 16 % bis 2020 folge. "Ich bin der Überzeugung, dass China bald zu den Ländern mit am schnellsten wachsender Windenergie gehören wird", so Shi Lishan.
Aus 50 GW Windenergie-Kapazität in Europa sollen bis 2020 rund 180 GW werden
Um zu zeigen, dass rund ein Drittel der neuen, in Europa zwischen 2002 und 2006 eingerichteten Erzeugungskapazität Windenergie war, wartete Arthouros Zervos mit entsprechenden Zahlen auf und sagte, dass die Ausweitung des Marktes über die Stammländer Deutschland, Spanien und Dänemark hinaus ein entscheidender Faktor dabei gewesen sei. "Heute gibt es in Europa 50.000 MW an eingerichteter Windkapazität. In einem durchschnittlichen Windjahr produzieren diese ca. 100 TWh Strom, was 3,3 % des Gesamtstromverbrauchs in der EU entspricht. Wenn wir eine Kapazität von 180 GW bis zum Jahr 2020 erreichen, wird diese über 500 TWh Strom pro Jahr produzieren, was eine fünffache Steigerung im Vergleich zur heutigen Produktion
bedeut", so Professor Zervos.
Kampagne "Ergreife die Gelegenheit"
Um ihr ehrgeiziges 2020-Ziel zu unterstützen, hat die EWEA eine neue Kampagne ins Leben gerufen unter dem Namen "Seize the Opportunity" ("Ergreife die Gelegenheit"), bei der die Betonung auf dem Nutzen liegt, den Windenergie sowohl für die Energieversorgung als auch für die Umwelt bringen könnte. Das für die Kampagne gedrehte Video verdeutlicht die Chancen für Europa, wenn dies auf die aktuellen Energie- und Klimaprobleme mit Entwicklung, Einsatz und Export von Windenergietechnologie für den Rest der Welt reagiert. Dieses Video wird an alle europäischen Energieminister verschickt werden.
Anteil der Erneuerbaren in der Slowakischen Republik soll verdreifacht werden
Die "Österreichischen Energietage" in Banská Bystrica boten umfassend Gelegenheit zur Diskussion der neuen Strategie der slowakischen Regierung, den Einsatz der Erneuerbaren bei der Stromerzeugung zu verdreifachen.
Am 26. und 27. April 2007 war die im Herzen der Slowakischen Republik gelegene Stadt Banská Bystrica Treffpunkt für rund 35 VertreterInnen österreichischer Unternehmen und Finanzierungsinstitutionen mit InteressentInnen und ProjektwerberInnen von slowakischen Unternehmen, Behörden und Gemeinden. Ziel der "Österreichischen Energietage in der Slowakischen Republik" war es, Impulse für die Realisierung gemeinsamer Projekte im Bereich Erneuerbare Energie und Energieeffizienz zu setzen und Kooperationen zu fördern. Den Rahmen der Veranstaltung bildete die Messe FOR REGION.
Slowakische Strategie: 12% Erneuerbare bis 2020
Einen Tag vor Beginn der "Österreichischen Energietage" hat die slowakische Regierung eine neue Strategie verabschiedet, die den Einsatz von Erneuerbarer Energie in der Stromproduktion verdreifachen soll, um 2020 einen Anteil von 12% zu erreichen. Für diese Annäherung sollen jährlich 3 Mio. Euro zur Verfügung stehen. In der Slowakischen Republik ist bei den Erneuerbaren derzeit vor allem Wasserkraft von zentraler Bedeutung. In der neuen Strategie wurden jedoch auch die großen Potentiale für Solarenergie und Geothermie betont. Der neue Gesetzesentwurf soll bis Ende des Jahres voliegen. Fürösterreichische Unternehmen eröffnet diese Entwicklung zusätzliche Chancen, was natürlich bei den Energietagen für interessante Diskussionspunkte sorgte.
Zusätzliches Silizium beschleunigt Marktwachstum
Bis zum Jahr 2010 hält EPIA unter günstigen Förderbedingungen ein beschleunigtes Wachstum des weltweiten Marktvolumens von jährlich über 30 Prozent auf 5.600 Megawatt peak für möglich. Dies spiegelt die stark wachsende, dynamische Entwicklung des weltweiten PV-Marktes wider. Begrenzt war das Wachstum in den vergangenen beiden Jahren durch einen Mangel des Rohstoffs Silizium. Ab 2008 kommen, laut der jüngst erschienenen Sarasin-Nachhaltigkeitsstudie "Solarenergie 2006", erhebliche zusätzliche Mengen an Silizium auf den Markt, die zu einem beschleunigten Marktwachstum führen dürften.
300 Teilnehmer diskutieren Trends in Markt und Technologie
Zur Diskussion dieser und anderer industrierelevanter Themen versammeln sich jährlich die Entscheider der Photovoltaik-Branche auf dem PV Industry Forum. Geschäftsführer, Vertriebs- und Marketingleiter sowie Produktmanager nutzen diese Plattform und tauschen sich intensiv über aktuelle Trends in Markt und Technologie aus. Träger des 3. PV Industry Forums ist der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar), gemeinsam mit der Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena). Insgesamt 300 Teilnehmer werden von den Veranstaltern erwartet, der Solar Promotion GmbH aus Pforzheim und der Freiburger PSE GmbH.
Deutschland, Spanien und Italien sind die wichtigsten europäischen Solarstrom-Märkte
Im Zentrum des 3. PV Industry Forums stehen auch die wichigsten PV-Märkte weltweit: Schätzungen des BSW-Solar zufolge wurden im Jahr 2006 allein in Deutschland, Europas führendem PV-Markt, rund 750 MWp an neuer Leistung installiert. Als weitere wichtige europäische Zukunftsmärkte gelten Spanien und Italien. In Kalifornien, dem führenden US-Markt, sollen innerhalb der kommenden zehn Jahre 3,2 Milliarden US-Dollar in den Ausbau der Solarenergie fließen. Dies lässt eine weitere Beschleunigung des Wachstums erwarten. Asiatische Länder wie China, Indien, Südkorea, Taiwan und Thailand werden - der Sarasin-Studie zufolge - ebenfalls zu den wichtigsten PV-Märkten zählen.
Zehn neue Fertigungslinien für Dünnschichttechnologie
Die PV-Industrie reagiert auf diese Marktentwicklung: Weltweit investieren viele Unternehmen verstärkt in den Auf- und Ausbau von Solarfabriken und deren Modernisierung sowie in neue Produktionstechniken: "Nach unseren Schätzungen investierte die deutsche PV-Branche bislang zwei Milliarden Euro. Allein in den Aufbau von über zehn neuen Fertigungslinien im Bereich Dünnschichttechnologie fließen in den Jahren 2006/2007 rund 500 Millionen Euro", erläutert BSW-Solar-Geschäftsführer Gerhard Stryi-Hipp.
"Mini-Grids" und PV-Hybrid-Anlagen für Schwellenländer
Das 3. PV Industry Forum widmet den aktuellen Entwicklungen der Dünnschichttechnologien eine Session mit vier Beiträgen. Die derzeitige Situation bei den multikristallinen Zellen mit Engpässen beim Silizium und entsprechend steigenden Preisen begünstigt das Wachstum der Material sparenden Dünnschichttechnologien weiter: Im Jahr 2005 hatten Dünnschichtmodule einen Anteil von 6,5 Prozent am gesamten Weltmarkt. Der ländlichen Elektrifizierung in Entwicklungs- und Schwellenländern ist eine weitere Session des Kongressprogramms gewidmet: "In netzfernen Gegenden sind Dorfstromnetze, so genannte 'Mini-Grids' auf Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden die Technologie der Zukunft. Ebenso die Anwendung von leistungsstarken Photovoltaik-Hybrid-Anlagen: Diese können Dieselgeneratoren ersetzen oder ergänzen", sagt Berthold Breid, Projektleiter Regenerative Energien bei der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena).